Exakt das, lieber @cecil ist genau...
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Bzgl. "Volksentscheid" denke ich: die Vorab-Anmeldung bei www.rundfunk-frei.de ist zwar sicherer, jedoch wird sie leider auch zeigen können, wie wenig Unterstützung wir bei der Breite der Bürger/innen haben. Damit könnte unsere politische Außenwirkung leider auch frühzeitig geschwächt werden.
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1) ...des Pudels Kern, der dem fiktiven Besucher angesichts manchen Statements hier oder anderswo größte Sorgen gemacht hatte, was die aus mancher bisherigen Aussage herauszulesende unerschütterliche Überzeugung anlangt, entsprechende Vorab-Anmeldungen bei rundfunkfrei.de bzw. spätere Volksabstimmungen könnten doch gar nichts anderes sein als Auftakt bzw. "Durchmarsch" zur Abschaffung des Zwangsrundfunks.
Aber ggw. zeigt - vmtl nicht nur einem fiktiven Besucher - noch praktisch jedes Alltagsgespräch, wie
wenig präsent und von Interesse jedenfalls bislang das Thema "Zwangsrundfunk" beim Durchschnittsbürger selbst grundsätzlich noch immer ist, von jeder Kenntnis der in die Tiefe und an die rechtsstaatliche Substanz gehenden gewaltigen rechtlichen Kloppern ganz abgesehen. Das wiederum ist aber überhaupt kein Wunder, kommen doch selbst in den Verweigererkreisen bis heute jeden Tag auf's Neue bisher nicht bedachte Aspekte der Rechtswidrigkeit des "Rundfunkbeitrags" ans Licht. Natürlich wäre es
theoretisch denkbar, dass irgendwann zu späterer Zeit die Situation anders wäre, was Deine für die Breite der Bevölkerung vermutete und aus verschiedenen Gründen erklärbare noch immer eher geringe Unterstützung gegen den "Rundfunkbeitrag" anlangt - aber bei dem ggw. noch immer bestehenden Grad allgemeiner Uninformiertheit hieße es derzeit von falschen Voraussetzungen ausgehen, wollte man ohne jede belastbare Grundlage annehmen, dass doch "irgendwie" alle gegen den Zwangsrundfunk seien, wie manche das offenbar tun, und davon mit Erfolgsaussichten "Volksabstimmungen" bestreiten wollen.
Eine solche dann darauf verengte Haltung wiederum würde - als sich unmittelbar daraus ergebende Anschlussgefahr - in nicht wenigen Fällen bei mancher/m zur Meinung führen können (vgl. die schon an anderer Stelle angesprochenen spezifisch deutschen "Tugenden") "Wozu denn überhaupt einen Zahlungsboykott, also Ungehorsam gegenüber der "Obrigkeit"? Wir machen doch eine Volksabstimmung - und da ist doch klar, dass wir die gewinnen". Und so etwas würde am Ende bedeuten, das vllt. sogar von Anfang an einzig sinnvolle und wirksame Mittel verschenkt zu haben, um den "Rundfunkbeitrag" in der ggw. Form und Verfasstheit zu Fall bringen zu können.
2) Was den folgenden Punkt anlangt, wäre genau das das benötigte, weil schleichende Mittel, um
von unten...
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Ich persönlich setze eher auf den weit verbreiteten Zahlungsboykott ! Nach dem Motto: JETZT ERST RECHT !
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...das Ganze anzugreifen, von überall her und aus jeder Ecke - statt sozusagen aktuell in "offener Feldschlacht gegen das Meinungsimperium des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks und der ihm mit dem ausdrücklichen Wunsch der Beibehaltung in genau der aktuellen Form und Verfasstheit zuarbeitenden anderen politisch-gesellschaftlichen Akteure. Natürlich wurde 1989 auch großmassstäblich demonstriert (also "offene Feldschlacht") - aber entscheidend war irgendwann die individuelle Praxis, dass irgendwann die Leute jede/r für sich
einfach nicht mehr mitmachten und über die Grenze gingen (wie gesagt zwar jeder für sich, das aber massenhaft).
Das war es dann (natürlich bei alldem ergänzt durch öffentliche Bekundungen welcher Art auch immer), was den ganzen Laden zu Fall brachte.
Der "öffentlich-rechtliche" Regierungsfunk (ebenso wie seine politischen Gunstgewährer & politischen Günstlinge) nutzt ja schon seit Anbeginn jede Chance, die Gegner des Zwangsrundfunks zu diskreditieren. Und eine öffentlich sichtbare Schwäche der Bewegung (& schlimmstenfalls nicht erfolgreiche Volksabstimmungen) - also vgl. Punkt 1) Deiner Ausführungen) wären die beste "Steilvorlage", die der Zwangsrundfunk überhaupt bekommen könnte. Ab dem Moment könnte man sich - denn natürlich würden dann alle Zahlungsboykotteure durch die "öffentlich-rechtliche" bzw. politische Propagandamaschine als "undemokratisch" gebrandmarkt werden - jede weitere Aufforderung zum Zahlungsboykott (als dem u. U. schon v. Anfang an überhaupt einzig möglichen Weg zum Ziel) sparen.