naja , ich denke Unterhaltung ist oft nicht kostenlos .
Für jemanden, der sie nicht nutzt - schon. Ich entscheide immer noch selbst, ob überhaupt und wenn, welche Unterhaltung, Ideologie, Bildung, Information oder Sport ich mir kaufe. Soviel Grundrechtliche Freiheit ist vorhanden.
Nur ist der Staat nicht Derjenige der dafür Eintritt verlangen darf .
Ursprünglich gedacht war die Bezahlung ja auch für den technischen Aufwand, was ich - sofern ich den Kram konsumieren würde - auch für gerechtfertigt halte.
Aber nicht in dieser sinnlos aufgeblähten Selbstbedienungs- und Manipulationsgrößenordnung. Der Medienapparat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist seiner Aufgabe längst entwuchert. Und das muss korrigiert werden, schon um unserer - und unserer Kinder - Grundrechte Willen.
Defacto ist es ja eine Steuer , und steuerfinanziertes TV ist in Deutschland meines Wissens nach verboten . Und wenn der Staat staatsfernsehen will , muß er das ganz offiziell von Steuern finanzieren . Also entweder sie geben Steuergelder dafür aus , so wie für den Bau von Schulen oder Strassen , u.s.w. , oder sie schaffen es ab und jeder kauft sich dann Sky oder was er will .
Dieser Rundfunkbeitrag ist seinem Wesen nach eine Bundessteuer und die darf nicht von den Ländern erlassen werden. Der Bund dürfte das jedoch, womit er sich dann allerdings grundgesetzwidrig (Informations- und Zensurfreiheit und Neutralitätsgebot)verhalten würde.
So gesehen ist die steuerfinanzierte Deutsche Welle im Prinzip grundgesetzwidrig.
Legal und kostenlos wird es nie TV geben , das ist klar .
Gibt es doch schon in Form des werbefinanzierten Privatfernsehens. Und wie gesagt - Unterhaltung darf nur für jene kosten, die sie auch wollen und nutzen. Es kann nicht angehen, dass jemand das Privatvergnügen für andere bezahlen soll, der es selbst nicht will und nutzt.
Aber so ist es der falsche Weg . Sollen sie das von Steuern finanzieren und auf ein Minimum reduzieren , also Nachrichten , Bildung und nur ausgewählte Unterhaltung . Und nicht so viele Sender . Warum soll ich dem Lanz und dem Jauch und der Will und wie sie alle heissen , ein schönes Leben finanzieren indem ich jeden Monat was bezahle und am besten noch doppelt wenn ich ein Gartenhäuschen geerbt habe , obwohl ich es gat nicht anschaue ?
Letzenendes finanziere ich , wenn ich bezahle , deren Millionengehälter . Und nicht nur deren sondern auch das von Sportlern und wer sonst noch ganz oder teilweise von TV Geldern lebt . Nicht das ich denen das Geld nicht gönne , sollen sie haben und nehmen und einstecken was sie kriegen können . Nur aber eben nicht das Geld wo ich jeden Tag für arbeite . Ich entscheide was ich von meinem Geld kaufe . Und Fernsehen kaufe ich nicht . Außerdem wollen die TV Sender doch mehr von mir als ich von denen , die wollen erst Gebühren von mir , und mich dann noch als Zuschauer um eine hohe Quote zu erreichen , weil es dann mehr Geld von der Werbung gibt . So gesehen müßten die Sender mir was geben damit ich ihnen zuschaue und somit zu einer hohen Quote verhelfe . Dann bekommen sie ja mehr für Reklame .
Mir haben sie jetzt geschrieben das ich keine Mahnung mehr kriegen werde , sondern man nur noch einen Gebühren/Beitragsbescheid mit Säumniszuschlag zustellen wird . D.h. von der Drohung mit Inkasso sind sie schon abgerückt .
Ich werde weiter warten und hoffen das mal einer zur Vernunft kommt und die Sache regelt .
Glaub ich zwar nicht dran , aber wer weiß ?
Wer will den festlegen, was für alle zu zahlender Inhalt ist - und was nicht? Ich möchte z. B. nach meiner Überzeugung und Ansicht weder Sport, noch religiöse Inhalte bezahlen. Wer ist fähig, zu entscheiden?
Niemand.
Dazu kommt, dass es keinen "Grundversorgungsauftrag" gibt oder jemals gegeben hat. Auch nicht im Grundgesetz.
Diese Begrifflichkeit ist eine freie, einer Erklärung dienende Erfindung von Verfassungsrichtern zu einem Urteil im Jahre 1986 (siehe
http://www.telemedicus.info/urteile/Rundfunkrecht/Duale-Rundfunkordnung/83-BVerfG-Az-1-BvF-184-4.-Rundfunkentscheidung-Niedersachsen.html , gleich im ersten Absatz ).
Zuversichtlich bleiben. Ich glaube zwar auch nicht daran, dass meine Klage letztlich vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich sein wird - aber ich gebe deshalb nicht auf. Ich werde auf keinen Fall diese rechts- und gesetzwidrigen Forderungen bezahlen, dann muss dieser Staat mich rechts- und gesetzwidrig mittels Zwangsvollstreckungen oder Lohnpfändungen bestehlen - was dann wiederum Folgen hätte. ;-)