@zwanglos: Ich habe die langen Ausführungen mal kurz überflogen. Insgesamt fehlt da irgendwas an der persönlichen Betroffenheit.
Rechenexempel und Paragraphen sind vielleicht Beweise für irgendwas, aber keine Indizien für einen persönlichen Gewissenskonflikt.
Ich hatte in den 70er Jahren Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigert. Es zählten da nur die rein persönliche Erfahrungswelt (Erziehung, Erlebnisse mit Gewalt u.ä) und meine Lebensumstände, z.B. dass ich Verwandte in der (Ex)-DDR hatte, auf die ich im Kriegsfall evtl. hätte schießen müssen. Es war schon so, dass man den Leuten klarmachen musste, dass es einem richtig dreckig gehen würde, wenn man dazu gezwungen wird. Theoretische Abhandlungen waren nicht gefragt.
Vielleicht ein (neuer) Ansatzpunkt? Oder vielleicht nur sachbezogen argumentieren und die Gewissensgründe weglassen?
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)