B1. @ope23 : Kann man ersehen, an welchem Tag das Werk entliehen wurde?
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Die Frage ist, ob Bezug zu unserem gerad entstanden Thread oder nicht.
B2. @Bürger: Online-Zugang:
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Ich habe gesichtet. Pro Seite rund 10++ MB, macht rund 5 Gigabyte, wo heutzutage per PDF rund 10 MB reichen würden.
Gespeichert ja wohl im alten FAX-Format, vielleicht mit etwas höherer Auflösung. In Grafikmode verkleinerbar auf rund 15 MB.
Per OCR, Qualität reicht dafür, auf rund 0,5 MB.
Für OCR müsst man erst einmal das Herunterladen schaffen. Der Rest geht dann wohl mit den Standardprogrammen.
Zweck: Nur für rein interne kritische wissenschaftliche Analyse. Der Text darf nicht verbreitet werden. Es sei denn, die Universität will ihn übernehmen. Da dürfte die Autorin ein Mitspracherecht haben, sofern es nicht für viele Disserationen erfolgt.
B3. Ob Plagiat, wird für damals kaum ermittelbar sein.
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Das erfordert ja, dass etwaige anderweitige Quellen mit Textsuche Im Internet oder im Bibliothekensystem verfügbar sind.
Allerdings sei vermutet, dass Plagiatsvorwurf hier nicht angebracht ist. Dies nach allerdings nur oberflächlicher Sichtung der Texte.
Inhaltlich interessant: Frau Wille hat die nach der Wende brisant gewordenen Straftatbereiche ausgeklammert, so jedenfalls nach kurzer oberflächlicher Sichtung der Einleitung. Ihre Arbeit wäre dann eher als eine konzeptuelle Vorstufe zu einer "Ostblock-Interpol" zu verstehen?
Die Plagiat-Frage soll nicht unser Thema sein. Ich wollte diese Frage nur mit ein paar Zeilen beiseite schieben.
B4. Die durchgehende Lobhudelei der "sozialistischen Staaten"... penetrant nervtötend aus heutiger Sicht...
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Damals war Frau Wille wohl bereits verheiratet oder liiert mit einem DDR-Staatsanwalt. Ferner, falls man sein Doktorat auf Staatskosten finanziert (allein durch das Privileg des Rechts zur Promotion), so hat man Erwartungen zu erfüllen.
Würde man alle in der DDR hochgekommenen Leute von Verantwortungsposten ausschließen, und DDR-Babys taugen dafür nicht, so hätte man noch mehr Führungsposten mit Wessis besetzen müssen, und die Bürger der untergegangenen DDR wären dem System noch mehr entfremdet als sie es nun sowieso schon sind. Institutionen-Soziologie ist ein komplexes Thema.
Soll nicht unser Thema sein. Ich wollte das nur mit ein paar Zeilen beiseite schieben.
B5. Das Angreifbare ist zu suchen, falls wir eine absuchbare OCR-Fassung haben:
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Textstellen, die Bezug ermöglichen zu aktuellen Rechtsfehlern:
- Falschinkasso ausgerechnet bei Geringverdienern... Also die Frage: Deklariert die Dissertation die öffentlich-rechtliche Pflicht für die finanziell Benachteiligten?
(Der MDR ist rechtlich gesehen ein VEB "volkseigener Betrieb", also den Idealen des Sozialismus unterstellt, dies durchaus auch nach dem "westdeutschen" aktuellen Rechtssystem.)
- Untergehenlassen von Akten (rund 3000 Seiten, mehrere Fälle).
Wie wurde das im DDR-Recht sanktioniert? Passt das Wort "Urkundenunterdrückung"?
- Beauftragung / Wehling: Die Manipulierbarkeit der Massen. Ist das laut Dissertation ein Sozialismus-Ziel?
- Beratungsauftrag / Vizepräsident der KEF: "Nicht-Korruption", aber was ist das dann? Wie verwerflich im Fall von Sozialismus?
B6. Diese Übersicht ist sicherlich nicht vollständig. Und die Ideologie-Komponente?
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Die penetrante nervtötende Lobhudelei der sozialistischen Staaten, das ist natürlich im Rückblick als Realsatire nutzbar, aber nur am Rande, um nicht manipulativ zu wirken.
Von "Jugend"-Sünden kann man beim Dissertationsalter zwar nicht mehr sprechen. Aber jeder, der hochkommen will, egal, in welchem System, erhöht seine Chancen durch Applaudieren für die jeweiligen religiösen Glaubenssätze. Heutzutage eben die penetranten nervtötenden Varianten des Genderns - bringt Punktevorteile an diversen Universitäten.
Wie sieht das Frau Willes damalige Uni Jena heute? - Ausgewogen. Nur die nicht-penetranten Formen des Genderns sind bisher Pflicht und nur für Hochschulinformation:
https://www.uni-jena.de/universitaet/gleichstellung-und-diversitaet/gleichstellung/genderspracheB7. Ihre Lehrtätigkeit (und die wohl beste Analyse für die Ideologie-Komponente)
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Ich muss das hier leider selber länger machen als diesem Thread gut tut, aber hier haben wir eine Menge wichtiger Antworten in wenigen Zeilen
vom 17. Februar 2019 - noch 2022-07 aufrufbar
https://www.publicomag.com/2019/02/sie-werden-geframt-von-ihrer-ard/"Sie promovierte 1984 an der Universität Jena zum Thema „Der Rechtsverkehr in Strafsachen zwischen der DDR und anderen sozialistischen Staaten unter besonderer Berücksichtigung der Übernahme der Strafverfolgung“.
[... Textstelle:] „Die Vorzüge des Sozialismus sind auch im internationalen Rahmen umfassend zur Geltung zu bringen.“
noch Zitat: "Von Jena wechselte sie an die Universität Leipzig,
wo sie Medienrecht lehrte.
Dort schrieb sie unter anderem zusammen mit einem Staatssicherheitsoffizier im besonderen Einsatz eine Zusammenfassung der „Internationalen Konferenz zu aktuellen Fragen des Revanchismus in der BRD“, in der es unter anderem hieß: „Im politischen und ideologischen Arsenal der aggressivsten und reaktionärsten Kräfte des Monopolkapitals nimmt der Revanchismus einen gewichtigen Platz ein.“
noch Zitat: "Für ihre Rolle in der DDR benutzte sie die gleiche Formel wie die meisten ehemaligen Funktionäre, die sich darauf beriefen, nur ein kleiner Teil eines Apparats gewesen zu sein. der ZEIT sagte Wille 2012: „Natürlich tut mir im Nachgang vieles leid, das in der DDR passiert ist. Ich persönlich muss mich aber auch fragen: Hast du etwas konkret zu verantworten, hast du als Juristin einem Menschen persönlich geschadet? Und da kann ich nur sagen: Nein, das habe ich nicht.“
B8. Nun hat sie sich gut arrangiert
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mit dem "politischen und ideologischen Arsenal der aggressivsten und reaktionärsten Kräfte des Monopolkapitals". Das bringt ihr über 200 000 Euro pro Jahr. So schlecht also nun auch wieder nicht?
Und ob sie nie einem Menschen persönlich geschadet hat, das sieht Sieglinde Baumert nach 2 Monaten Verhaftung ja vielleicht etwas anders? Ganz zu schweigen über aktuelle Vorgänge gegenüber der Intendantin, die hier nicht publiziert werden sollen.
Oder ein unkaputtbarer Streiter, bei dem im Juni 2022 rund 1300 Seiten aus 2021 an die Intendantin gegen Vollstreckung "untergegangen worden sind", um 1 Tag nach Aktenvernichtung die hierdurch nun nicht mehr gehemmte Vollstreckung anzuweisen.
Womit wir zurückgekommen wären zu Gründen, wieso dieser Thread gegründet wurde.