So haben wir Übersicht über die Verflechtungen. Diese sind allerdings im Prinzip "natürliche" Oligopole.Wegen der hohen Kosten für Redaktion haben redaktions-besitzende Unternehmen ein ökonomisches "natürliches" Privileg, weitere Ausgabestellen kostengünstig betreiben zu können. Aus vertriebstaktischen Gründen erfolgt das mit unterschiedlichen Namen - oder auch, alles Kleine ist nicht mehr kostendeckend heutzutage, schwächelt irgendwann, wird dann preiswert aufgekauft, teils "kostenlos" bei Insolvenz.
Beispielsweise haben wir rund 200 Tagenszeitungs-Redaktionen (in der hier geführten Liste für Pressemitteilungen), aber die meisten davon sind "Kopfblätter" mit einer Zentralredaktion für das Überregionale.
Interessant wird es aber bei den Besonderheiten: WDR, SPD. Der WDR heuerte August 2017 einen EU-Rechtsexperten an - wie im Forum berichtet -
- umgehend nachdem die Richtervorlage von Dr. Sprißler zu einem EuGH-Verfahren geführt hatte -
und als EU-Zuständiger im ARD-Verbund räumt der WDR zur Zeit alles ab, was EU-rechtswidrig schon immer war.
Also wurde Anfang 2018 "Immobilienspekulation" beendet (Verkauf eines ungenutzten gewaltig großen Geländes dicht an unserer geliebten GEZ).
Ferner müssen alle subventions-finanzierten Sender alle Beteiligungen an privaten Konkurrenten abgeben, weil damit schon immer gegen EU-Auflagen verstoßen wurde.
Ein delikates Thema seit Bestehen der Bundesrepublik sind die "Parteizeitungen" der SPD. Das macht beispielsweise, dass Hannoveraner über die Rundfunkabgabe-Proteste kaum etwas wissen, weil mehrheitlich dominiert von staatsnahen Fernseh- und Druckrpesse-Unternehmen. In den Köpfen von 90++ Prozent der Bürger ist zu allen modernen Zeiten immer nur das, was in Medien steht - "Mediokratie".
Nun haben aber auch andere Parteien ihre "verdeckten" Parteizeitungen. Die FAZ bespielsweise einst für CDU und FDP, wegen Wandlung der CDU zur SPD-2 nun für das, was im FDP-Hinterzimmer an liberaler Substanz verblieb, und analog für CSU.
Die TAZ - ist das etwa keine "Parteizeitung"?
Und die WELT - sicherlich nicht ein Herzens.Blatt für Linke, SPD, Grüne.
Die SPD hat schon immer die Beteiligungen damit gerechtfertigt, dass sie nur halbwegs auszugleichen versuche, was sie mangels Unterstützung des Medien-Privatkapitals sonst an Nachteilen hätte.
Der zentrale Begriff ist gefallen in diesem Thread: Mediokratie, Lobbykratie.Das ist ein Vorgeschmack auf unsere nächste Streitfront, die noch gar nicht erkannt wurde, aber gerade in einer EuGH-Eingabe als zentral definiert wird:
Das gerade in Erörterung befindliche Medienrecht sieht vor, dass die Landesmedienanstalten zur weltweiten Zensurbehörde für alles im Internet in deutscher Sprache werden. Schlimmer als in China - weltweites bußgeldpflichtiges Abmahnrecht für Deutschsprachiges und weltweite Lizenzpflicht für das, was deutsche Zugangsanbieter - Telekom, Vodafone usw. - uns zeigen dürfen.
Wie soll denn eine winzige Landesmedienanstalt diesen weltweiten Größenwahn durchsetzen? Ganz einfach, noch "besser" als in China:
Wer mit einer Website aus Kalifornien für Politik-Analyse irgendein Bußgeld nicht zahlt - Deutschland-Kanal blockiert bis Zahlungseingang.
Man beachte, das bundesdeutsche Lizenzverfahren betrifft in dieser Weise auch Websites aus Österreich und der Schweiz.
Das ist raffiniert im Gesetzesentwurd verklausuliert versteckt... muss man Wort für Wort analysieren... Wer tut das schon... So war das schon immer mit den absurden Rechtsverletzungen in den Staatsverträgen der letzten 10 Jahre.
Das soll dann wieder im gängigen Abnickverfahren der Staatsverträge durchgepeitscht werden..? Aber nur, wenn wir uns das ohne sichtbaren Bürger-Protest bieten lassen.
Chinas Zensursystem - ja, man kann es "toppen". DDR2 "im Namen des Kampfes für das Edle, für das Gute, gegen die Fake-News-Mafia". Wenn immer der Staat Zensur schafft, fehlt nie die großartig gewschwungene Ethik-Keule.
Den Tätern der Gesetzesentwürfe geht es nur um Geld, um Macht, um Übertragung der 8 Milliarden Euro "Pfründe" in das Internet-Zeitalter. Zensur ist nicht ihre Motivation. Aber Zensur ist die unausbleibliche Folge von staatlicher Medienkontrolle mit gleichzeitigem faktischem Medienmonopol.
Alle anderen Internet-Anbieter von Inhalten - inklusiver Druckpresse - erwirtschaften nur rund 10 Prozent hiervon. Das Staats-Medienmonopol ist in Vorbereitung.
Das EuGH-Verfahren - Richtervorlage Dr. Sprißler - könnte es stoppen.Einbringung des neuen Kernproblems wird gerade in diesen Tagen irgendwie versucht - Näheres nur per PM.
Wenn das nicht gelingt, dann muss von hier erfolgte Verfassungsbeschwerde gegen dies neu aufleben (von September 2017, Frühjahr 2018 zurückgezogen, weil der Richterbitte für weiteren Schriftsatz aus Mangel aus Zeit und Unterstützung nicht entsprochen werden konnte).
Off-Topic? Jein. Die bereits bestehende Medienkonzentration - durch @Bürger aufgezeigt -
und die Medien-Datenbank
https://www.kek-online.de/medienkonzentration/mediendatenbank/#/zeigt, dass wir schon längst eine viel zu starke Medien-Vereinheitlichung haben, nur verdeckt durch die unterschiedlichen Namen der Zeitungen und Sender. Der Staat hat es sehr einfach, dies endgültig auf Linie zu bringen, sofern er die Zukunft - also das Internet - für die wenigen eigentlichen Hauptakteure mit Kontrolle, Lizenz- und Kooperationspflicht einbindet.
Übertrieben?
Beispiel: Wenn eure Personendaten bei der "GEZ" auch dann verwertet werden, wenn gar nicht bei den Meldeämtern gemeldet, wo kommen die Daten her? War da nicht eine EU-Ausschreibung des Beitragsservice für Ankauf von privaten Datenbanken aller Bürger und Unternehmen? War da nicht eine zentrale Datenbank unter den Bewerbern, die zufällig dem Bertelsmann-Verlag gehört? Wer hat die Ausschreibung gewonnen?
Konklusion: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, zu "koopieren oder nicht zu kooperieren"...