Ich glaube, Frau Wehling hat den schlechten Ruf unterschätzt, der landesweit inzwischen mit dem deutschen ÖRR einhergeht. Sie kann eine noch so gute Wissenschaftlerin sein, wer heutzutage in das Goldstaubtöpfchen der GEZ reingreifen will, der muss damit rechnen, dass ihm sofort der Dreck der Propaganda an den Hacken klebt, besonders wenn es um Rhetorik geht. (und das ist nicht gut für einen renommierten Wissenschaftler). Ich nehme an, dass die rechtzeitig abgesprungenen Kollegen des B.I.F.I. da mehr Weitsicht hatten als Frau Wehling, die - offensichtlich ÖRR geframed - "mit der Maus und dem Sandmännchen" aufgewachsen ist.
Ich hoffe, sie hat nun gemerkt, dass mit dem Verein irgendwas nicht stimmt und hält zukünftig Abstand, bzw. besser: analysiert mal, was da nicht stimmt.
Übrigens finde ich, dass etwas mehr ernste Miene einer Wissenschaftlerin besser zu Gesicht steht als das locker flockige "Ich kann euch alles ganz einfach erklären" Pop-Koryphäengehabe auf bunten Medienveranstaltungen. Mit dem "schockiert sein" aktiviert sich nun der Schutzframe des "ich bin auch verletzlich".
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)