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Autor Thema: Wie schätzt Ihr denn real die Erfolgsaussichten einer Klage?  (Gelesen 35012 mal)

a
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Hallo,

ich habe gerade die Auflistung von Stephan Imm auf refrago.de gelesen:

http://www.refrago.de/Welche_Klagen_gegen_den_neuen_Rundfunkbeitrag_gibt_es.frage42.html

Er listet dort alle bisherigen Klagen (also zumindest natürlich die "großen", Verfassungsklagen) und schreibt auch den Sachstand dazu. Dabei fiel mir auf, dass schon verhältnismäßig viele Klagen gescheitert sind. In den Begründungen wurde gerne darauf hingewiesen, dass der Weg durch die Instanzen zu beschreiten sei. Und auch, dass die Gerichte keine Einschränkung der Informationsfreiheit oder auch keine Ungleichbehandlung gesehen haben. Bei mir hat die Auflistung den Eindruck hinterlassen, dass die Klagerei nicht so große Aussicht auf Erfolg hat. Und es scheint mir vorprogrammiert, dass man um anwaltliche Unterstützung nicht umhinkommt (und dass es daher teuer für jeden einzelnen wird). Wie seht Ihr denn das?

Gruß, alabaster


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 05. Mai 2017, 18:48 von Viktor7«

V
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  • Beiträge: 5.038
Welche der neuen mustergültig eingereichten Klagen zum Rundfunk-"Beitrag" sind denn gescheitert?

Du musst dir die Art der Klagen und die Begründungen genauer ansehen. Einige Kläger versuchen hier vorschnell den normalen Weg über die Verwaltungsgerichte (VG) zu überspringen und landen wieder am Start, siehe VDGN.

Hier die Antwort von Geuer in der FAZ zu VG Bremen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-wir-zahlen-alle-zweimal-12786767.html


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t

themob

Wer von der Ungerechtigkeit überzeugt ist, versucht sie zu bekämpfen. Deutschland wäre immer noch durch eine Mauer getrennt, hätten so viele nicht gekämpft.

Vielleicht sollte man sich mal ein paar Gedanken über die Hintergründe machen und sich dann fragen, ob man damit einverstanden ist, was mit den Rundfunkbeiträgen gemacht wird die jeder bezahlen muss:

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,6427.msg48831.html#msg48831

http://www.online-boykott.de/de/

http://www.online-boykott.de/de/1001-gruende

http://filmundfernseh.wordpress.com/  Besonders interessant für Menschen, die Ihre eigen Firma haben und sich auf dem freien Markt dem Wettbewerb stellen müssen

Wenn jetzt dann noch jemand dabei ist und sagt: Jawohl, dafür zahle ich gerne, halte meine Füße still und lehne mich gemütlich auf meine Couch zurück: Der ist dann falsch hier   >:D

Zu der allgemein gestellten Frage. Das ÖRR System wird langfristig kippen - und jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Eine grundlegende Reform wird umgesetzt werden müssen. Was aber noch niemand weiß: Wann

Ermano Geuer sagt es richtig in seinem Interview mit der FAZ:
Das ist die alles entscheidende Aussage, über die wir uns einfach mal ALLE im klaren sein müssen, bevor jeder den Kopf hängen lässt, weil das eine oder andere VG die Verfassungswidrigkeit / Steuer oder auch andere Gründe verneint.

Zitat
FAZ:Das Verwaltungsgericht Bremen hat gerade festgestellt, der Rundfunkbeitrag werde zu Recht erhoben. Grundsatz: Jeder empfängt Rundfunk, in der Wohnung oder im Betrieb, deshalb kann der Staat einen Beitrag erheben: keine Steuer.

Ermano Geuer: Das mag das Verwaltungsgericht Bremen so sehen, ändert aber meiner Meinung nach nichts an den Erfolgsaussichten der Klage. Man muss sich das Ganze auch aus der Sicht des Praktikers ansehen. Wenn das VG Bremen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Abgabe gehabt hätte, dann hätte es - da es dann die Regelung nicht einfach verwerfen darf - die Regelung dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorlegen müssen.

Eine solche Vorlage ist an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft und erfordert vom Gericht einen stark erhöhten Begründungsaufwand. Zugleich hat das VG Bremen ja den Rechtsweg an das Oberverwaltungsgericht Bremen zugelassen. Wäre die Sache ganz klar, hätte es dieses nicht gemacht. Es ist also alles offen. Es handelt sich um eine juristische Einzelmeinung.

Quelle wie oben genannt: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-wir-zahlen-alle-zweimal-12786767.html

Nicht an dem Erfolg zweifeln - An den Erfolg glauben und sich aktiv daran beteiligen - so wie es die Möglichkeiten einem erlauben

Scheuklappen weg - Augen auf - über die Hintergründe informieren


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    • Schwarzzahler
In den Begründungen wurde gerne darauf hingewiesen, dass der Weg durch die Instanzen zu beschreiten sei. Und auch, dass die Gerichte keine Einschränkung der Informationsfreiheit oder auch keine Ungleichbehandlung gesehen haben.

Ja, auch die Bürger müssen sich an geltendes Recht halten und an der richtigen Stelle mit den richtigen Gründen klagen.

Bei mir hat die Auflistung den Eindruck hinterlassen, dass die Klagerei nicht so große Aussicht auf Erfolg hat.

Diesen Eindruck haben viele, weil viele der Klagenden den falschen Weg gewählt haben. Wenn ich ein Problem mit meinem Chef habe, gehe ich auch erstmal direkt zu ihm und versuche das in vernünftigem ton persönlich zu klären, anstatt beim Betriebsrat wegen Satanismus 'rumzunörgeln.

Und es scheint mir vorprogrammiert, dass man um anwaltliche Unterstützung nicht umhinkommt

Was faktisch falsch ist, wie auch schon an anderer Stelle beschrieben. In erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht braucht man keinen Anwalt. Das Gericht ist sogar verpflichtet, falsche Formulierungen juristischer Laien in deren Interesse auszulegen.

http://www.justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/fachgerichte/Verwaltungsgericht/klageverfahren/klageschrift_03/index.php

(und dass es daher teuer für jeden einzelnen wird).

Auch das ist faktisch völlig falsch. Die Gebühren sind in diesem Forum beschrieben und belaufen sich in der ersten Instanz auf weniger als 200 €. Bereits die Haushaltsabgabe für letztes Jahr deckt diesen Betrag. Im Übrigen gibt es sowas wie Prozesskostenhilfe.

Ich habe ein Rechtschutzversicherung auch mit Verwaltungsrecht, die den Fall bei 150 € Selbstbeteiligung übernimmt.

Wie seht Ihr denn das?

Ich habe die letzte Woche geschätzt 40 Stunden an meiner 9-Seitigen Klage geschrieben. Ich bin berufstätig und habe das teilweise bis spät in die Nacht gemacht. Sowohl an der Rechtmäßigkeit als auch am Erfolg meiner Klage habe ich nicht den geringsten Zweifel. Vielleicht nicht in erster Instanz, aber weiter oben bestimmt.

Ansonsten kann ich dazu nur sagen: Hier im Forum steht wie's geht. Die Wege stehen offen, die Kosten sind gering.

WORAUF WARTEST DU?

Willst Du erst, dass jemand anders Dir bescheinigt, dass Du Erfolg haben wirst, bevor Du den ersten Euro investiert hast und die erste Zeile Widerspruch / Klage, etc. geschrieben hast?

Kämpfe für Deine Freiheit. solange Du noch kannst. Wie schon oft gesagt:
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur wieder auf.


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Christoph mit 'ph' - Gründer der Schwarzzahler
Video Haushaltsabgabe einfach weglachen: https://www.youtube.com/watch?v=rTkpZ2ZCKGE

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  • Nichtnutzer: ich werde niemals freiwillig zahlen
Nach Gera sehr schlecht,
nach München sehr gut.
Die Sache mit der Eidesstattlichen Versicherung wird ja auch noch im Forum geprüft. :)


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Statement nach der Verhandlung, 16.05.18 BVerfG:
Wegen der zunehmenden schwindenden Akzeptanz, wurde  über mehrere Jahre nun das bestehende Modell ausgedacht, und dabei wortlos hingenommen, dass es dabei zu immensen Kollateralschäden kam/kommt!!!!!!!!

Ich will einfach als ehrlicher Nichtnutzer erkannt, akzeptiert, toleriert und in Ruhe gelassen werden, ohne irgendeine Art von "Schutzgeld" zahlen zu müssen, um nicht in den Knast zu wandern, danke!!!

  • Beiträge: 586
  • Status: Noch nie Rundfunkbeiträge bezahlt.
Hallo.

Ich werde freiwillig nichts an den BS oder den örR zahlen, egal wie die Erfolgschancen sind.

Und falls irgendwann ein echter Bescheid mit Rechtsmittelbelehrung kommt werde ich dagegen Widerspruch einlegen (und so denen gezwungenermaßen das erste Mal meine Existenz schriftlich bescheinigen) und wenn ein negativer rechtskräftiger negativer Widerspruchsbescheid kommt beim Verwaltungsgericht dagegen klagen, und evtl. sogar auf meine Kosten mit Anwalt in Berufung gehen, falls die Klage keinen Erfolg hat.

Ich stand mal vor Gericht, angeklagt wegen zu schnell fahren mit Motorrad. Es gab überhaupt keine Beweise, kein aussagekräftiges Foto, keine Zeugen. Der Richter hat mich trotzdem verurteilt mit den Worten "Wenn Sie immer noch glauben, dass Sie nicht gefahren sind, können Sie ja in Berufung gehen...".  >:(

So funktioniert nämlich in Deutschland das Rechtssystem: Den urteilenden Richtern wird damit ein Stück ihrer Verantwortung genommen, da jemand der Recht (und das nötige Kleingeld) hat, ja bei einem Fehlurteil in Berufung gehen kann.

Da, wenn der Klage stattgegeben würde, das mit einem immensen Papierkram an eine höhere Instanz weitergegeben werden müsste, urteilen die Richter also vorraussichtlich meistens so wie man das beim Urteil von Gera gesehen hat ("Man kann ja in Berufung gehen wenn mann immer noch meint im Recht zu sein und das nötige Kleigeld für die Gebühren und den Anwalt hat"). Auch haben die Richter Angst vor Präzedenzfällen, auf die sich die anderen berufen könnten, wenn sie gegen diesen staatlich durchsetzten Runfunkapparat klagen wollen. Das möchten die m.E. so lange es geht vermeiden.
Ich habe mehrere Richter in meinem Bekanntenkreis, da gibt's solche und solche, penible oberkorrekte weltfremde Paragraphenbenutzer mit Realitätsverlust und andererseits aber auch klar und sachlich vernünftig denkende Menschen, mit denen man auch ganz lustig zusammen mal ein paar Bier trinken kann.

Wenn genug Leute die Zahlung verweigern, Widerspruch einlegen und klagen wird sich irgendwann was tun, der einzelne wird m.E. untergebuttert. Die Masse machts.

Seit ca. 25 Jahren zahle ich nichts an diesen Verein und habe das auch nicht in Zukunft vor.

Frei 8)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 27. März 2014, 20:12 von Frei«
-> Link zur aktuellen Situation einer fiktiven Person F

-> Link zur fiktiven 60-seitigen Klagebegründung einer fiktiven Person F

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.

k
  • Beiträge: 720
  • Wir sind das Volk
Wenn diese Einstellung alle hätten,wären wir schon ein Stück weiter.Wie sagte man immer,ein Streichholz kann man leicht brechen,aber ein ganzes Bündel nicht.
In Deutschland meckert und beschwert sich jeder Mensch über alles und nichts,aber niemand hat den A....in der Hose aufzustehen und etwas dagegen zu tun.
In allen anderen Ländern der Welt haben die Menschen mehr Mut und wehren sich,nur der Deutsche Bürger nicht.
Ich habe zwar noch keinen Bescheid,aber ich klage 100 % tig,man kann mich verbiegen,aber nicht brechen.
Meine Spruch kennt Ihr ja,"Wir sind das Volk"


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koppi1947

  • Beiträge: 3.239
Wenn alle, die mit dem RBStV nicht einverstanden sind, zumindest erstmal Widerspruch gegen den Beitragsbescheid einlegen würden, wären wir schon viel weiter, denn gerade weil es so ungewöhnlich ist, wenn sich viele wehren, hat der Widerspruch einiges an Gewicht und die darauffolgende Klage noch viel mehr. Hier ist deutlich, dass jede Stimme zählt, auch wenn es nachher nur insgesamt tausend Stimmen sind.


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a
  • Beiträge: 24
Naja, ich wollte hier eigentlich nicht nur diejenigen hören, die die Weisheit gepachtet haben:

Bei mir hat die Auflistung den Eindruck hinterlassen, dass die Klagerei nicht so große Aussicht auf Erfolg hat.

Diesen Eindruck haben viele, weil viele der Klagenden den falschen Weg gewählt haben. Wenn ich ein Problem mit meinem Chef habe, gehe ich auch erstmal direkt zu ihm und versuche das in vernünftigem ton persönlich zu klären, anstatt beim Betriebsrat wegen Satanismus 'rumzunörgeln.

Gut, dass Du schon jetzt weisst, dass Du den richtigen Weg gewählt hast. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Verbände und Unternehmen, die Verfassungsklage etc eingereicht haben, vorher mehr Aufwand als Deine 40 Stunden und mehr Know-How in Form von Anwälten investiert haben.

Und es scheint mir vorprogrammiert, dass man um anwaltliche Unterstützung nicht umhinkommt

Was faktisch falsch ist, wie auch schon an anderer Stelle beschrieben. In erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht braucht man keinen Anwalt. Das Gericht ist sogar verpflichtet, falsche Formulierungen juristischer Laien in deren Interesse auszulegen.

Wäre gut, wenn Du meinen Text mal gelesen hättest. Das mit der ersten Instanz ist mir bewusst. Wie ich anfangs geschrieben habe, ist es m.E. durchaus wahrscheinlich, dass man eben mit der ersten Instanz nicht auskommen wird und man aus diesem Grunde ggf. einen Anwalt und einige Kosten einplanen muss. Wie "karlsruhe" hier schon schrieb, kann das Urteil in Gera da schon nachdenklich stimmen. Das zeigt zumindest die Berechtigung meiner Fragen.

WORAUF WARTEST DU?

Willst Du erst, dass jemand anders Dir bescheinigt, dass Du Erfolg haben wirst, bevor Du den ersten Euro investiert hast und die erste Zeile Widerspruch / Klage, etc. geschrieben hast?

Keine Ahnung, warum Du hier mit Großbuchstaben irgendwelche Aufforderungen schreibst. Du weisst doch überhaupt nicht, was ich bereits unternommen habe oder noch unternehmen werde. Das steht in diesem Thread auch gar nicht zur Debatte. M.E. ist die Klagerei bezüglich des Rundfunkbeitrags nach wie vor eine Sache mit offenem Ausgang ("Vor Gericht und auf hoher See...") und da freue ich mich über sachlichen, niveauvollen Input von Leuten, die Abwägen, Argumente und Fakten bringen etc. Ein "Du hast keine Ahnung und ich bin der tolle Typ, der natürlich erfolgreich klagen wird", interssiert mich wenig.

alabaster


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Hallo Roggi,

Wenn alle, die mit dem RBStV nicht einverstanden sind, zumindest erstmal Widerspruch gegen den Beitragsbescheid einlegen würden, wären wir schon viel weiter,

ganz meiner Meinung.

Hier ist deutlich, dass jede Stimme zählt, auch wenn es nachher nur insgesamt tausend Stimmen sind.

Die Argumentation aus Gera hebt ja gerade darauf ab, dass hier nur eine kleine Anzahl von Leuten ungerecht behandelt wird und dass der Staat über solche Kleinigkeiten hinweggehen darf. Nach der Argumentation wären tausend Klagen vermutlich nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, wäre gut, wenn das deutlich mehr wären. M.M.n. bleibt es spannend, mindestens bis Mitte Mai (München).

Ich habe nach Zwangsanmeldung und Zahlungsaufforderung nichts mehr von der GEZ gehört. Ich kann mir vorstellen, dass die ein Interesse daran haben, noch nicht zu viele Leute zum Klagen zu bringen (indem sie einfach noch keine Beitragsbescheide schicken). Beim Bundesverfassungsgericht gibt's das ja öfter, dass Lösungen als "nicht verfassungsgemäß"  eingestuft werden und dann eine Übergangsfrist gesetzt wird, in der die Lösung dann doch noch weiter praktiziert werden darf. Wenn das hier genauso läuft, kann die GEZ in der Zeit dann vermutlich locker noch abkassieren.

alabaster


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  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Wenn diese Einstellung alle hätten,wären wir schon ein Stück weiter.Wie sagte man immer,ein Streichholz kann man leicht brechen,aber ein ganzes Bündel nicht.
Meine Spruch kennt Ihr ja,"Wir sind das Volk"
Diesem Spruch "Wir sind das Volk" voran ging auch der Spruch "Keine Gewalt". Auch er hat der 89er Revolution mit entscheidend zum Erfolg verholfen. Damit wurden 28 Jahren Unrecht ein Ende gesetzt.
Nur frage ich mich : Das Unrecht GEZ (inkl.Beitragsservice) währt bereits mehr als die doppelte Zeit. Helfen da noch gute Worte oder ein Spruch wie "Keine Gewalt"..... Geduld ist nicht ewig belastbar wie ein Gummiband.
Gott sei Dank , gibt es jetzt seit dem 25.03. wieder einen Funken Hoffnung.



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Gut, dass Du schon jetzt weisst, dass Du den richtigen Weg gewählt hast. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Verbände und Unternehmen, die Verfassungsklage etc eingereicht haben, vorher mehr Aufwand als Deine 40 Stunden und mehr Know-How in Form von Anwälten investiert haben.

Der eingeflossene Aufwand ist letztendlich für das Ergebnis unerheblich.
Beispiel Filme: Es gibt richtig teuer produzierten Müll, den keiner sehen will und richtig gute, erfolgreiche Produktionen mit geringem Budget.

Und ja, ich bin mir verdammt sicher, dass ich den richtigen Weg gewählt habe. Ich sage auch nicht, dass alle anderen Wege oder Dein Weg falsch sind.

ABER: Jede Klage, die nicht auf dem rechtlich korrekten Weg eingereicht wird, wird höchstwahrscheinlich wegen Formfehlern etc. abgewiesen. Diese abgewiesenen Klagen sind Geschenke für die Rundfunkanstalten, da sie damit die Bevölkerung verunsichern, was  - wie an Deinem Beispiel erkennbar - auch hervorragend funktioniert.

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Was faktisch falsch ist, wie auch schon an anderer Stelle beschrieben. In erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht braucht man keinen Anwalt. Das Gericht ist sogar verpflichtet, falsche Formulierungen juristischer Laien in deren Interesse auszulegen.

Wäre gut, wenn Du meinen Text mal gelesen hättest. Das mit der ersten Instanz ist mir bewusst. Wie ich anfangs geschrieben habe, ist es m.E. durchaus wahrscheinlich, dass man eben mit der ersten Instanz nicht auskommen wird und man aus diesem Grunde ggf. einen Anwalt und einige Kosten einplanen muss. Wie "karlsruhe" hier schon schrieb, kann das Urteil in Gera da schon nachdenklich stimmen. Das zeigt zumindest die Berechtigung meiner Fragen.

Was Du von anderen (z.B. mir) erwartest, in diesem Fall Sachlichkeit, solltest Du selbst auch beherzigen.

Ich habe Deinen Text gelesen, mehr als einmal.

Sicherlich sind Deine Fragen berechtigt. Allerdings beinhaltet Dein Text auch eine negative Erwartungshaltung zugunsten der Rundfunkanstalten. Menschen sind Herdentiere. Deine negative Haltung vermittelt Anderen den Eindruck, dass Klagen mit hohen Kosten sowie Anwaltszwang verbunden sind und die Aussichten auf Erfolg gering sind.

Das habe ich schon sehr oft erlebt und die "negative Verunsicherung" nützt im Wesentlichen der Gegenseite und deswegen habe ich so genervt reagiert.

Gruß
Spiky


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Ich kann nur für mich sprechen. Klage vor 4-Wochen eingereicht. Außer einer Äußerung zum Streitwert wurde ich noch nicht gehört. Der ÖR-Sender wurde aber aufgefordert binnen 3-Wochen sämtliche Schriftstücke mit mir dem Gericht vorzulegen. Klingt doch erst einmal für mich: Jetzt haben die plötzlich viel Zeit.

Ich glaube nicht, daß Vertreter der ÖR-Rundfunkanstalt persönlich vor Gericht erscheinen werden.

Wie sehe ich die Erfolgsaussichten: Gut bis sehr gut, je weiter ich die Instanzenleiter aufsteige. Vielleicht gelingt es ja irgendwann die Großmedien dazu anzutreiben, mitzuhelfen. Aber ich glaube immer mehr, die werden auch schon jetzt mit Beitragsgeldern (durch die Hintertür) vom ÖR gesponsert.


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vorweg, alle Threads und Beiträge des Forums habe ich nicht gelesen, es sind einfach zu viele, sollte ich mich also wiederholen, dann bitte ich um Entschuldigung.

Ich glaube nicht, dass ein Richter in einer höheren Instanz die Rundfunkgebühr als verfassungswidrig ansehen wird. Damit würden ja quasi ein kompletter Wirtschaftszweig von ?wieviel war das? 7Milliarden pro Jahr? und damit auch viele Arbeitsplätze und dranhängende Wirtschaft, auf einen Schlag platt gemacht werden. Das wäre an anderer Stelle ebenso wieder ein gesellschaftliches Desaster und ich glaube von daher wird einfach entgegen aller Gutachten immer wieder herauskommen, dass das alles so passt. Maximal werden Subbereiche für unrechtmäßig erachtet. Das könnte bei Unternehmen anfangen, womit aber die Bürger nicht entlastet werden. Ansonsten könnten evtl. Einzelfall-Klagen Marke "dieser Beitragszahler ist nicht zu belasten" herausspringen. Wobei sobald es da einen Präzedenzfall geben würde, viele auf diesen Zug aufspringen und von daher dies vermutlich auch nicht stattfinden wird.

Meiner Meinung nach bräuchte es nach wie vor eine sinnvolle Reformation der ÖRR. Prinzipiell finde ich die ÖRR-Idee auch nicht verkehrt, die da im GG verankert ist. Nur ist imho die Umsetzung unglücklich sowie fragwürdig. Eine Steuer dafür wäre glaube ich sinnvoll, und wenn diese sozial gerecht gestaltet wird, sollte es auch kein Problem geben, wie z.B. dass Einkommensschwache ( Rentner, Azubis etc. ) belastet werden. Wozu Unternehmen die Gebühr zahlen sollen frage ich mich auch, wenn schon jeder Haushalt zahlen soll, und damit jeder Bürger zur Kasse gebeten wird, ist es ja eh eine Mehrfachbelastung... weil mehr als zu einem Moment etwas schauen, kann eh keiner.
Bei einer Umgestaltung fände ich wichtig, dass die Unabhängigkeit der ÖRR evtl. mit einem transparenten-Entscheidungssystem kontrolliert wird, so dass man da demokratisch einseitiger/gesteuerter Berichterstattung entgegen wirkt. Eventuell ist ja die gefühlte - noch nachzuweisende - gezielte Meinungsmanipulation/einseitige Berichterstattung ein möglicher Klagepunkt, immerhin die Entscheidung bzgl. des ZDFs und den parteizugehörigen Entscheidungsträgern war ja richtungweisend. Wenn man dann noch Geschichten hinzunimmt, dass sobald jemand dort ernsthaft Journalismus betreibt auf die Finger bekommt (müsste man *leider* auch wieder recherchieren), hätte man evtl. einen guten Ansatzpunkt eine wirkliche Reformation einzuklagen :)

Dazu noch Verschlankung der ÖRR (wozu braucht es so viele Sender mit Wiederholungen, unnötigen Sendungen und teuren Talkshow-Moderatoren) mit einer damit verbundenen Senkung der Gesamtkosten so dass es vielleicht auf 5€ im Monat kommen würde (nach derzeitigem Gebührenmodell mit Steuer wäre das bestimmt wieder anders).

das so als Idee,
einen schönen Sonntag noch


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Mal eine andere Sichtweise.

Wie weit bist Du?

Widerspruch oder schon Klage?

Für diese Inhalte gibt es sicher keine Textbausteine?


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Wegen der zunehmenden schwindenden Akzeptanz, wurde  über mehrere Jahre nun das bestehende Modell ausgedacht, und dabei wortlos hingenommen, dass es dabei zu immensen Kollateralschäden kam/kommt!!!!!!!!

Ich will einfach als ehrlicher Nichtnutzer erkannt, akzeptiert, toleriert und in Ruhe gelassen werden, ohne irgendeine Art von "Schutzgeld" zahlen zu müssen, um nicht in den Knast zu wandern, danke!!!

 
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