http://www.sat1.de/ratgeber/trends/unfassbar-das-sind-die-groessten-gez-skandale-050099Erst kürzlich erhitzte der Beitragsservice, früher GEZ genannt, die Gemüter, als von einer Erhöhung auf 19 Euro monatlich die Rede war. Aber damit nicht genug, denn die Gebühreneinzugszentrale hat sich schon so manchen Patzer erlaubt. Wir zeigen euch die größten Skandale in ihrer Geschichte.
Satte AbfindungenLetztes Jahr wurde vermehrt spekuliert, wofür die GEZ-Gelder genutzt werden. Auslöser dieser Diskussion war ein Abfindungsskandal um Thomas Gottschalk. Dieser soll für die ARD-Sendung „Gottschalk live“, die wegen mangelnder Einschaltquoten abgesetzt wurde, insgesamt 4,6 Millionen Euro Abfindung erhalten haben – und das, obwohl er anschließend nicht einmal mehr moderieren musste. Ein Mondgehalt, das die öffentlich-rechtlichen stark in Verruf geraten ließ.
Rundfunkbeitrag für den LeierkastenDer Rundfunkbeitrag soll für internetfähige Geräte, Fernseher und Radios entrichtet werden – jedenfalls zumeist. Denn erst kürzlich erhielt der Drehorgelspieler Rolf Becker laut „BILD“ einen Brief, in dem die Gebühreneintreiber eine Anmeldung für den Leierkasten forderten. Sie schrieben: „Wir können für Ihre Betriebsstätte keine Anmeldung finden.“ Drehorgel-Rolf ist fassungslos, schließlich kann sein Musikinstrument nichts weiter, als aus ein paar Pfeifen Laute von sich zu geben. Eine Einigung mit dem Beitragsservice scheint es noch nicht gegeben zu haben, aber Rolf äußert sich gegenüber der „BILD“ optimistisch: „Den Richter, der einen Leierkasten zur Kasse bittet, will ich sehen.“
Einen toten Dackel abkassierenDie Besitzerin der verstorbenen Dackel-Dame Bini staunte nicht schlecht, als ein Brief der GEZ ins Haus flatterte, in dem ihr Hund gebeten wurde, Rundfunkgeräte anzumelden. Empört wandte sie sich an den Beitragsservice in Köln – und erhielt eine Entschuldigung. Ein GEZ-Sprecher gab jedoch zu, dass solche Zwischenfälle nicht selten vorkommen. Sobald Besitzer ihren Hund im Internet bei Gewinnspielen spezieller Unternehmen angeben, würden diese Daten an die Zentrale weitergereicht. Da sie keinen Eintrag für Bini finden konnten, wurde sie kurzerhand angeschrieben – die Gebühreneintreiber ahnten nicht, dass Bini bereits im Dackelhimmel verweilte.
Angeber-Fact: Deutschland hat den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt.