Die meisten Anwälte geben sich doch für sowas nicht mal richtig Mühe. Es wird kein normaler Anwalt mit Pauschalpreisen selbst die Gesetze durchforsten, ob es etwas gibt, was gegen den Beitragsservice verwendet werden kann. Das was hier im Forum an Beweisen und Argumenten gegen den Beitragsservice zusammengetragen wurde, davon können Anwaltskanzleien nur von träumen, dafür bräuchten die Monate, bei entsprechenden Kosten. Hier wird viel Wissen aus Erfahrungen und dem besonderen Engagement von Forumsmitgliedern gewonnen. Das kann kein Anwalt leisten. Eine Zeit lang wurde hier gerätselt, ob der RBStV ein Vertrag oder Gesetz ist, das hätte ein Anwalt schneller rausfinden können. Dann wurden Gründe für einen Widerspruch gesammelt, das hätte kein Anwalt so intensiv gemacht. Da war noch nicht bekannt, dass alle Widersprüche abgelehnt oder ignoriert werden. Man hätte also einen haufen Geld für einen Anwalt bezahlt, der einen Widerspruch schreibt, der sowieso abgelehnt wird. Das Geld wurde hier schonmal gespart. Nun wurden einige Widersprüche durch Widerspruchsbescheid abgelehnt, die darauf folgenden Klagen zu begründen war nicht mehr schwer, die Argumente sind weiterhin gültig, aber ausgereift und verfeinert worden, neue kamen hinzu, so dass die Aussichten auf Erfolg gestiegen sind. Ob in erster Instanz gewonnen oder verloren wird, spielt gar nicht die Rolle, beide Seiten werden in Berufung gehen, wenn sie verliert. Aber wenn wir verlieren, haben wir wieder Argumente, die noch mehr verfeinert werden können. Die Klageerwiderungen der Anstalten haben bisher keine Argumente enthalten, die unsere Argumente widerlegen, die verweisen einfach auf ihr gültiges Gesetz. Zudem wird eine Rundfunkwelt als das unbedingt zu schützende Grundauftragsübersendeding dargestellt, ohne dafür Beweise zu liefern und ohne auf die Grundbedürfnisse der Bürger zu achten. Da bis hierher alles ohne Anwalt zu schaffen ist, halten sich die Kosten im überschaubaren Rahmen. Einige Briefe mit Einschreiben, Gerichtskosten, alles zusammen ca. 120 Euro wenn es soweit ist, dass eine Klage erhoben wird. Gespart an Rundfunkbeiträgen im Jahr 2013 haben wir 215,76 Euro. An den Kosten sollte der Widerstand nicht scheitern.
Ich hatte vorher auch nicht die Ahnung von dem Gesetz, aber ich habe mich oft damit beschäftige, so kann man es nun als mein Hobby sehen. Das liegt nicht jedem, aber profitieren kann jeder hier voneinander, auch passiver Widerstand hilft, daher schreibe ich viel und verständlich, damit jeder mitmachen kann, ohne viel Zeit zu investieren. Die Zeit, die wichtigsten Beiträge zu lesen, nimmt sich sowieso irgendwann jeder, denn einigermaßen interessant ist das Thema auf jeden Fall, es geht um unsere Zukunft, die nicht rosig aussieht, wenn wir von Meinungsmachern versklavt werden sollen. Davon ist jeder betroffen, also muss man sich wehren, solange es noch geht. Wenn man das System örR unterstützt, obwohl man es ablehnt, gibt man nicht nur die eigene Freiheit auf, sondern die Freiheit aller Bürger Deutschlands.