Moin.
In diesem fiktiven Fall der fiktiven Person F könnte ich mir vorstellen, dass die Person F gestern ein (bzw. zwei) 47-seitiges Urteil (Datum 26.05.2020) bekommen hätte, und dieses schon mal kurz überflogen hätte:
Die Klage(n) wird/werden abgewiesen, das Urteil ist "vorläufig vollstreckbar", und "der Kläger darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung in Höhe von 110% des vollstreckbaren Betrages abwenden", mit vielen der üblichen Floskeln und Textbausteine und Verweisen zu Paragrafen und Urteilen begründet...
Aber Person F könnte auch recht interessante Stellen im Urteil gefunden haben (werden später ausgedacht und hier zitiert), die ganz klar belegen
dass trotz vieler belegbarer Gesetzesverstöße der öffentlich-rechtliche Rundfunk politisch gewollt ist und dieses von den "unabhängigen und freien" Gerichten auch dann auch genau so umgesetzt wird...
Eine Stelle jetzt schon vorab:
... das Bundesverfassungsgericht hat ... bereits erklärt ... dass die Beitragspflicht ... verfassungsgemäß ist ...
(obwohl die meisten der über 100 Verfassungs-Klagen und Klagepunkte bis u.a. auf die Zweitwohnungsregelung nicht verhandelt wurden, sondern einfach ohne Nennung von Gründen "nicht angenommen" wurden...)Darauf, dass die Zwangsanmeldung durch den BS nicht nach geltendem Recht erfolgt ist, wurde nur insofern in einem Nebensatz darauf eingegangen, dass die Beitragspflicht unabhängig davon entstehe...
Lt. Rechtsmittelbelehrung ist eine Berufung ggf. innerhalb eines Monats beim OVG zu beantragen.
Mein (vor 4 Jahren verstorbener) Vater, u.a. Jurist, hatte Recht: "Vor Gericht bekommt man kein Recht, sondern ein Urteil", hatte er mir früher mal gesagt. Dass dieses so ist wurde mir übrigens auch von insgesamt 4 Richtern und 2 Rechtsanwälten in meinem Freundes- und Bekanntenkreis bestätigt...
Meine aktuellen Fragen dazu:1. Welche Möglichkeiten (alle!) hätte die fiktive Person F jetzt, wie könnte es jetzt weitergehen?
2. Gibt es eine Möglichkeit einer Beschwerde gegen das Urteil bei diesem VG und wenn ja wie?
3. Was könnte als nächstes passieren (und wann) wenn Person F gar nichts machen würde?
Frei
P.S.: Ein Scan oder eine Abschrift / OCR eines
ähnlichen Urteils, welches zu diesem
fiktiven Fall passen
könnte, folgt hier demnächst.