Tatsächlich insgesamt eine ansprechende Angelegenheit. Nur möchte ein fiktiver Besucher - zumal auf dem Hintergrund der i. S. "Rundfunkbeitrag" ja bisher schon erlebten "Überraschungen" - zu Bedenken geben, nicht zu Ungunsten der anderen Aktionsformen die "Volksabstimmung" gegen den sogenannten "Rundfunkbeitrag" in den Vordergrund zu rücken oder in den Vordergrund gelangen zu lassen.
Bereits die nicht vergessene Euphorie mancher Gegner des "Rundfunkbeitrags" (wie war das doch gleich mit dem Tageszähler, den nicht wenige Foristen hier unbedingt auf der Forumsseite hatten installiert wissen wollen?) im Vorfeld der Schauverhandlung vom Mai letzten Jahres vor dem Bundesverfassungsgericht bzw. des Urteils vom 18.07.18 - das Gericht konnte doch nach fast allgemeiner Erwartung gar nicht anders, als "richtig" zu entscheiden :->> - hatte sich doch bekanntlich als gewaltiger Irrtum erwiesen.
In ähnliche Richtung hinein - angenommen, es fänden tatsächlich Volksabstimmungen zum "Rundfunkbeitrag" statt - sei hier nur die folgende Frage (aus vielen andere möglichen) aufgeworfen, die auch nur einen einzigen Punkt betrifft:
Was, wenn der "öffentlich-rechtliche" Rundfunk und dessen Helfershelfer (in etablierter Politik sowie dem ÖRR gern zu Diensten stehender Printpresse) dann zu jeder Gelegenheit bzw. jeden Tag zur besten Sendezeit mit den entsprechenden Modellrechnungen um die Ecke kommen, entweder Siebzehnfuffzich für jeden wie bisher mit Zwangseintreibung und Knast - oder aber tatsächlich Änderungen welcher Art auch immer vorzunehmen, die aber die millionenfachen ÖRR-Junkies dann einen Zehner mehr pro Monat oder auch das Doppelte kosten würden? Würde denn hier ernsthaft jemand damit rechnen, die "Anstalten", zzgl. Politik & deren sonstige Hiwis würden dann kein mediales Trommelfeuer zur Mobilisierung zugunsten der Gelddruckmaschine und Staat im Staat namens "Öffentlich-Rechtlicher" Rundfunk in der bestehenden Form veranstalten? Es könnten also durchaus Hunderttausende zusammenkommen, die an solchen "Volksabstimmungen" teilnähmen - nur, wie würden die allein auf dem obigem Hintergrund entscheiden? Die allgemeinen Wahlergebnisse seit 100 Jahren sollten einen skeptisch machen.
Die Argumente auf der Internetpräsenz gegen den sogenannten "Rundfunkbeitrag" und gegen den Regierungsfunk sind hervorragend - aber begreift insbesondere der örr-hörige, kreuzchenmachende Michel beiderlei Geschlechts - um den geht es nämlich bei einer "Volksabstimmung" - sie auch? Bzw. interessieren sie ihn mehr als sein Portemonnaie (das betroffen wäre, müsste er künftig für Tatort-, Kleber- oder sonstigen Scheiß per Abo / Pay-Per-View oder was immer blechen)?
Das Ganze Gebilde "Volksabstimmung" könnte also (& evtl. sogar mit weit größerer Wahrscheinlichkeit, wer weiß) auch genauso gut vollständig nach hinten losgehen - und dann? Dann hätten diejenigen, die abermals in Richtung Zahlungsboykott marschieren würden, auch noch öffentlich sichtbar genau das Etikett ("Asoziale", "Querulanten", "Wirrköpfe", "Rechte", "Reichsbürger") aufgepappt bekommen, das ihnen bisher ohnehin schon von interessierter Seite anzureden versucht worden war bzw. angeredet wird.