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Autor Thema: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen  (Gelesen 19199 mal)

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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#30: 12. September 2016, 20:17

Bildquelle: http://meedia.de/wp-content/uploads/2014/05/meedia-logo-250x54.png

Meedia, 12.09.2016

„Zu groß, zu intransparent, zu teuer“: FDP-Chef Lindner pflichtet Seehofers ARD/ZDF-Plänen bei
von Gregory Lipinski

Zitat
Schluss mit ARD und ZDF. In Deutschland soll es künftig nur noch einen öffentlich-rechtlichen TV-Sender geben. Das fordert zumindest Parteichef Horst Seehofer in der Bild am Sonntag. SPD, das Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke lehnen den Vorschlag ab. Lediglich der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner bläst in dasselbe Horn. Er fordert, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verschlanken. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist zu groß, zu intransparent und zu teuer. Die heutige Anzahl von Sendern und digitalen Angeboten geht weit über den gesetzlichen Auftrag hinaus und verdrängt private Angebote“, erklärt Lindner gegenüber MEEDIA. Er fordert daher, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk grundlegend reformiert werden soll. Dabei sollte sich auch die Programmfarbe von ARD und ZDF ändern. Lindner plädiert dafür, den Schwerpunkt mehr auf Information, Kultur und Bildung zu setzen, statt auf teure Sportrechte und massiv ins Digitale zu expandieren.

Zudem fordert der FDP-Vorsitzende, die Anzahl der Sender mindestens zu halbieren. Damit soll auch der Rundfunkbeitrag deutlich abgesenkt werden.[..]

SPD, Linke und die Grünen lehnen hingegen Seehofers Vorstoß ab. [..]

Weiterlesen auf:
http://meedia.de/2016/09/12/zu-gross-zu-intransparent-zu-teuer-fdp-chef-lindner-pflichtet-seehofers-ardzdf-plaenen-bei/


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#31: 12. September 2016, 20:19

Bildquelle: http://www.faz.net/img/fazlogo_ressort.png

FAZ, 12.09.2016

ARD und ZDF
Fusionäre
von Michael Hanfeld

Zitat
Die CSU meint, ARD und ZDF sollten fusionieren. Das geschieht garantiert nicht. Aber vielleicht bewirkt die Initiative wenigstens, dass die Anstalten nicht weiter expandieren.

Es ist schon immer so gewesen

Daraus spricht die gesicherte Erfahrung aus mehr als 65 Jahren öffentlich-rechtlichem Rundfunk in Deutschland. Denn je lauter darüber debattiert würde, dass dessen Expansion auch einmal Grenzen habe müsse, desto schneller wuchs er. Zur ARD kam das ZDF, zu den Dritten kamen die Satellitenprogramme, die Digitalkanäle, die Onlineauftritte, das Politikfernsehen Phoenix, zwei Kultursender, einer für Kinder, ein neues Angebot für Teenager und Twens. Nur der zwischendurch von Funktionären immer wieder mal geforderte öffentlich-rechtliche Sportkanal fehlt - noch.
[..]
Was aber wirklich fehlte, in all den Jahren, war die Selbsterkenntnis der Sender, dass ihre freihändige Interpretation des Begriffs „Grundversorgung“ nur dazu führt, dass damit alles gemeint sein kann [..]

Weiterlesen auf:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-csu-denkt-ueber-die-zukunft-von-ard-und-zdf-nach-14432409.html


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#32: 12. September 2016, 20:23
Zitat
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat eine überragende Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung in unserer Gesellschaft und für das Funktionieren unserer Demokratie...

...und natürlich für unseren Geldbeutel und unsere Pensionen


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#33: 12. September 2016, 23:17

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Süddeutsche Zeitung, 12.09.2016

ARD/ZDF
Hübsch gemütlich
von Katharina Riehl

Zitat
Seehofer hat Recht: Die Sender müssen sich hinterfragen.

[..]
Äußerst wohlgenährt senden die Anstalten an großen Teilen ihres Publikums vorbei.

Dieser Vorwurf ist nicht ganz richtig, aber er ist auch nicht ganz falsch. Ein zu großer Teil der Gebühren versickert in reformierresistenten Strukturen; viele haben es sich darin hübsch bequem gemacht. Dazu kommt ein Programm, das gerade im Bereich Unterhaltung von trauriger Schlichtheit ist, und eine kaum vorhandene Kritikfähigkeit der Verantwortlichen. ARD und ZDF müssen sich hinterfragen. Sonst übernimmt das Seehofer.

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/politik/ardzdf-huebsch-gemuetlich-1.3158048


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#34: 12. September 2016, 23:32

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/ff/S%C3%BCddeutsche-Zeitung-Logo.svg/1280px-S%C3%BCddeutsche-Zeitung-Logo.svg.png

Süddeutsche Zeitung, 12.09.2016
...

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/politik/ardzdf-huebsch-gemuetlich-1.3158048

Den Sarg-Nagel (abgesehen von "Gebühr" statt "Beitrag") auf den Kopf getroffen:

Zitat
Dass der Zustand zweier Sendeanstalten offenbar ähnlich gut als Wahlkampfthema taugt wie die Zukunft der Flüchtlingspolitik, zeigt, wie schlecht es um das Ansehen des gebührenfinanzierten Rundfunks in Deutschland bestellt ist. Seehofer kann sich darauf verlassen, dass er mit dieser Forderung keine Welle der Solidarität für ARD und ZDF auslöst.


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2023. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 10 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#35: 13. September 2016, 07:20

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/82/Focus-logo.svg/320px-Focus-logo.svg.png

Focus, 12.09.2016

ARD und ZDF fusionieren? Medienrechtsexperten erklären, ob das überhaupt möglich ist
von Laura Gaida

Zitat
FOCUS Online hat zwei Medienrechtsexperten zu dem Vorschlag befragt.

1. Ist die Fusion verfassungsrechtlich überhaupt möglich?
Geschützt vor derartigen Umstrukturierungen sind die Fernsehanstalten derzeit durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Sie sieht eine Bestands- und Entwicklungsgarantie vor, nach der der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Pflicht zur Grundversorgung nur dann erfüllen kann, wenn er sowohl in seinem gegenwärtigen Bestand als auch in seiner zukünftigen Entwicklung gesichert ist. Trotzdem sei die angedachte Fusion verfassungsrechtlich "prinzipiell möglich", sagt Karl-Eberhard Hain, Professor für Medienrecht an der Universität zu Köln.

„Die Bestands- und Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verhindert nicht generell, dass die Länder strukturelle Änderungen an der öffentlich-rechtlichen Säule des dualen Rundfunksystems vornehmen –  solange der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen für die Verfassungsmäßigkeit des gesamten Rundfunksystems entscheidenden öffentlichen Auftrag wahrnehmen kann", erklärt Hain gegenüber FOCUS Online.
[..]

Weiterlesen auf:
http://www.focus.de/politik/deutschland/umstrittener-csu-vorstoss-ard-und-zdf-zusammenlegen-medienrecht-experte-erklaert-ob-das-ueberhaupt-moeglich-ist_id_5928440.html


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#36: 13. September 2016, 08:04
Eine Bestands-und Entwicklungsgarantie durch das unkontrollierte Ausbreiten wie eine Krake?
Mit Kosten, die ins unermessliche steigen?
So ist das sicher nicht gemeint. Da kann man schon ran. Vor allem, wenn die Öffentlichkeit den öffentlichen Auftrag gar nicht mehr will/nutzt. Da muss man an den Gesetzen eben was ändern und kann dieses verstaubte System aus den 50ern nicht länger füttern.


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#37: 13. September 2016, 08:53

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/db/RP-Online-Logo.svg/320px-RP-Online-Logo.svg.png

RP online, 13.09.2016

Mit einem sieht man besser?
von Thomas Lückerath (Chefredakteur des Online-Medienmagazins und Branchendienstes DWDL.de)

Zitat
Der Vorschlag von Horst Seehofer, ARD und ZDF zu fusionieren, wird kontrovers diskutiert. Medienexperte Thomas Lückerath analysiert die Machbarkeit und sagt, die Sender doppeln sich weniger, als man denkt.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht grundlegende Veränderungen, um mit klarer definierten Aufträgen und einem gestrafften Angebot auch in Zukunft mit den erwartbaren Mitteln der Rundfunkgebühr auszukommen. Vereinzelt wird diese Dringlichkeit auch bei ARD und ZDF schon erkannt, doch nötige Weichenstellungen überlässt man als Intendant zu gerne dem Nachfolger. Viele Entscheidungen werden dann zu spät und nicht strategisch getroffen. Welche Angebote könnten sich die beiden Anstalten sparen? Und warum wurden allein aus den regionalen Landesrundfunkanstalten der ARD längst mehrere national sendende und denkende Sender? [..]

Die ARD an sich gibt es beispielsweise nicht, weil es ein föderal aufgestellter Verbund ist. Das ZDF wiederum ist zentral organisiert. Die ARD ist im Radio aktiv, das ZDF nicht unmittelbar. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk beschäftigt nicht nur selbst und über Tochterfirmen Zehntausende Menschen. Er ist mit Abstand auch der größte Auftraggeber für eine unabhängige Produktionslandschaft, die weitere Zehntausende mittelbar beschäftigt. Auch das deutsche Kino - um nur ein Beispiel zu nennen - ist auf überlebenswichtige Förderungen der Öffentlich-Rechtlichen angewiesen. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/mit-einem-sieht-man-besser-aid-1.6255334


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#38: 14. September 2016, 13:30
Punkt 2: Ich wette, über Seehofers Vorschlag wird überall berichtet werden - außer bei ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Immerhin wurde das Thema vom Deutschlandfunk kurz aufgegriffen und fand auch Eingang in Deutschlandradio Kultur.

Die Suchfunktion des Deutschlandradio liefert diese zwei Ergebnisse:

Zitat
13.09.2016 | InterviewZum CSU-Vorstoß über ARD und ZDF - "Crazy Horst" im Sommerloch
ARD und ZDF, muss er so sein, geht es nicht vielleicht schlanker oder moderner oder gehaltvoller? Horst Seehofer Mehr

12.09.2016 | Presseschau 13:55 Die Wirtschaftspresseschau
ARD und ZDF. DIE WELT hält es - Zitat - "angesichts eines aufgeblähten Apparates und zunehmender Kritik am 'Zwangsbeitrag'" für dringend angezeigt, "... das Mehr

Während das Interview mit dem Weimarer Medienphilosophen Lorenz Engell inhaltlich einigermaßen belanglos ist ... (s. hier:
http://www.deutschlandradiokultur.de/zum-csu-vorstoss-ueber-ard-und-zdf-crazy-horst-im-sommerloch.1008.de.html?dram:article_id=365718#

... lohnt es sich, die Wirtschaftspresseschau vom 12.09. nachzulesen (s.u.) bzw. nachzuhören
http://www.deutschlandfunk.de/wirtschaftspresseschau.436.de.html?drn:date=2016-09-12
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/09/12/wirtschaftspresseschau_dlf_20160912_1356_c1986717.mp3

Zitat
12. September 2016 Die Wirtschaftspresseschau von 13:55 Uhr

Ausführlich kommentiert wird die Forderung der CSU nach einer Zusammenlegung von ARD und ZDF.
DIE WELT hält es - Zitat - "angesichts eines aufgeblähten Apparates und zunehmender Kritik am 'Zwangsbeitrag'" für dringend angezeigt,

"... das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem neu zu denken. Allerdings wirkt der Fusionsplan der CSU auch arg populistisch und kaum konstruktiv. Zufällig gewählt ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung indes nicht. In dieser Woche tagen die Intendanten der ARD in Berlin. Ihre Aufgabe ist es, den CSU-Vorstoß nicht nur als Provokation abzutun. Selbst wenn er so gemeint ist."

Auch das HANDELSBLATT sieht Reformbedarf:

"Immer weniger Bürger sind im digitalen Medienzeitalter gewillt, lebenslang eine hohe Rundfunkgebühr für Angebote zu entrichten, die sie medial längst nicht mehr unbedingt brauchen. Wenn Seehofer die Auffassung vertritt, dass die Grundversorgung künftig auch von einer Fernsehanstalt geleistet werden kann, spricht er eine Binsenweisheit aus. Die Rundfunkanstalten sind zu einem Staat im Staat mutiert. Sie verfügen über mediale und wirtschaftliche Macht. Ihre schärfste Waffe: Sie stellen Politikern ihre Bühne mehrfach zur Verfügung."

DER TAGESSPIEGEL findet den Vorschlag des CSU-Chefs dagegen

".... nicht zielführend, denn gerade die Konkurrenz zwischen ARD und ZDF verhindert, dass sich die Sender nur noch mit sich selbst beschäftigen. Nötig wären andere Veränderungen. Die Konzentration der ARD-Regionalsender sollte fortgesetzt werden. Die Überversorgung mit 60 Radiowellen lässt sich abbauen. Aus mehreren schwächelnden Politmagazinen könnte ein schlagkräftiges Format gemacht werden."

... (weiter: anderes Thema)...

Redaktion: Anett Grotha


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Aktion (Kommunal-)Politik - aktiv gegen den Rundfunkbeitrag!
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Rundfunkkommission+KEF anschreiben! Neues "Gebühren"konzept beeinflussen!
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Anträge bei "Beitragsservice" / GEZ...
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ZusatzrenteHaetteIchAuchG

Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#39: 17. September 2016, 10:17
Warum sich die CSU zum Thema Grundgesetz und dem Verbot des Rundfunkbeitrags gemäß Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 GG auf UNGEHINDERTE Unterrichtung nicht äußert, könnte möglicherweise an der grundlegenden Haltung zum Grundgesetz, als ranghöchste Rechtsnorm in Bundesrepublik Deutschland liegen.

Hier ein Beispiel, dass zwar gar nichts direkt irgendetwas mit dem durch Grundgesetz verbotenen "Rundfunkbeitrag" zu tun hat, aber trotzdem einen Blick auf die Haltung zum Grundgesetz wirft und somit auch die berechtigte Frage auf die Haltung der CSU zum Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 des Grundgesetzes aufwirft:

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer klärt auf:
- "...obwohl das Grundgesetz sagt..."
"Das ist Ihre Meinung."
- "Nee, das ist das Grundgesetz!"
"Nee, das ist Ihre Meinung."
- "Auch das geht nach dem Grundgesetz nicht..."
"Ja, aber trotzdem muss..."

https://www.facebook.com/jungundnaiv/videos/1390964247582186/?hc_ref=NEWSFEED


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Re: Seehofer will ARD und ZDF zusammenlegen
#40: 17. September 2016, 10:59
Ich finde es erstmal super, dass die CSU da immerhin mal das Thema aufgreift und damit zur Diskussion stellt. Ob auch Taten folgen? Das habe ich so meine Zweifel, vor einigen Tagen habe ich erst eine ausdrückliche Bestätigung und Zustimmung von der CSU Landtagsfraktion zum ÖRR-System bekommen:

AKTION > Brief an Landtagsfraktionen, Parteien, Abgeordnete
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18195.msg125573.html#msg125573

Die CSU könnte direkt mal vor ihrer Haustür am Rundfunkplatz 1 in München anfangen und beim BR etwas aufräumen, da fehlt aber der der Wille, Mut und vermutlich bisher auch der öffentliche Druck. Ich bin weiter gespannt, was Seehofer zu den Verhandlungen zur Beitragshöhe demnächst sagen wird. (Obwohl mich das eher peripher betrifft... >:D)


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