Meinem Eindruck von der Qualität der Justiziare und des Controlling der ARD-Anstalten nach würde ich soetwas nicht für ausgeschlossen halten.
Offenbar wird dort alles mögliche einfach so "freihändig" vergeben. Da sind Summen von mehreren Millionen für "Moderatoren" oder juristische Gutachten von Finanzrechtslehrstühlen keine Seltenheit. Wenn man konkret nachfragt, kann man nie Auskunft geben. Man weiß einfach nicht, was man verbrät. Das Geld liegt dort ganz offenbar in Schubladen rum.
Aber mal realistisch gesprochen:
Da wissen die Journalisten des tagesspiegel wieder mal nicht, wie Verträge gemacht werden.
Für mich gibt es zwei mögliche Fallkonstellationen:
1. Frau Wehling hat betrogen umd explizit behauptet, das Institut sei von der Uni. Spätestens beim Abschluss des Vertrags hätte dies aber auffallen müssen, als es um die Vertretungsbefugnis ging. Allerspätestens bei der Überweisung des "Honorars" (**grunz**), wenn jemand nach der Kontoverbindung fragt.
2. Karola wusste ganz genau, was das für eine Schaumschlägerin ist. Das mit dem Institut sollte bei den Mitarbeitern Eindruck schinden, da sie ja "moralisch an die Hand genommen" werden sollten.
Welche der beiden Konstellationen ist wahrscheinlicher??
Eine Erklärung für die Scheinfirma könnte sein, dass Frau Wehling z.B. vergessen haben könnte, die Umsatzsteuer abzuführen, obwohl sie zu dieser Zeit in Deutschland oder Österreich lebte. Da will man natürlich nicht mehr so klar als Auftragnehmerin auftreten. Aber das ist nur eine mögliche Erklärung.
Vielleicht hat sie ja noch in den USA gelebt und das Geld ging auf ihr Konto in D.
Wo sie dann steuerpflichtig war, weiß man ohne weitere Infos nicht.