Es ist ja höchst erfreulich, dass nach der Flaute der lt. drei Wochen doch wieder ein wenig Bewegung ins Forum (bzw. die Angelegenheit "Rundfunkbeitrag") gekommen ist, wie sich etwa aktuell an diesem inzwischen doch recht interessanten Thread zeigt, ebenso aber auch »draussen im Lande» - etwa im Zusammenhang damit:
Um 1,62 Mrd zu hoch Rundfunkbeitrag steigt schneller als allgemeine Teuerunghttps://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28578.msg179955.html#msg179955Spätestens vor diesem Hintergrund kommt einem doch wohl der Gedanke: Wäre die altehrwürdige Lebensweisheit:
»Lerne Klagen ohne zu leiden!« nicht weiland schon hienieden von der Zunft des gemeinen Kaufmanns ersonnen und deren »Besitztum« zugeführt - die Buhrows, Metzgers, Schlesingers, Wilhelms und wie sie auf dem Olymp des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks sonst alle heissen mögen, die würden sie dann erfinden (und sich vmtl. obendrein noch patentieren lassen).
Letzterer obiger Aspekt ist dabei doch gleich zweifach hochinteressant. Zuerst vom sachlichen Ansatzpunkt her, als eines ein weiteres Mal und zudem in besonderer Deutlichkeit das Gesülze der notleidenden "öffentlich-rechtlichen" Rundfunkfürsten bzgl. ihrer derzeitigen wie künftigen erbärmlichen Finanzlage schlicht ad absurdum führenden Kontrapunkts, dann aber auch in weiterer wesentlicher Hinsicht: Bilden die dort zitierten, sich von dieser konkreten Seite her der Kritik am "Rundfunkbeitrag" erdreistenden Akteure wie Südwest-Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Focus Money, ntv und die vielen anderen doch ein wahres Gruselkabinett absonderlicher Gestalten.
Metaphorisch gesprochen nämlich solchen, die sich entweder damit den »Asozialen« dienstbar machen, die sich der (gemäss Neusprech) Solidarität
® dem armen "öffentlich-rechtlichen" (selbst als knapp unter 2 stelligem Milliardenkonzern jüngst vom Bundesverfassungsgericht zu 100% dem Wunsch von etablierter Politik und den ÖRR-Fürsten gemäss heiliggesprochenen) Rundfunk gegenüber verweigern, leibhaftigen - aber lt. Gesetzeslage doch gar nicht mehr existenten - angeblichen "Schwarzsehern", angeblichen "Reichsbürgern" und wie die von der politisch-öffentlich-rechtlichen Propagandafront ausgegebenen bzw. gepflegten Schmähungen der Gegner des "Rundfunkbeitrags" auch sonst lauten mögen - oder womgl. selber solche sind :->>>.
Beide, also dies Forum - bzw. aktuell dieser Thread - mit inzwischen seiner Erörterung konkreter Möglichkeiten, Begriffe und Ansatzpunkte für die sich langsam aber sicher auf aktiver öffentlich-politischer Ebene abspielende Fortsetzung der Auseinandersetzung zum sogenannten "Rundfunkbeitrag" bzw. den ihm zugrundeliegenden eisernen Zahlungszwang zeigt, sollten solche Dinge wie oben dezidiert in sein Repertoire aufnehmen, und nicht dem Vergessen in html-Files anheimfallen lassen.
Ein paar weitere Gedankenschnipsel zum einen oder anderen Diskussionsbeitrag:Alle Bürger sind jetzt Rundfunksklaven.
Für den Begriff »Rundfunksklaven« ist es wohl noch ein bisschen früh. Auf der ggw. Stufe etwas zu gigantomanisch und deshalb wenig resonanzstiftend, aber später...?
Rundfunkreform jetzt
signalisiert das aber der etabllierten Politik nicht: »Wir warten auf Euch, dass Ihr jetzt etwas tut in unserem Sinne«? Was sollte denn die Oligarchie der klassischen Parteien (leider wohl inklusive der auf Liebkind-Status beim ÖRR erpichten Linkspartei, die deshalb offensichtlich lieber auf das aktive, selbstverkündete Angehen etwa der tw. schreiendenden sozialen Problempunkte des "Rundfunkbeitrags" verzichtet) - nach den reihenweise auf Staatsraison gebürsteten Prozessen und entspr. juristischen Schlappen dazu veranlassen?
Auch Teilwörter "Beitrag" und "service" dürfen nicht benutzt werden, da sie Teil des Wortes "Beitragsservice" darstellen.
Dass zusammengesetzte Begriffe willkürlich in deren Einzelbestandteile zerlegt werden dürften (in der drboe'schen Denkfigur von Bananen
® als Begriff für Südfrüchte verwandte Richtung gedacht), um dann eine rechtswidrige Begriffsverwendung zu konstruieren, wäre wohl anzuzweifeln.
Anmerkung: Weder das Wort "Beitrag" noch das Wort "Service" ist für sich allein schutzfähig. Eigentlich dürfte auch der Begriff "Beitragsservice" für die Tätigkeit sogn. Beiträge im Rahmen eines Inkassos einzusammeln nicht schutzfähig sein. Das kommt fast dem Versuch gleich "Bananen" für den Verkauf gelber Südfrüchte als Marke eintragen zu lassen.
Bei - wie auch drboe meint - allgemein gebräuchlichen Begriffen wie »Beitrag« oder »Rundfunk«?
Zudem würde der Versuch des BS oder der ÖR-Anstalten, die Gegner des sogn. Beitrags mit Hilfe des Markenrechts zu bekämpfen, schnell zum Rohrkrepierer werden. Ganz einfach deswegen, weil sie damit die Ablehnung erheblich steigern würden.***
...
***Edit "Bürger":
Danke für die Hinweise - siehe u.a. auch unter
Streisand-Effekt (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Streisand-Effekt
"Als Streisand-Effekt wird ein Phänomen bezeichnet, wonach der Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken oder entfernen zu lassen, öffentliche Aufmerksamkeit nach sich zieht und dadurch das Gegenteil erreicht wird, dass nämlich die Information einem noch größeren Personenkreis bekannt wird. [...]"
...
Was natürlich interessant sein könnte, da mal etwas zu experimentieren, wenn man sich neben der analytischen Ebene den denkbaren handlungsbezogenen Aspekt vergegenwärtigt - nämlich Veranlassung des Staates, im Zuge der Auseinandersetzung um den "Rundfunkbeitrag" eine zweite »Baustelle« zu eröffnen. War der Machtelite der DDR bekanntlich auch nicht bekommen, sich plötzlich auf vielen Fronten und Ebenen des Bürgers und der seinerseits angemeldeten Forderungen (bzw. Legitimitätsentzuges) erwehren zu müssen.
PS: Bei unseren amerikanischen Freunden im Bereich Programmierung (-> Softwarepatente, einzeln patentierte »Sprachtokens«) ginge obiges mit Sicherheit, hierzulande bei Farben (RAL-Werte) wohl auch - etwa wenn die Telekomiker jemanden bei der (jedenfalls gewerblichen) Verwendung von deren (RAL) Magenta erwischen würden. Die Anti-AKW - Akteure hätten aber bspw. gegen die Verwendung von deren Gelb / Rot als Kampagnenfarben gegen den "Rundfunkbeitrag", eisernen Zahlungszwang und die milliardenfache Mästung des heiligen "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks selbst auf Kosten der Ärmsten (ohne HartzIV-Stern jedenfalls) bestimmt nichts einzuwenden.