"Meldebeiträge" kollidieren in einigen Bereichen mit der Realität. Bekannte Problemfälle?
Obdachlose:
Schlafplatz, Meldeadresse
Bundeswehr-Azub*innen:
Kasserne, Meldeadresse
Polizei-Azub*innen, Zoll-Azubi*nnen, weitere staatliche Bereiche:
Unterbringung, Meldeadresse
Bundesfreiwilligendienst:
Unterkunft, Familienadresse(n), Meldeadresse
Berufsgruppen mit ständigen Fernaufenthalten, und Berufsgruppen mit längeren Fernaufenthalten, z.B. Projektmanager*innen, so ziemlich jede*r die*der beruflich "öfter" weg muss, Flugbegleiter*innen, Fernfahrer*innen, Reiseleiter*innen, Pilot*innen, Kapitän*innen, Profisportler*innen, (nicht ÖR) Filmemacher*innen - Dokumentarfilm in Stadt S ...:
wechselnde Unterkünfte, Meldeadresse
Studierende:
Studentenwohnheim, Familienadresse(n), Meldeadresse
Weitere Auszubildende mit zusätzlichen Unterkünften
Personen mit längeren Aufenthalten im Ausland
Personen mit einem Hauptwohnsitz in Deutschland und einem Hauptwohnsitz im EU-Ausland
Lebensgemeinschaften mit zwei Wohnungen
Dezentralisierte Wohnformen
Mehr?
Regelung? Regelbar?
Realität: Verwaltungsvereinfachung > wissensch. Logik u. Fakten
Realität der vielfältigen Lebensbereiche im Vergleich zum Recht des "vielfältigen" ÖRR?
Lebensmittelpunkt?
Ich bin nichtmal 100 Tage an meiner Meldeadresse. Aber ich muss mich ja irgendwo melden, egal ob ich da wohne oder nicht? "Lebensmittelpunkt" - ein Relikt vergangener Tage? Wohnrealität 19XX im Vergleich zur Wohnrealität 20XX. Hypermobilität.
Auch Realität: Das (Rundfunkbeitrags-)System funktioniert, da es die meisten hinnehmen. Einzelne, die Missstände erkennen oder sich sogar wehren werden rechtlich zersägt, obwohl die Wohn-Fakten gesprochenes Recht widerlegen. Es entstehen immer wieder überlappende Lebensbereiche. Durch die die tatsächliche Wohnzeit, das tatsächliche Wohnen am Meldeort verkürzt wird. Wie kann es sein, dass etwas Recht ist, das nicht real ist?
Frage: Wo liegt das Problem: bei der Melderegelung oder den ÖR-Regeln die darauf aufbauen?