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Autor Thema: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit  (Gelesen 55732 mal)

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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#30: 04. Dezember 2013, 16:14
Herr lueckerath,

genau wie die Aufblähung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf mittlerweile 90 Programme (TV+Radio) für 21 Millionen EURO täglich stattgefunden hat, kann eine Anpassung auf die heutigen Bedürfnisse der Bürger vonstatten gehen.

Die ARD, das ZDF und D-Radio haben ein Gutachten bei dem ehem. Verfassungsrichter Kirchhof in Auftrag gegeben. Dort hatten die ö.-r. Anstalten die große Möglichkeit gehabt, sich mit der Frage der Neugestaltung und Verkleinerung des ÖRR, im Hinblick auf die geänderte mediale Situation und auf Grund des geänderten Informationsverhaltens der Bürger, zu befassen. Leider haben sich die Anstalten nur auf das Geld der Bürger konzentriert. 

Zitat
Kretschmann - http://rundfunkbeitrag.blogspot.de/2012/12/offener-brief-die-intendantin-des.html
Wie ist es sonst zu erklären, dass das Gutachten, das von den Rundfunkgebühren bezahlt wurde, nicht zu dem Schluss kommt, andere Finanzierungsquellen zu erschließen bzw. den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu reformieren bzw. diesen als nicht demokratisch institutionalisiert einzustufen (die Erläuterung hierzu folgt weiter unten), damit Gebühren entfallen, sinken oder freiwillig gezahlt werden könnten. Das Gutachten und die neuen Gesetze bestätigen mich in meiner Vermutung, dass es vorrangig darum geht, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seiner jetzigen Form und die damit verbundenen monopolartigen Strukturen sowie Möglichkeiten unverändert zu erhalten.

Wenn sich ARD, ZDF & Co auf ihre Rundfunkfreiheit berufen, um Gelder zu kassieren, dann muss auch der Bürger die Möglichkeit haben, bei der Ablehnung der 90 öffentlich-rechtlichen Programme, die 21 Mio. EURO täglich verpulvern, sich auf seine Rundfunk- und Handlungsfreiheit zu berufen und keine Zwangs-Kopfsteuer zu zahlen. Das dürfe in einem Rechtstaat möglich sein.

Es ist nicht die Aufgabe des Forums das hausgemachte Problem von ARD - ZDF - "GEZ" & Co. zu lösen.

Darüber hinaus versuchen die Sender ausschließlich die Belange der 90 öffentlich-rechtlichen Programme, die täglich 21 Mio. EURO verpulvern, in den Fokus zu drücken. Sie wollen keine Diskussion über die Rundfunk- und Handlungsfreiheit der Bürger. Das Thema wird widerrechtlich totgeschwiegen.


Die öffentlich-rechtlichen Sender verhindern das Bekanntwerden unserer Unterschriftenaktion. Nicht nur das, sie zensieren und manipulieren die Umfrage zum neuen Zwangsbeitrag und kommen ihrem festgeschriebenen Auftrag, der objektiven und unparteilichen Berichterstattung und der Wahrung der Meinungsvielfalt nicht nach:

Das Wahrheitsministerium ARD entlarvt sich selbst - Meinungsmanipulation pur
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4826.0.html

Zensur beim "WDR Check "
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg52992.html#msg52992
oder
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg53187.html#msg53187
Briefe/Facebookposts an den WDR Intendanten Buhrow:
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg53194.html#msg53194
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg53251.html#msg53251
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg53275.html#msg53275
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7196.msg53970.html#msg53970

Die ö.-r. Sender blenden die Informationen über die laufenden Klagen aus, verzögern Widerspruchsbescheide um Klagen zu verhindern und schüchtern Bürger ein, um Geld abzupressen. Sie informieren nicht über die 7 renommierten, vernichtenden Gutachten zu der Verfassungswidrigkeit des Rundfunkbeitrags/ Rundfunkbeitragsstaatsvertrages:
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5817.0.html


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#31: 04. Dezember 2013, 16:15
Hier geht es nicht um eine Abschaffung von ARD und ZDF, sondern um eine einigermaßen gerechte Finanzierung.
In der Dissertation von Frau Terschüren, nachzulesen unter http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=22199,
sind alle Argumente zum Thema "Reform der Rundfunkfinanzierung in Deutschland : Analyse der Neuordnung und Entwicklung eines idealtypischen Modells" genannt.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#32: 04. Dezember 2013, 16:27
Das sind alles sehr interessante und diskussionswürdige Punkte. Stimme ich zu. Ich würde nur bei der Rhetorik nicht so martialisch sein. Also "verpulvern" tun ARD und ZDF das Geld nicht. Es wird dafür viel geboten. Sehr viel geboten. Natürlich gibt es dann bei so einer Masse an Programm auch einzelne fragwürdige Sendungen. Ich warne nur davor, fragwürdige Berichterstattung von einzelnen Magazinen oder Sendungen gleich zu verallgemeinern. Das wird dann unsachlich. Was ARD und ZDF inhaltlich bieten sucht im internationalen Vergleich seinesgleichen. Gerade einmal die BBC ist in der angebotenen Programmqualität auf gleicher Höhe.

Ich teile aber die scharfe Kritik daran, dass es einfach viel zu viel geworden ist. Da bin ich ganz allen Kritikern von ARD und ZDF. Übrigens kritisiert auch mein Kollege Hans Hoff diese Gebührenverschwendung regelmäßig. ARD und ZDF müssen sparen, mehr noch: Deutlich verkleinert werden. Ich persönlich bin seit Jahren mit DWDL.de ein scharfer Kritiker des Senders 3sat, der in Zeiten des Internets seine Funktion als Tor zu anderen deutschsprachigen Ländern verloren hat. Einzelne, sehr gute Sendungen, können auf anderen ÖR-Sendern laufen. Das Hörfunknetz der ARD ist viel zu groß. Und die Hälfte der "Digitalsender" von ARD und ZDF ist unnötig. Noch dazu arbeiten ARD und ZDF mit immer noch maßlosen Überkapazitäten bei Redaktion und Produktion. Von so einer Ausstattung - personell gesehen - können Privatsender und -produktionfirmen nur träumen. Und warum müssen ARD und ZDF eigentlich eigene Produktionsfirmen und Studios unterhalten? Sie mussten das vor 60 Jahren bei der Gründung aufbauen, weil es das damals nicht gab. Aber inzwischen gibt es genügend private Studiobetreiber und Produktionsfirmen.

Sie sehen - konkrete, spürbare Sparmaßnehmen sind findbar. Und die müssen auch angesprochen werden. Das tun wir bei DWDL.de regelmäßig. Aber bei der Kritik an ARD und ZDF darf man bitte nicht gute Leistungen einfach übergehen, weil man pauschal alles so furchtbar findet.

Und danke Lefty für den Link zu der Dissertation von Frau Terschüren. Die ist mir bekannt und sehr interessant. In der Tat wurd das deutlich zu wenig diskutiert. Leider bewegt sich die Medienpolitik aber zu träge. Und es ist die Medienpolitik, die etwas ändern muss. Das ist nicht Aufgabe von ARD und ZDF. Die teilweise unbändige Wut, die man hier im Forum lesen kann, müsste sich dann schon an die Medienpolitik richten. Die und nur die kann etwas ändern. Aber solange ARD und ZDF die einzigen Sender sind, in denen Politik noch stattfindet, werden Medienpolitiker natürlich nicht den Ast absägen auf dem sie sitzen. Das ist tragisch. Meine Konsequenz daraus: Realistische, kleinere Schritte hin zu einem schlankeren öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zu einem günstigeren.

Ein Punkt in dem ich bitte um Respekt vor meiner Meinung bitte: Ich habe nichts gegen den Rundfunkbeitrag. Ich teile aber den Unmut darüber, was man damit inzwischen alles finanziert. Ich hoffe ich konnte damit mal meine Haltung deutlich machen. Und auch verdeutlichen, dass es von meiner Seite aus um Argumente und Austausch geht. Mir liegt es fern jemanden zu beleidigen. So macht die Diskussion ja auch schon wesentlich mehr Spaß.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#33: 04. Dezember 2013, 16:29
Ich finde es sehr interessant, dass das Fernsehen ansich als lebensnotwendige Grundlage dargestellt wird. Nicht jeder, der gegen den Rundfunkbeitrag ist, bezieht seine Informationen automatisch aus dem Privatfernsehen. Wie kommen Sie da nur drauf?

Ich schaue keinerlei öffentlich-rechtliches Programm und auf den Privaten gönne ich mir ab und an mal eine nette Serie zur Unterhaltung. Für wichtige Informationen gibt es weitaus bessere Quellen als das Fernsehen. Zumal ich dem örR einfach keine unabhängige Berichterstattung zutraue. Man muss nur einmal schauen, wer da so in den Aufsichtsräten sitzt.

Ebenfalls bin auch ich nicht für eine komplette Abschaffung des Systems, ledglich für eine andere Form der Finanzierung. Zum Beispiel durch Steuergelder, Teilprivatisierung oder freiwilliges PayTV. Eine pauschalisierte Wohnungsgebühr ist einfach ungerecht!





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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#34: 04. Dezember 2013, 16:33
- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?

Niemand ist für Abschaffung, so weit ich weiß. Darauf wurden Sie schon darauf hingewiesen, zum Beispiel hier:

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7512.msg55074.html#msg55074

Warum machen Sie so, als wären alle hier für die Abschaffung und stellen immer wieder dieselbe Frage, die es voraussetzt?

Mir ist gleichgültig, ob er abgeschafft wird oder weiter aufgeblasen wird, solange ich in diese Sache, die mir als Nicht-Rundfunkteilnehmer nicht angeht, nicht verwickelt werde. Tun Sie mit Ihrem Rundfunk was sie wollen, absolute Handlungsfreiheit und Rundfunkfreihet, aber bitte: OHNE MICH!

- Wollen Sie von heut auf morgen alle Mitarbeiter kündigen? Wenn ja, auf welcher rechtlichen Grundlage soll das bitte passieren? Würden Sie nicht selbst am lautesten aufschreien, wenn man Ihren Job ohne rechtliche Grundlage einfach wegnehmen würde?

Diese Frage wurde schon beantwortet. Das sind Probleme, die jedes Unternehmen haben kann. Ich habe mit Ihrem Unternehmen nichts zu tun. Ihre Mitarbeiter sind Ihre Probleme, nicht meine. Und wenn Sie es zu meinem Problem machen, können Sie doch erwarten, dass ich mich wehre.

- Was ist mit den immerhin erarbeiteten Rentenansprüchen von Menschen die ihr Leben lang bei ARD und ZDF gearbeitet haben? Wollen Sie da Familien ihre Existenz rauben? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Auch nicht mein Problem.

Ich will die Existenz von niemandem Rauben, ich will nur nicht geraubt werden!

Übrigens, wir haben einen Sozialstaat. Ihr "Beitragsservice" verweist uns ständig auf das Sozialamt, wenn wir uns wehren. Ich habe es Ihnen tausendmal geschrieben: Suchen Sie sich eine andere, ehrliche Arbeit oder Gehen Sie zum Sozialamt!

- Was passiert mit der Regulierung des Privatfernsehens? Die Landesmedienanstalten, die Verstöße gegen Jugendschutz, Werbebegrenzung und andere Dinge kontrollieren, würden schließlich wegfallen, weil sie auch vom Rundfunkbeitrag finanziert werden.

Es ist nicht mein Problem. Ich konsumiere weder privaten noch öffentlich rechtlichen Rundfunk. Ich kümmere mich um meine ausgewogenen IInformationsquellen und zahle dafür, die Rundfunkteilnehmer sollten sich über die ihrigen kümmern und dafür zahlen.

- Wollen Sie wirklich allein von Privatsendern Nachrichten beziehen? Ernsthaft? Politische und kritische Berichterstattung würde weitgehend verschwinden

Ich beziehe von keinem Sender Nachrichten, ich will von keinem Sender Nachrichten beziehen, weder privat noch öffentlich rechtlich.

- Ihnen ist auch klar, dass dann automatisch DVB-T abgeschaltet würde, oder? Das kostenlose Antennenfernsehen gerade für einkommensschwache Familien sicher wichtig, gäbe es nicht mehr.

Schalten Sie ab und an was Sie wollen und wie es heißt. Es ist nicht mein Problem.

- Was passiert mit den gemeinschaftlich getragenen Journalistenschulen, Ausbildungsgängen und Studienangeboten? Wer ersetzt die? Oder verzichten wir auf die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs?

Bildung ist Sache der Universität. Da haben Gelder aus der Rundfunkabgabe nichts zu suchen.

- Was passiert mit den Kulturangeboten, die bislang allein durch ARD und ZDF getragen wurden, darunter diverse Klangkörper?

Mir egal. Ich nehme kein Angebot aus dem Rundfunk. Und wenn es woanders angeboten werden soll, dann zahle ich den Eintritt.

Das sind legitime, sachliche Fragen. Bin auf Ihre Antworten und Konzepte gespannt. Lassen Sie uns das sachlich erörtern. Ich war von Anfang an bereit dazu. Ich habe nicht beleidigt, nicht bepöbelt, nicht polemisiert. Ich möchte Sie verstehen. Also bitte ich um Ihre Antworten auf die naheliegenden Fragen. Und sehen Sie mir nach, dass ich mich nicht weiter beleidigen und bepöbeln lassen werde. Denn so funktioniert das nicht: Sie können nicht sachliche Fragen und Argumente verlangen und dann gleich wieder über denjenigen herfallen, der sie stellt.

Das sind keine legitime, sachliche Fragen, weil Sie unbeteiligte in ihre Probleme beziehen: es ist eine Unverschämtheit. Es sind teilweise Fragen, die schon geantwortet wurden.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#35: 04. Dezember 2013, 16:44
- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?

Niemand ist für Abschaffung, so weit ich weiß. Darauf wurden Sie schon darauf hingewiesen, zum Beispiel hier:

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7512.msg55074.html#msg55074

Warum machen Sie so, als wären alle hier für die Abschaffung und stellen immer wieder dieselbe Frage, die es voraussetzt?

Mir ist gleichgültig, ob er abgeschafft wird oder weiter aufgeblasen wird, solange ich in diese Sache, die mir als Nicht-Rundfunkteilnehmer nicht angeht, nicht verwickelt werde. Tun Sie mit Ihrem Rundfunk was sie wollen, absolute Handlungsfreiheit und Rundfunkfreihet, aber bitte: OHNE MICH!

- Wollen Sie von heut auf morgen alle Mitarbeiter kündigen? Wenn ja, auf welcher rechtlichen Grundlage soll das bitte passieren? Würden Sie nicht selbst am lautesten aufschreien, wenn man Ihren Job ohne rechtliche Grundlage einfach wegnehmen würde?

Diese Frage wurde schon beantwortet. Das sind Probleme, die jedes Unternehmen haben kann. Ich habe mit Ihrem Unternehmen nichts zu tun. Ihre Mitarbeiter sind Ihre Probleme, nicht meine. Und wenn Sie es zu meinem Problem machen, können Sie doch erwarten, dass ich mich wehre.

- Was ist mit den immerhin erarbeiteten Rentenansprüchen von Menschen die ihr Leben lang bei ARD und ZDF gearbeitet haben? Wollen Sie da Familien ihre Existenz rauben? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Auch nicht mein Problem.

Ich will die Existenz von niemandem Rauben, ich will nur nicht geraubt werden!

Übrigens, wir haben einen Sozialstaat. Ihr "Beitragsservice" verweist uns ständig auf das Sozialamt, wenn wir uns wehren. Ich habe es Ihnen tausendmal geschrieben: Suchen Sie sich eine andere, ehrliche Arbeit oder Gehen Sie zum Sozialamt!

- Was passiert mit der Regulierung des Privatfernsehens? Die Landesmedienanstalten, die Verstöße gegen Jugendschutz, Werbebegrenzung und andere Dinge kontrollieren, würden schließlich wegfallen, weil sie auch vom Rundfunkbeitrag finanziert werden.

Es ist nicht mein Problem. Ich konsumiere weder privaten noch öffentlich rechtlichen Rundfunk. Ich kümmere mich um meine ausgewogenen IInformationsquellen und zahle dafür, die Rundfunkteilnehmer sollten sich über die ihrigen kümmern und dafür zahlen.

- Wollen Sie wirklich allein von Privatsendern Nachrichten beziehen? Ernsthaft? Politische und kritische Berichterstattung würde weitgehend verschwinden

Ich beziehe von keinem Sender Nachrichten, ich will von keinem Sender Nachrichten beziehen, weder privat noch öffentlich rechtlich.

- Ihnen ist auch klar, dass dann automatisch DVB-T abgeschaltet würde, oder? Das kostenlose Antennenfernsehen gerade für einkommensschwache Familien sicher wichtig, gäbe es nicht mehr.

Schalten Sie ab und an was Sie wollen und wie es heißt. Es ist nicht mein Problem.

- Was passiert mit den gemeinschaftlich getragenen Journalistenschulen, Ausbildungsgängen und Studienangeboten? Wer ersetzt die? Oder verzichten wir auf die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs?

Bildung ist Sache der Universität. Da haben Gelder aus der Rundfunkabgabe nichts zu suchen.

- Was passiert mit den Kulturangeboten, die bislang allein durch ARD und ZDF getragen wurden, darunter diverse Klangkörper?

Mir egal. Ich nehme kein Angebot aus dem Rundfunk. Und wenn es woanders angeboten werden soll, dann zahle ich den Eintritt.

Das sind legitime, sachliche Fragen. Bin auf Ihre Antworten und Konzepte gespannt. Lassen Sie uns das sachlich erörtern. Ich war von Anfang an bereit dazu. Ich habe nicht beleidigt, nicht bepöbelt, nicht polemisiert. Ich möchte Sie verstehen. Also bitte ich um Ihre Antworten auf die naheliegenden Fragen. Und sehen Sie mir nach, dass ich mich nicht weiter beleidigen und bepöbeln lassen werde. Denn so funktioniert das nicht: Sie können nicht sachliche Fragen und Argumente verlangen und dann gleich wieder über denjenigen herfallen, der sie stellt.

Das sind keine legitime, sachliche Fragen, weil Sie unbeteiligte in ihre Probleme beziehen: es ist eine Unverschämtheit. Es sind teilweise Fragen, die schon geantwortet wurden.

Schade, das ist schon wieder eine realitätsfremde Wahrnehmung a la "interessiert mich alles nicht. Ich will nur mein Geld zurück". Egiosmus pur, ohne Bereitschaft überhaupt an andere zu denken. So funktioniert leider keine Gesellschaft. Das bringt nur in keiner Diskussion weiter und wird niemanden überzeugen. Und ich beziehe niemanden in "meine" Probleme herein. Das ist eine haltlose Unterstellung. Und das wiederum eine Unverschämtheit.

Da freue ich mich eher über die Sachlichkeit einer Diskussion mit Viktor7 oder lefty oder auch Fuuuuu.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#36: 04. Dezember 2013, 16:47
Es freut uns alle, daß Sie sich an einer sachlichen Diskussion beteiligen wollen.

Der Grundsatz ihrer Fragen geht aber schon von falschen Voraussetzungen aus.

Es geht  hier nicht um eine komplette Abschaffung des öffentlich Rechtlichen Rundfunkapparates an sich, es geht vielmehr darum, tiefgreifende Reformen der Finanzierung und damit den Wegfall der mittlerweile zur Zwangsabgabe mutierten Beitragserhebung anzustoßen. Bitte halten Sie das im Hinterkopf.

es ist natürlich müßig, über eine Abwicklung zu diskutieren, die niemals stattfinden wird, grundsätzlich ist es mir z.B. auch egal, ob Auffanggesellschaften gegründet werden, damit man aus den von Ihnen zitierten Verträgen rauskommt. Bei Wegfall der Finanzierungsbasis gehen die "Firman" dann logischerweise in die Insolvenz. Verträge werden aufgelöst, Verbindlichkeiten in eine Insolvenztabelle eingetragen, etc. . Der Vorgang dürfte allgemein bekannt sein, z.B. von Schlecker, etc...Aber, eine Abschaffung steht ja nicht zur Debatte.

Der Mitarbeiter ist natürlich ein Opfer, daß durch eine Reformierung der Finanzierung gebracht werden muß. Nur weil Mitarbeiter da sind, muß die Finanzierung gesichert sein? Funktioniert einfach so nicht. Gesundschrumpfen ist hier das Stichwort. Beispiele sind in der Privatwirtschaft genug vorhanden. Da wird auch geschrien, durchgeführt wird aber trotzdem..

Rentenansprüche: siehe oben...

Abschaffung per se steht nicht zu Debatte. alternative Finanzierung, sie wissen?!

Ob die Nachrichten nun kritisch, oder politisch Beeinflusst werden, oder sonstwas steht auf mehreren anderen Blättern. Es geht ja auch nicht um eine Abschaffung der nachrichten. Sie erinnern sich?!

DVB-T? Kann ich nichts zu sagen, da ich bislang überall durch Kabel versorgt wurde. aber auch hier: Darum gehts nicht.

Ausbildungsstätten? Bildung ist Sache der Länder, nicht Sache der Bewohner einer Wohnung...Andere Ausbildungen werden auch finanziert...Steuern, etc...

Kulturangebote...Bundesliga, Olympia, Wetten Dass? oder Opern, Theater und Dokumentationen? Man könnte die eine Hälfte einfach streichen. Welche Hälfte ist nur die Frage.


Gegenfragen:

Warum zahlt ein Singlehaushalt, der nur Radioausstattung hat, dasselbe, wie eine 4 Köpfige Familie mit 3 Fernsehern? Solidarität? Familienförderung? Hmm...
Warum zahlen Unternehmen, bei denen Bürger beschäftigt sind, die sowieso Beitrag zahlen müssen, nochmals Rundfunkbeiträge? Irgendwie doppelt, oder?
Warum zahle Ich, der keinen Fernseher besitzt, plötzlich den dreifachen Beitrag? Aus Solidarität? Zu wem?
Gehören bundesliga, championsleague, Olympia, Wetten Dass, Daily Soaps, tatsächlich zur Grundversorgung?
Wo sind denn die Kulturprogramme versteckt? In den Spartenkanälen zu Zeiten, die kein normaler Mensch warnehmen kann. Warum nicht auf den großen Kanälen zur Hauptsendezeit?


Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich. Musste schnell gehen.

Edit: Sie haben sich oben schon sehr interessant zum thema aufgeblähtem Apparat geäußert. Das finde ich sehr positiv. Es ist wohl nur so, dass eine freiwillge Verkleinerung in der jetzigen Form nie passieren wird. Das Gegenteil ist der Fall. Der Finanzbedarf wird immer höher und kein Ende in Sicht. Da wird dann automatisch der Hahn mehr aufgedreht. Das iist nicht mehr statthaft. Um eine Verkleinerung um sich auf die Kernkompetenzen zu besinnen, ist eben ein Stopp der jetzigen Finanzierungsform notwendig.



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    • Online-Boykott – Das Portal gegen die jetzige Art des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dessen Finanzierung
Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#37: 04. Dezember 2013, 16:52
- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?

Unsere Forderungen:
  • Die Abschaffung der Zwangsgebühren bzw. des Zwangsbeitrags zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
  • Ein bundesweit kostenlos empfangbares Fernseh- und Radioprogramm für die Übermittlung von Nachrichten und Informationen und für die Koordinierung im Katastrophenfall, Finanzierung aus Steuermitteln.
  • Deren Kontrolle sollte durch einen demokratisch gewählten Bürgerrundfunkrat erfolgen.
  • Die Finanzierung der anderen öffentlich-rechtlichen Sender sollte ausschließlich durch Verschlüsselung, Werbung oder eine Mischung von beiden erfolgen.
Wie Sie sehen, reden wir nicht über die Abschaffung des ÖRR, sondern über eine grundlegende Reform. Diese berücksichtigt das Konsumverhalten der Leute und die Notwendigkeiten eines ÖRR im 21. Jahrhundert. Wir leben inmitten der Informationsrevolution, in der der ÖRR immer weniger einen Platz hat. Hier geht es auch nicht um gut oder schlecht, schwarz oder weiß, den guten ÖRR oder die bösen Privaten. Es geht alleine darum, dass der ÖRR nicht mehr notwendig ist: Es gibt keinen Raum für ihn, um z. B. einen nie näher definierten Bildungsauftrag zu erfüllen. Für Nachrichten (Informationsauftrag) ist ein einziges Programm ausreichend.

- Wollen Sie von heut auf morgen alle Mitarbeiter kündigen? Wenn ja, auf welcher rechtlichen Grundlage soll das bitte passieren? Würden Sie nicht selbst am lautesten aufschreien, wenn man Ihren Job ohne rechtliche Grundlage einfach wegnehmen würde?

Ich will niemanden kündigen. Allerdings können Sie nicht im Ernst erwarten, dass jemand diese Argumentation als Rechtfertigung des ÖRR akzeptiert. Wir leben in einer (noch) sozialen Marktwirtschaft. Sozial ist nicht, einen unproduktiven und nicht mehr gebrauchten Apparat durch die Bevölkerung mittels Zwangsgebühren zu alimentieren. Wirtschaftlich ist nicht, einen Apparat am Leben zu halten, der mehr verschlingt als dass, was er produziert. Das hat mit Wirtschaft nichts mehr zu tun.

Aus diesen Gründen frage ich mich, wie kann ich entlassenen Mitarbeitern anderer Firmen (Quelle, Schlecker usw.) das näher beibringen? – Ich kann das nicht und daher muss gelten: Gleiches Recht für alle!

- Was ist mit den immerhin erarbeiteten Rentenansprüchen von Menschen die ihr Leben lang bei ARD und ZDF gearbeitet haben? Wollen Sie da Familien ihre Existenz rauben? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Das meinen Sie nicht im Ernst? Abgesehen davon, dass hier genau das gilt, was ich in den vorigen Zeilen beschrieb, sollten Sie sich zunächst mit den Rentenansprüchen der Mitarbeiter des ÖRR auseinandersetzen. Zu den höheren Löhnen und Gehältern, welche mit nichts zu rechtfertigen sind (SWR z. B. liegt mit einen Durchschnitt von 110.000 EUR pro Jahr und Mitarbeiter – Durchschnitt!), kommen die zum Teil unverschämten Rentenansprüche im ÖRR. Fragen Sie bitte nach, wie viel Zusatzrente steht ZDF-Mitarbeitern durchschnittlich zu. – Nicht Rente, sondern Zusatzrente!

Ich denke aber, andere werden sich schon zu diesem Thema melden und Näheres erzählen.

- Was passiert mit der Regulierung des Privatfernsehens? Die Landesmedienanstalten, die Verstöße gegen Jugendschutz, Werbebegrenzung und andere Dinge kontrollieren, würden schließlich wegfallen, weil sie auch vom Rundfunkbeitrag finanziert werden.

Wir haben einen Gesetzgeber. Er soll aktiv werden. Er hat die Mittel dafür und keiner sperrt sich dagegen. Wer eine Sendelizenz in diesem Land will, soll sich an Recht und Gesetz halten und gewisse Voraussetzungen erfüllen. Ich sehe das Problem nicht. Im Übrigen, wenn das ein Problem wäre, gäbe es nach Ihrer Sicht längst öffentlich-rechtliche Zeitungen und Zeitschriften. Das ist aber nicht der Fall.

- Wollen Sie wirklich allein von Privatsendern Nachrichten beziehen? Ernsthaft? Politische und kritische Berichterstattung würde weitgehend verschwinden

Ich beziehe meine Nachrichten zu 99% weder aus TV noch Radio. Informiert bin ich trotzdem. Ich bekomme meine Tageszeitung, beziehe einige Magazine und ansonsten bin ich mein eigener Regisseur bei der Zusammenstellung meiner Information im Internet. Darüber hinaus bin ich leidenschaftlicher Leser.

Ich brauche und will den Rundfunk nicht. Für die Privaten werde ich nicht zur Kasse gebeten, für den ÖRR trotzdem, obwohl ich weder die Privaten noch den ÖRR konsumiere. Ich muss mich aber an Ihrem Konsum finanziell mitbeteiligen – warum? Sie zahlen schließlich weder meine Tageszeitung, noch meine Magazine oder Bücher mit. Sie beteiligen sich nicht an meiner Grundversorgung. Weswegen muss ich Ihre bezahlen?

- Ihnen ist auch klar, dass dann automatisch DVB-T abgeschaltet würde, oder? Das kostenlose Antennenfernsehen gerade für einkommensschwache Familien sicher wichtig, gäbe es nicht mehr.

Sie bringen gerade zu viel auf ein Mal durcheinander. Müssen Familien (schwache oder nicht) vor der Glotze sitzen? Über diesen Punkt sollen sich aber andere äußern, denn ich persönlich finde ihn als komplett schwach, unwichtig und vorgeschoben – Entschuldigung!

- Was passiert mit den gemeinschaftlich getragenen Journalistenschulen, Ausbildungsgängen und Studienangeboten? Wer ersetzt die? Oder verzichten wir auf die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs?

Was hat das mit dem ÖRR zu tun? Sie vermischen wieder zu viel. Keiner will den ÖRR komplett abschaffen – darüber schrieb ich bereits. Journalisten wird man immer brauchen und ich bin mir sogar sicher, dass in einem echten Wettbewerb deren Qualität sogar steigen wird. Aber das sind Nebenkriegsschauplätze, die einen unnötigen Apparat zu rechtfertigen versuchen. Wenn der Apparat aber nicht notwendig und gar teuer ist, muss dieser reformiert werden. Wenn das nicht geht, dann wären wir bei der Abschaffung, von der Sie immer sprechen.

- Was passiert mit den Kulturangeboten, die bislang allein durch ARD und ZDF getragen wurden, darunter diverse Klangkörper?

Gemessen an der Größe (100 Sender – TV+Radio) und am Finanzierungsbedarf (ca. 8 Milliarden/Jahr) sind diese Angebote verschwindend klein. Im Umkehrschluss fast unendlich teuer.

Ich Antworte mit einer Gegenfrage: Wie wäre es, dieses Geld oder ein Teil davon direkt in Bildung und Kultur zu investieren? Wäre da nicht viel mehr zu erreichen?

Das sind legitime, sachliche Fragen. Bin auf Ihre Antworten und Konzepte gespannt. Lassen Sie uns das sachlich erörtern. Ich war von Anfang an bereit dazu. Ich habe nicht beleidigt, nicht bepöbelt, nicht polemisiert. Ich möchte Sie verstehen. Also bitte ich um Ihre Antworten auf die naheliegenden Fragen. Und sehen Sie mir nach, dass ich mich nicht weiter beleidigen und bepöbeln lassen werde. Denn so funktioniert das nicht: Sie können nicht sachliche Fragen und Argumente verlangen und dann gleich wieder über denjenigen herfallen, der sie stellt.

Zumindest in Facebook waren die ersten Kommentare nicht gerade amüsant. Aber mir geht es nicht um Streit, sondern um Aufklärung. Mir geht es um den Zwang, einen Apparat zu finanzieren, der in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig ist – zumindest nicht in der jetzigen Größe. Mir geht es darum, dass es in diesem reichen Land viele Leute mit begrenzten finanziellen Mitteln gibt, die daraus Millionärsgehälter finanzieren müssen. Mir geht es auch darum, dass mir das Recht genommen wurde, mich für oder gegen etwas zu entscheiden – nur weil ich wohne, muss ich den Apparat mitfinanzieren.

Wenn Sie mich wirklich verstehen wollen, dann freue ich mich auf die Diskussion. Ich möchte Ihnen zum Verständnis gleich einige Links mitgeben, die meine Meinung wiedergeben und meine ehrenamtliche Arbeit beschreiben:

Vortrag – Offene Fachtagung des Reisenetzes in Berlin

Hier finden Sie auch meinen Vortragstext, den ich Ihnen empfehlen kann:

http://www.online-boykott.de/ablage/20131115-vortrag-reisenetz/reisenetz.pdf

Schließlich zwei aufeinander bauende Artikel über die Grundversorgung:

http://www.online-boykott.de/de/kommentare/53-grundversorgung


http://www.online-boykott.de/de/kommentare/54-grundversorgung-im-21-jahrhundert

Ich denke, das ist für den Anfang genug.

Grüße

René Ketterer


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#38: 04. Dezember 2013, 17:11
Unsere Forderungen:
  • Die Abschaffung der Zwangsgebühren bzw. des Zwangsbeitrags zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
  • Ein bundesweit kostenlos empfangbares Fernseh- und Radioprogramm für die Übermittlung von Nachrichten und Informationen und für die Koordinierung im Katastrophenfall, Finanzierung aus Steuermitteln.
  • Deren Kontrolle sollte durch einen demokratisch gewählten Bürgerrundfunkrat erfolgen.
  • Die Finanzierung der anderen öffentlich-rechtlichen Sender sollte ausschließlich durch Verschlüsselung, Werbung oder eine Mischung von beiden erfolgen.

Das sind nicht meine Forderungen. Ich bin habe kaum Ansprüche. Ich mische mich in fremden Angelegenheiten (Rundfunk) nicht ein. Ich fordere lediglich, dass das Grundgesetz ernst genommen werde und nicht durch Verdrehungen zu einer Farce gemacht werde. Ich fordere, dass meine Grundrechte respektiert werden. Hier geht es um Handlungs-, Meinungs-, Informations- und Gewissensfreiheit, die nicht im Namen der Rundfunkfreiheit oder der ja so armen Angestellten der Rundfunkanstalten geopfert werden sollen. Diese Grundrechte sind in ihrem Wesen da, um sich vor dem Staat zu wehren: dieser Eingriff des Staates ist sehr ernst zu nehmen.

Der Vorwurf von Lückerath, ich sei egoistisch, weil ich den Rundfunkanstalten kein Geld geben will, ist miserabel. Ich habe nie so einen unverschämten Bettler getroffen. Mit Stichworten wie "unsere Gesellschaft" und "Solidarmodell", mit dem Vorwurf des Egoismus, wollen sie in uns schlechtes Gewissen verursachen: bei mir hoffnungslos. Schlechtes Gewissen hätte ich, wenn ich Geld diesen Anstalten gebe, die Gift verbreiten.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#39: 04. Dezember 2013, 17:16
Es freut uns alle, daß Sie sich an einer sachlichen Diskussion beteiligen wollen.

Der Grundsatz ihrer Fragen geht aber schon von falschen Voraussetzungen aus.

Es geht  hier nicht um eine komplette Abschaffung des öffentlich Rechtlichen Rundfunkapparates an sich, es geht vielmehr darum, tiefgreifende Reformen der Finanzierung und damit den Wegfall der mittlerweile zur Zwangsabgabe mutierten Beitragserhebung anzustoßen. Bitte halten Sie das im Hinterkopf.

es ist natürlich müßig, über eine Abwicklung zu diskutieren, die niemals stattfinden wird, grundsätzlich ist es mir z.B. auch egal, ob Auffanggesellschaften gegründet werden, damit man aus den von Ihnen zitierten Verträgen rauskommt. Bei Wegfall der Finanzierungsbasis gehen die "Firman" dann logischerweise in die Insolvenz. Verträge werden aufgelöst, Verbindlichkeiten in eine Insolvenztabelle eingetragen, etc. . Der Vorgang dürfte allgemein bekannt sein, z.B. von Schlecker, etc...Aber, eine Abschaffung steht ja nicht zur Debatte.

Der Mitarbeiter ist natürlich ein Opfer, daß durch eine Reformierung der Finanzierung gebracht werden muß. Nur weil Mitarbeiter da sind, muß die Finanzierung gesichert sein? Funktioniert einfach so nicht. Gesundschrumpfen ist hier das Stichwort. Beispiele sind in der Privatwirtschaft genug vorhanden. Da wird auch geschrien, durchgeführt wird aber trotzdem..

Rentenansprüche: siehe oben...

Abschaffung per se steht nicht zu Debatte. alternative Finanzierung, sie wissen?!

Ob die Nachrichten nun kritisch, oder politisch Beeinflusst werden, oder sonstwas steht auf mehreren anderen Blättern. Es geht ja auch nicht um eine Abschaffung der nachrichten. Sie erinnern sich?!

DVB-T? Kann ich nichts zu sagen, da ich bislang überall durch Kabel versorgt wurde. aber auch hier: Darum gehts nicht.

Ausbildungsstätten? Bildung ist Sache der Länder, nicht Sache der Bewohner einer Wohnung...Andere Ausbildungen werden auch finanziert...Steuern, etc...

Kulturangebote...Bundesliga, Olympia, Wetten Dass? oder Opern, Theater und Dokumentationen? Man könnte die eine Hälfte einfach streichen. Welche Hälfte ist nur die Frage.


Gegenfragen:

Warum zahlt ein Singlehaushalt, der nur Radioausstattung hat, dasselbe, wie eine 4 Köpfige Familie mit 3 Fernsehern? Solidarität? Familienförderung? Hmm...
Warum zahlen Unternehmen, bei denen Bürger beschäftigt sind, die sowieso Beitrag zahlen müssen, nochmals Rundfunkbeiträge? Irgendwie doppelt, oder?
Warum zahle Ich, der keinen Fernseher besitzt, plötzlich den dreifachen Beitrag? Aus Solidarität? Zu wem?
Gehören bundesliga, championsleague, Olympia, Wetten Dass, Daily Soaps, tatsächlich zur Grundversorgung?
Wo sind denn die Kulturprogramme versteckt? In den Spartenkanälen zu Zeiten, die kein normaler Mensch warnehmen kann. Warum nicht auf den großen Kanälen zur Hauptsendezeit?


Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich. Musste schnell gehen.

Edit: Sie haben sich oben schon sehr interessant zum thema aufgeblähtem Apparat geäußert. Das finde ich sehr positiv. Es ist wohl nur so, dass eine freiwillge Verkleinerung in der jetzigen Form nie passieren wird. Das Gegenteil ist der Fall. Der Finanzbedarf wird immer höher und kein Ende in Sicht. Da wird dann automatisch der Hahn mehr aufgedreht. Das iist nicht mehr statthaft. Um eine Verkleinerung um sich auf die Kernkompetenzen zu besinnen, ist eben ein Stopp der jetzigen Finanzierungsform notwendig.

Hallo wimmerma,

danke für die Antworten. Interessante Gedanken und okay, verstehe, keine Abschaffung aber eine neue Finanzierung. Wie ich annehme, eine Finanzierung an der sich viele hier im Forum dann nicht beteiligen wollen. Das stellt eben die Art und Weise eines öffentlich-finanzierten Rundfunks in Frage. Kann man auch machen, aber darum soll es ja nicht gehen. Eine alternative Finanzierung aus Steuermitteln wäre ja gehüpft wie gesprungen: Das zahlen am Ende dann auch alle. Und die Politik hätte direkten Einfluss auf die Sender, was kaum wünschenswert wäre. Also eine alternative Finanzierung wäre grundsätzlich ja spannend, habe nur noch kein tragfähiges Modell gesehen. Und da unterscheidet sich vielleicht meine Positionen von vielen anderen hier im Forum: Mir liegt es fern die Abschaffung von etwas zu fordern ohne eine Lösung dafür zu haben. Deswegen eben meine konkreten Fragen nach den Lösungen. Es geht mir ja nicht darum Kllugscheißer zu spielen, aber ich will darauf aufmerksam machen, was für ein großer Apparat dahintersteht.

Zu Ihren Fragen:
Das ist alles in der Tat fragwürdig. So wie nach dem ersten Jahr jetzt ja erstmal betrachtet werden muss, wie viel Geld das neue Modell erlöst. Das lässt sich ja in der Tat vorher schwer einschätzen. Wenn nicht gleich abgelöst, so gehört der Rundfunkbeitrag in jedem Fall angepasst. Das ist alles Aufgabe der Medienpolitik. Dort muss man anklopfen. Dort muss man Druck machen. ARD und ZDF machen - verständlicherweise - solange so weiter wie bisher wie sie es können.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#40: 04. Dezember 2013, 17:25
Ich finde nicht, dass eine steuerliche Finanzierung "gehupft wie gesprungen" ist:
1. wäre die Abgabe nach der jeweiligen finanziellen Situation gestaffelt und
2. könnte man das ja ähnlich wie bei der Kirchensteuer machen (wer nicht Mitglied ist, zahlt auch nichts)

Dann finde ich es etwas einfach zu sagen, dass man sich an die Medienpolitik wenden solle. Das klingt ja gerade zu, als müsse der örR so ein aufgeblähtes, gelderverschlingendes Monstrum sein. Das ist doch völliger Unsinn.

Ebenso kann ich die Meinung von Sophia.Orthoi ebenfalls nachvollziehen. Das was Sie ihr vorwerfen, macht doch der örR nicht anders. Die haben doch sogar die Sache angefangen. Da interessiert es doch auch niemanden, was aus unser eins wird.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#41: 04. Dezember 2013, 17:26
- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?

Unsere Forderungen:
  • Die Abschaffung der Zwangsgebühren bzw. des Zwangsbeitrags zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
  • Ein bundesweit kostenlos empfangbares Fernseh- und Radioprogramm für die Übermittlung von Nachrichten und Informationen und für die Koordinierung im Katastrophenfall, Finanzierung aus Steuermitteln.
  • Deren Kontrolle sollte durch einen demokratisch gewählten Bürgerrundfunkrat erfolgen.
  • Die Finanzierung der anderen öffentlich-rechtlichen Sender sollte ausschließlich durch Verschlüsselung, Werbung oder eine Mischung von beiden erfolgen.
Wie Sie sehen, reden wir nicht über die Abschaffung des ÖRR, sondern über eine grundlegende Reform. Diese berücksichtigt das Konsumverhalten der Leute und die Notwendigkeiten eines ÖRR im 21. Jahrhundert. Wir leben inmitten der Informationsrevolution, in der der ÖRR immer weniger einen Platz hat. Hier geht es auch nicht um gut oder schlecht, schwarz oder weiß, den guten ÖRR oder die bösen Privaten. Es geht alleine darum, dass der ÖRR nicht mehr notwendig ist: Es gibt keinen Raum für ihn, um z. B. einen nie näher definierten Bildungsauftrag zu erfüllen. Für Nachrichten (Informationsauftrag) ist ein einziges Programm ausreichend.

- Wollen Sie von heut auf morgen alle Mitarbeiter kündigen? Wenn ja, auf welcher rechtlichen Grundlage soll das bitte passieren? Würden Sie nicht selbst am lautesten aufschreien, wenn man Ihren Job ohne rechtliche Grundlage einfach wegnehmen würde?

Ich will niemanden kündigen. Allerdings können Sie nicht im Ernst erwarten, dass jemand diese Argumentation als Rechtfertigung des ÖRR akzeptiert. Wir leben in einer (noch) sozialen Marktwirtschaft. Sozial ist nicht, einen unproduktiven und nicht mehr gebrauchten Apparat durch die Bevölkerung mittels Zwangsgebühren zu alimentieren. Wirtschaftlich ist nicht, einen Apparat am Leben zu halten, der mehr verschlingt als dass, was er produziert. Das hat mit Wirtschaft nichts mehr zu tun.

Aus diesen Gründen frage ich mich, wie kann ich entlassenen Mitarbeitern anderer Firmen (Quelle, Schlecker usw.) das näher beibringen? – Ich kann das nicht und daher muss gelten: Gleiches Recht für alle!

- Was ist mit den immerhin erarbeiteten Rentenansprüchen von Menschen die ihr Leben lang bei ARD und ZDF gearbeitet haben? Wollen Sie da Familien ihre Existenz rauben? Und auf welcher rechtlichen Grundlage?

Das meinen Sie nicht im Ernst? Abgesehen davon, dass hier genau das gilt, was ich in den vorigen Zeilen beschrieb, sollten Sie sich zunächst mit den Rentenansprüchen der Mitarbeiter des ÖRR auseinandersetzen. Zu den höheren Löhnen und Gehältern, welche mit nichts zu rechtfertigen sind (SWR z. B. liegt mit einen Durchschnitt von 110.000 EUR pro Jahr und Mitarbeiter – Durchschnitt!), kommen die zum Teil unverschämten Rentenansprüche im ÖRR. Fragen Sie bitte nach, wie viel Zusatzrente steht ZDF-Mitarbeitern durchschnittlich zu. – Nicht Rente, sondern Zusatzrente!

Ich denke aber, andere werden sich schon zu diesem Thema melden und Näheres erzählen.

- Was passiert mit der Regulierung des Privatfernsehens? Die Landesmedienanstalten, die Verstöße gegen Jugendschutz, Werbebegrenzung und andere Dinge kontrollieren, würden schließlich wegfallen, weil sie auch vom Rundfunkbeitrag finanziert werden.

Wir haben einen Gesetzgeber. Er soll aktiv werden. Er hat die Mittel dafür und keiner sperrt sich dagegen. Wer eine Sendelizenz in diesem Land will, soll sich an Recht und Gesetz halten und gewisse Voraussetzungen erfüllen. Ich sehe das Problem nicht. Im Übrigen, wenn das ein Problem wäre, gäbe es nach Ihrer Sicht längst öffentlich-rechtliche Zeitungen und Zeitschriften. Das ist aber nicht der Fall.

- Wollen Sie wirklich allein von Privatsendern Nachrichten beziehen? Ernsthaft? Politische und kritische Berichterstattung würde weitgehend verschwinden

Ich beziehe meine Nachrichten zu 99% weder aus TV noch Radio. Informiert bin ich trotzdem. Ich bekomme meine Tageszeitung, beziehe einige Magazine und ansonsten bin ich mein eigener Regisseur bei der Zusammenstellung meiner Information im Internet. Darüber hinaus bin ich leidenschaftlicher Leser.

Ich brauche und will den Rundfunk nicht. Für die Privaten werde ich nicht zur Kasse gebeten, für den ÖRR trotzdem, obwohl ich weder die Privaten noch den ÖRR konsumiere. Ich muss mich aber an Ihrem Konsum finanziell mitbeteiligen – warum? Sie zahlen schließlich weder meine Tageszeitung, noch meine Magazine oder Bücher mit. Sie beteiligen sich nicht an meiner Grundversorgung. Weswegen muss ich Ihre bezahlen?

- Ihnen ist auch klar, dass dann automatisch DVB-T abgeschaltet würde, oder? Das kostenlose Antennenfernsehen gerade für einkommensschwache Familien sicher wichtig, gäbe es nicht mehr.

Sie bringen gerade zu viel auf ein Mal durcheinander. Müssen Familien (schwache oder nicht) vor der Glotze sitzen? Über diesen Punkt sollen sich aber andere äußern, denn ich persönlich finde ihn als komplett schwach, unwichtig und vorgeschoben – Entschuldigung!

- Was passiert mit den gemeinschaftlich getragenen Journalistenschulen, Ausbildungsgängen und Studienangeboten? Wer ersetzt die? Oder verzichten wir auf die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs?

Was hat das mit dem ÖRR zu tun? Sie vermischen wieder zu viel. Keiner will den ÖRR komplett abschaffen – darüber schrieb ich bereits. Journalisten wird man immer brauchen und ich bin mir sogar sicher, dass in einem echten Wettbewerb deren Qualität sogar steigen wird. Aber das sind Nebenkriegsschauplätze, die einen unnötigen Apparat zu rechtfertigen versuchen. Wenn der Apparat aber nicht notwendig und gar teuer ist, muss dieser reformiert werden. Wenn das nicht geht, dann wären wir bei der Abschaffung, von der Sie immer sprechen.

- Was passiert mit den Kulturangeboten, die bislang allein durch ARD und ZDF getragen wurden, darunter diverse Klangkörper?

Gemessen an der Größe (100 Sender – TV+Radio) und am Finanzierungsbedarf (ca. 8 Milliarden/Jahr) sind diese Angebote verschwindend klein. Im Umkehrschluss fast unendlich teuer.

Ich Antworte mit einer Gegenfrage: Wie wäre es, dieses Geld oder ein Teil davon direkt in Bildung und Kultur zu investieren? Wäre da nicht viel mehr zu erreichen?

Das sind legitime, sachliche Fragen. Bin auf Ihre Antworten und Konzepte gespannt. Lassen Sie uns das sachlich erörtern. Ich war von Anfang an bereit dazu. Ich habe nicht beleidigt, nicht bepöbelt, nicht polemisiert. Ich möchte Sie verstehen. Also bitte ich um Ihre Antworten auf die naheliegenden Fragen. Und sehen Sie mir nach, dass ich mich nicht weiter beleidigen und bepöbeln lassen werde. Denn so funktioniert das nicht: Sie können nicht sachliche Fragen und Argumente verlangen und dann gleich wieder über denjenigen herfallen, der sie stellt.

Zumindest in Facebook waren die ersten Kommentare nicht gerade amüsant. Aber mir geht es nicht um Streit, sondern um Aufklärung. Mir geht es um den Zwang, einen Apparat zu finanzieren, der in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig ist – zumindest nicht in der jetzigen Größe. Mir geht es darum, dass es in diesem reichen Land viele Leute mit begrenzten finanziellen Mitteln gibt, die daraus Millionärsgehälter finanzieren müssen. Mir geht es auch darum, dass mir das Recht genommen wurde, mich für oder gegen etwas zu entscheiden – nur weil ich wohne, muss ich den Apparat mitfinanzieren.

Wenn Sie mich wirklich verstehen wollen, dann freue ich mich auf die Diskussion. Ich möchte Ihnen zum Verständnis gleich einige Links mitgeben, die meine Meinung wiedergeben und meine ehrenamtliche Arbeit beschreiben:

Vortrag – Offene Fachtagung des Reisenetzes in Berlin

Hier finden Sie auch meinen Vortragstext, den ich Ihnen empfehlen kann:

http://www.online-boykott.de/ablage/20131115-vortrag-reisenetz/reisenetz.pdf

Schließlich zwei aufeinander bauende Artikel über die Grundversorgung:

http://www.online-boykott.de/de/kommentare/53-grundversorgung


http://www.online-boykott.de/de/kommentare/54-grundversorgung-im-21-jahrhundert

Ich denke, das ist für den Anfang genug.

Grüße

René Ketterer

Herr Ketterer,

erst einmal herzlichen Dank für die erste inhaltlich ausführliche Antwort. Das meine ich ernst. Ich teile aber einige ihrer Reaktionen auf meine Fragen nicht. Das sind legitime Fragen. Und nein, das DVB-T-Thema ist auch nicht vorgeschoben. Gerade GEZ-Gegner kritisieren doch die soziale Ungerechtigkeit und dass auch sozial schwächere zahlen müssten. Nun, DVB-T ist nun einmal die einzige Möglichkeit kostenlos fernzusehen. Insofern träfe die Abschaffung von DVB-T eben genau die. Deswegen ein Punkt, den man mitberücksichtigen will. Antworten wie "Das meinen sie jetzt nicht ernst?" können Sie sich sparen, weil doch: Ich meine das sehr ernst. Sie sagen: "Ich will niemand kündigen". Ja, wie soll denn dann bitte gespart werden? Das ergibt keinen Sinn. Sie können ein System nur verschlanken, wenn sie sparen. Eigentlich selbsterklärend. Dazu finden sich leider einige völlige Falschaussagen in ihren Antworten. Es ist schlicht gelogen und falsch, wenn Sie behaupten, dass ein SWR-Mitarbeiter im Schnitt 110.000 Euro verdient. Das stimmt einfach nicht. Das ist billiger Populismus. Das tut doch nicht Not. Warum muss ein ernsthaftes Anliegen, das andere Fornemitglieder auch sachlich vorgetragen haben, mit solchen erfundenen Angaben unnötig unsachlich gemacht werden?

Ich habe, wie wimmerma ja auch schon festgehalten hat, ein paar konkrete Beispiele genannt, wie sich der öffentlich-rechtliche Apparat deutlich anpassen lassen würde. Das ändert nicht die Grundlage der Finanzierung. Aber es senkt schon mal den Finanzierungsbedarf. Und das in einem machbaren, vermittelbaren Rahmen. Ich vermute, dass wir nie einer Meinung sein werden, weil ich nicht Ihre Aggresivität teile. Deswegen bringt es auch nichts, dass wir versuchen das jetzt auszudiskutieren. Mir war es sehr wichtig, mal meine Standpunkte zu formulieren und Standpunkte von Forenmitgliedern hier zu hören. Um ein differenziertes Bild zu bekommen, was hinter der Aktion steckt. Ich hoffe, dass es mir jetzt nicht gleich wieder negativ ausgelegt wird, wenn ich anmerken muss, dass ich nachher mit meiner Familie verabredet bin und nicht die Zeit habe auf jeden einzelnen Post hier intensiv einzugehen. Das nur schon mal vorab: Das hat nichts damit zu tun, dass ich hier Fragen aus dem Weg gehen will oder was man auch sonst erfinden könnte als Behauptung.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#42: 04. Dezember 2013, 17:29
Ich finde nicht, dass eine steuerliche Finanzierung "gehupft wie gesprungen" ist:
1. wäre die Abgabe nach der jeweiligen finanziellen Situation gestaffelt und
2. könnte man das ja ähnlich wie bei der Kirchensteuer machen (wer nicht Mitglied ist, zahlt auch nichts)

Dann finde ich es etwas einfach zu sagen, dass man sich an die Medienpolitik wenden solle. Das klingt ja gerade zu, als müsse der örR so ein aufgeblähtes, gelderverschlingendes Monstrum sein. Das ist doch völliger unsinn.

Ebenso kann ich die Meinung von Sophia.Orthoi ebenfalls nachvollziehen. Das was Sie ihr vorwerfen, macht doch der örR nicht anders. Die haben doch sogar die Sache angefangen. Da interessiert es doch auch niemanden, was aus unser eins wird.

Okay, guter Einwurf. Man könnte aber ja auch den Rundfunkbeitrag einfach staffeln. Ob jetzt als Steuer oder als Beitrag - Staffelung wäre so oder so möglich. Der Kirchensteuer-Vergleich würde eben dazu führen, dass die Öffentlich-Rechtlichen keine Öffentlich-Rechtlichen wären, weil sicher viele nicht mehr bereit wären zu zahlen. Nur solidarisch finanzierte Systeme leben eben davon, dass sie von der Masse getragen werden.

Ich verstehe nicht ganz die Kritik an meinem Hinweis, sich an die Medienpolitiker zu wenden: DIE können etwas ändern: DIE entscheiden. An wen bitte sollte man sich sonst wenden, wenn nicht an die Medienpolitiker?


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#43: 04. Dezember 2013, 17:39
Ich finde nicht, dass eine steuerliche Finanzierung "gehupft wie gesprungen" ist:
1. wäre die Abgabe nach der jeweiligen finanziellen Situation gestaffelt und
2. könnte man das ja ähnlich wie bei der Kirchensteuer machen (wer nicht Mitglied ist, zahlt auch nichts)

Dann finde ich es etwas einfach zu sagen, dass man sich an die Medienpolitik wenden solle. Das klingt ja gerade zu, als müsse der örR so ein aufgeblähtes, gelderverschlingendes Monstrum sein. Das ist doch völliger unsinn.

Ebenso kann ich die Meinung von Sophia.Orthoi ebenfalls nachvollziehen. Das was Sie ihr vorwerfen, macht doch der örR nicht anders. Die haben doch sogar die Sache angefangen. Da interessiert es doch auch niemanden, was aus unser eins wird.

Okay, guter Einwurf. Man könnte aber ja auch den Rundfunkbeitrag einfach staffeln. Ob jetzt als Steuer oder als Beitrag - Staffelung wäre so oder so möglich. Der Kirchensteuer-Vergleich würde eben dazu führen, dass die Öffentlich-Rechtlichen keine Öffentlich-Rechtlichen wären, weil sicher viele nicht mehr bereit wären zu zahlen. Nur solidarisch finanzierte Systeme leben eben davon, dass sie von der Masse getragen werden.

Ich verstehe nicht ganz die Kritik an meinem Hinweis, sich an die Medienpolitiker zu wenden: DIE können etwas ändern: DIE entscheiden. An wen bitte sollte man sich sonst wenden, wenn nicht an die Medienpolitiker?

Bei einer Kirchensteuer-ähnlichen Lösung würde es sicher weniger Zahler geben. Die gab es ja aber auch schon mit dem alten Modell. Bei einer gesunden Größe der örR wäre dieser auch mit deutlich kleineren Mitteln zu finanzieren. Der örR muss dann eben lernen zu haushalten. Das müssen Schulen und andere öffentliche Institutionen eben auch.

Ihr Hinweis auf die Medienpolitik klang etwas danach, als sei der örR absolut unschuldig und wäre gezwungen so zu sein, wie er momentan ist. Klar müsste die Medienpolitik das stärker regulieren, wenn der örR das selber nicht machen möchte.

Zu DVB-T: Was verstehen Sie unter einkommensschwachen Familien? Familen, die vom Rundfunkbeitrag befreit sein könnten? Denn kostenlos ist DVB-T ja gerade nicht, wenn man trotzdem gezwungen ist 17,98€ / Monat zu zahlen. Aber wie ja auch schon erwähnt, ist Fernsehen nicht alles.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#44: 04. Dezember 2013, 17:44
Dann hier nochmal ein paar konkrete, sachliche Fragen. Weil beantwortet da bislang nichts. Alles andere ist gelogen. Wie gesagt: Ich versuche ja, Ihren Standpunkt zu verstehen und daraus ergeben sich nun einmal zwingend die folgenden Fragen. Dieses Posting beinhaltet keine Beleidigungen, keine Polemik. Pure Sachfragen. Also bin ich sehr auf sachliche, nicht beleidigende Antworten gespannt. Denn ich hoffe doch, dass hinter den sehr einfach formulierten Forderungen auch Konzepte und Antworten stecken.

Also:

- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?


Wie das funktionieren soll, fragen sie ?

Da könnten sie auch selbst drauf kommen: Stecker rausziehen und ENDE.

Der Rest ergibt sich dann von allein.

Oder wurden etwa die Mitarbeiter der weiter oben genannten Firmen gefragt ob sie freiwillig den Gang zum Sozialamt antreten wollen.

Hier, in Berlin, wird zur Zeit die Niederlassung der Fa. Tetra Pak abgewickelt.
Stillschweigend, keinr hats gemerkt sind 200 Leute auf der Straße.
Was interessieren mich die fetten Fernsehbonzen.
Guckt euch die Leute an. Der ganze Apparat wird mit aller macht künstlich am Leben gehalten.

Uwe


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