Ja, klar, die weichen aus, weil sie öffentlich gar nicht zugeben können, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Umso mehr sollten wir nachhaken. Bei mir fiel die nächste Antwort dann so aus, fast schon ein Witz:
was ich am öffentlich rechtlichen Rundfunk zu kritisieren habe, reicht nicht aus, ihm diese auskömmliche und rechtlich abgesicherte Finanzierung abzusprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Meine Antwort von gerade eben:
Das war aber jetzt mehr als dürftig, Herr....
Sie sind auch nicht ansatzweise auf irgendeinen der von mir angesprochenen Punkte eingegangen.
Das Wort "auskömmlich" sieht nett aus, klingt so, als hätten die Sender damit so gerade ihr Auskommen. Ich setze "überfinanziert" dagegen. Hier zur Erinnerung noch mal Punkt 4 meines ersten Schreibens an Sie:
4. Wenn ich mir anschaue, wofür diese immensen Gelder - die Rede ist von mindestens 7,5 Milliarden - verwendet werden, stellt sich mir doch die Frage, ob hier von einer "Grundversorgung" gesprochen werden kann. Gehört zu einer solchen Grundversorgung der Ankauf extrem teurer Fußballübertragungsrechte? Oder die Finanzierung völlig überzogener Moderatoren- und Intendantengehälter? Oder die Berentung der Mitarbeiter in Höhe von € 1.500,00 - zusätzlich zur gesetzlichen Rente? Nur drei Beispiele von vielen anderen.
Rechtlich abgesichert, ja. Aber von wem? Von gewählten Volksvertretern, denen es anscheinend völlig egal ist, woher diese immensen Summen kommen. Da werden so genannte "Härtefall"-Regelungen umgangen, so daß der Rentner, der am Existenzminimum lebt, für die üppige Rente der Mitarbeiter aufkommen muß. Oder der Hartz-4-Empfänger daran beteiligt wird, wenn Till Schweiger pro "Tatort" 2 Mio. bekommt.
Auskömmlich?
Geben Sie doch einfach zu, daß Sie nicht anders antworten können, weil Sie sonst Ärger kriegen. Das wäre wenigstens eine ehrliche Antwort. Das bisherige Ausweichen läßt Sie bestenfalls als unglaubwürdig erscheinen.
Sie sollten nicht vergessen, wie hoch der Prozentsatz derjenigen Menschen ist, die mittlerweile am Existenzmimum oder darunter leben. Das sind Wählerstimmen. Und wenn diese Bürger erst mal begreifen, welch übles Spiel da mittels der etablierten Parteien mit ihnen getrieben wird, was glauben Sie, passiert dann?
"Zum Wohle des Volkes" - zur Phrase verkommen?
Ich wünsche Ihnen gute Gedanken
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