Seit mehr als zehn Jahren findet ein massiver Eingriff in die Informationsfreiheit statt. Hat die Presse wirklich geglaubt, dass das auf Dauer ohne Folgen für sie bleiben würde? Anscheinend ja. Sie hat sich ja sogar mit daran beteiligt, jene niederzumachen, die sich diesem System, diesem Eingriff widersetzen.
Den Printmedien wird jetzt seit mehr als zehn Jahren das Wasser in zweierlei Hinsicht abgegraben. Einmal wird den Menschen das Geld, welches ihnen zur ungehinderten Ausübung ihres Grundrechts der Informationsfreiheit zur Verfügung steht, zwangsweise entzogen. Geld, welches für die Printmedien eigentlich eine Einnahmequelle bedeutet, denn wenn den Menschen dieses Geld fehlt um ihre Produkte zu erwerben, dann fehlt es den Printmedien natürlich auch dafür, um ihre Produkte überhaupt noch erzeugen zu können.
Und quasi als Zugabe wird den Printmedien mit dem entzogenen Geld dann auch noch Konkurrenz gemacht, von Unternehmen, welche eigentlich für Rundfunk zuständig sind, also für audiovisuelle Inhalte.
Und dafür braucht man auch keine Umfragen und wissenschaftliche Studien um das zu begreifen.
Und natürlich darf auch die ulkige "Logik" der ARD nicht fehlen. Bedrängt werde die Presse nur von den Digitalkonzernen, nicht aber von den Öffentlich-Rechtlichen.
So, so. Wer ist denn drauf und dran, sich auf Teufel komm raus in Digitalkonzerne zu transformieren? Wer drängt denn mit aller Macht immer mehr ins Internet? Könnten das vielleicht die Öffentlich-Rechtlichen sein?
Und es gibt da noch einen gewaltigen Unterschied zwischen den Digitalkonzernen, auf die sich die ARD da beruft und den Öffentlich-Rechtlichen. Die werden nämlich nicht zwangsweise finanziert, im Gegensatz zur ARD.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)