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Autor Thema: Gelbwesten > Warum keine landesweiten Proteste gg. Rundfunkbeitrag starten?  (Gelesen 12453 mal)

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  • Beiträge: 1
Nun, bisher haben kleinere Demos mit Gastrednern, Petitionen, Anschreiben an die Landtage, etc. ja nicht gerade viel gebracht, um nicht zu sagen "rein gar nichts".

Es ist auch äußerst unwahrscheinlich, dass sich hierdurch etwas ändern lässt. Die Vergangenheit zeigte schon bei so vielen Themen, dass derartige Aktionen die Politik meist kalt lässt und Änderungen nur dann erwartet werden können, wenn gewisse elitäre und bestimmende Kreise daraus einen Vorteil ziehen würden.

Die Politik hatte jahrelang Zeit, etwas zu verändern, aber das Gegenteil war der Fall. Außerdem haben wir doch gesehen, wie schön man seitens des Bundesverfassungsgerichtes Rechtsbeugung begehen kann und wie auch seitens diverser Politiker dieses Grundgesetzverachtende Urteil gefeiert wurde.

Und nicht nur das! Auch der EuGH findet alles ganz toll und richtig. Jetzt mal ganz ehrlich, wenn die öffentlich rechtlichen ihren Auftrag ernst nehmen würden, wären die längst verboten, bzw. unterfinanziert.

Aber da kommt es doch gerade recht, dass uns unsere Nachbarn in Frankreich wieder einmal demonstrierten, wie man die Politik in die Ecke treiben kann.

Bei all den bundesweiten Beitragsverweigerern und Rundfunkbeitragsmüden sollte es doch wohl möglich sein, ein Äquivalent zu den französischen Gelbwestenprotesten auf die Beine zu stellen.

Daher einfach mal die Frage in den Raum geworfen:
Bekommt man überhaupt genügend Leute dafür hinter dem Ofen hervorgelockt?
Und sollte man solche Proteste überhaupt noch anmelden, oder gleich loslegen?
(Schließlich nimmt man das mit dem Recht auf der Gegenseite ja auch nicht so genau...)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 27. Dezember 2018, 18:32 von Bürger«

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Auch aus Sicht eines fiktiven Besuchers eine überaus berechtigte Frage. Wobei die "Schwarzseher", die "Querulanten", die "Asozialen", die "Wirrköpfe", die "Reichsbürger" - & welche Etiketten diese ehrenwerte "ö.-r." Familie mit ihren vielen Mitgliedern auch immer den aktiven Gegnern der staatlich legitimierten Abzocke des Bürgers anzuhängen versucht, sich ja sogar noch in einer weitaus komfortableren, vor allem aber auch weitaus mächtigeren Position als bspw. besagte Gelbwesten befinden.

Die letzteren haben sich wirklich exponiert, mussten das und waren durchaus Gefahr gelaufen, von der Staatsgewalt mit ebensolcher niedergeknüppelt zu werden.
Wie bequem dagegen hat oder hätte es der/die gemeine Deutsche - ja angeblich zu ~80% gegen irgendwelche ominösen "Beiträge" - jedenfalls, wäre es diesen 80% ernst mit dem, was sie auf irgendwelchen Webseiten mit Kreuzchen versehen?!

Demonstrationen brauchte man - wenn überhaupt, vgl. die (versuchte!) Volkszählung von 1983, da genügte ein Button von 5-7cm am Anorak - nur zur Schaffung von sowas wie einer kollektiven Identität, auch Großdemonstrationen gehen dem gemeinen Politiker schlicht am A....vorbei. Gelänge hingegen das obige, dann würden sich auch die bisherigen "Maulhelden" trauen - einfach nichts zu tun im Hinblick & in Reaktion auf gewisse "Anweisungen" von oben.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 27. Dezember 2018, 21:19 von Besucher«
"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

  • Moderator
  • Beiträge: 11.744
  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Nun, nach Jahren - auch mit so einigen Demos - bin ich zur Ansicht gelangt, dass Aufwand und Nutzen von Demos in fraglichem Verhältnis zueinander stehen...
...und ARD-ZDF-GEZ sowie die verantwortliche (Medien-)Politik als wohl auch die Gerichte nur noch eine Sprache verstehen werden.

Der eingeführten
kategorischen ZahlungsVERPFLICHTUNG
mit den vorgeblichen Zielen
- "AkzeptanzSTEIGERUNG" (tatsächliches Ziel: Akzeptanz egal)
- "VerwaltungsVEREINFACHUNG"
- "AufkommensNEUTRALITÄT" (tatsächliches Ziel: AufkommensMAXIMIERUNG)

kann man eigentlich nur noch eines entgegensetzen:
kategorische ZahlungsVERWEIGERUNG
verbunden mit ebenso kategorischer
- "AkzeptanzVERWEIGERUNG"
- "VerwaltungsVERVIELFACHUNG"
- "AufkommensREDUZIERUNG"


Das ist die einzige Sprache/ Konsequenz die dort oben unten im Sumpf "verstanden" wird bzw. werden muss.

Diesem Bestreben mehr und mehr zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen - ohne mit o.g. "Elementen" in Verbindung gebracht zu werden - dies bleibt aus meiner Sicht die eigentliche Aufgabe.

Eine Möglichkeit besteht u.a. unter
zwangsgebühr.de > Eintragen - und dem Protest ein Gesicht geben
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29604.0.html


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Schnelleinstieg | Ablauf | FAQ-Lite | Gutachten
Lastschrift kündigen + Teil werden von
www.rundfunk-frei.de

n
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Viele Bekannte von mir zahlen aus Angst und lassen sich nicht zur Zahlungseinstellung animieren.

Vielleicht sollten wir als Einstieg den "Protest Light" einführen:
Einzugsermächtigung widerufen und auf die "Rechnung" e.g. Zahlungsaufforderung vom Beitragsservice einfach 20€ zu wenig überweisen.
Da werden keine Maßnahmen vom BS eingeleitet, aber das Konto ist im Mahnstatus und wird im Bericht vom BS statistisch aufgeführt.

Vorteil:
- Die Leute finden den Einstig in den Protest.
- Wenn die Einzugsermächtigung gekündigt ist, ist der Einstieg in die Zahlungsverweigerung einfacher.
- Ein Bewusstsein bilden über den ÖÖR - Brauchen wir den? Wie werde ich manipuliert?
- Wenn sie sich erstmal damit beschäftigen, werden sie vielleicht mutiger protestieren

Vielleicht kann man auch dann eine Aktion machen, dass alle säumigen Zahler auf einmal die Zahlung einstellen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 28. Dezember 2018, 18:04 von Bürger«
(nur meine Meinung, keine Rechtsberatung)   

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Das wäre auch aus Sicht eines fiktiven Besuchers eine überaus nützliche Idee...

Viele Bekannte von mir zahlen aus Angst und lassen sich nicht zur Zahlungseinstellung animieren.

Vielleicht sollten wir als Einstieg den "Protest Light" einführen:
Einzugsermächtigung widerufen und auf die "Rechnung" e.g. Zahlungsaufforderung vom Beitragsservice einfach 20€ zu wenig überweisen.
Da werden keine Maßnahmen vom BS eingeleitet, aber das Konto ist im Mahnstatus und wird im Bericht vom BS statistisch aufgeführt.
...

Denn wer ahnt, wie gross noch immer (oder auch schon wieder) die Überwindung manchen Mitbürgers beiderlei Geschlechts zumal diesen unseren Landes sein mag, sich unmittelbar offen mit der OBRIGKEIT anzulegen. Insofern eine ausgezeichnete Idee, wie beschrieben klein anzufangen. Wenn es dann noch gelänge identifikationsfördernde Öffentlichkeit herzustellen (vgl. VZ-Boykott 1983 oder auch Anti-Atom-Bew.), dann könnte es tatsächlich gelingen, Schritt für Schritt eine soziale Bewegung in Gang zu bringen.

Man vergegenwärtige sich dazu auch immer wieder, welch' breite Rückendeckung im Prinzip selbst v. Seiten der Wissenschaft (z. B. Sachverständigenrat des Wirtschaftsministeriums), aber auch von nicht ganz wenigen, offensichtlich ihren Verstand noch nicht an der Garderobe abgegeben habenden, aufgeklärten kritischen Juristen bzw. solchen ausgeht, für die nicht ihr persönliches Mantra "Staatsräson, Staatsräson, Staatsräson" lautet.


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  • Beiträge: 811
  • Cry for Justice
Vielleicht sollten wir als Einstieg den "Protest Light" einführen:
Einzugsermächtigung widerufen und auf die "Rechnung" e.g. Zahlungsaufforderung vom Beitragsservice einfach 20€ zu wenig überweisen.
Selbst diese Light-Version ist alles andere als leicht, denn davor ist die hohe Hürde der Bequemlichkeit gestellt. Allein erst mal diese eingebrannte Mentalität vieler beiseite zu schieben ist reichlich schwer.
Die Einzugsermächtigung ist allerdings des örR liebstes Kind und gleicht einer wie aus dem Nichts von ganz allein sprudelnden Ölquelle. Diese mit dem Sand des Protestes zuzuschütten und das Freischaufeln mit Aufwand herauszufordern ist wahrlich eines der wohl letzten Mittel, welches ich übrigens schon ewig in den verschiedensten Variationen praktiziere. Das Widerrufen der Einzugsermächtigung sollte in der Tat mehr in den Vordergrund rücken und dazu animiert werden. Nichts ärgert die gierigen Geier mehr, als wenn sie ihrem Futter wie armselige Bettler hinterher laufen müssen.. Momentan wird dieses Gourmetfutter allerdings noch wie edlen Fürsten aus längst vergangen geglaubten Zeiten auf dem Silbertablett serviert! Zumindest DAS sollte schnellstens ein Ende haben. Der erhabene Fürst muss endlich zum bittstellenden Bettler werden. EINZUGSERMÄCHTIGUNG WAR GESTERN!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Dezember 2018, 14:31 von Bürger«
Schrei nach Gerechtigkeit

m
  • Beiträge: 243
  • Murks? Nein danke!
1989 war ich mit Schulfreunden (8. Klasse) in der proppevollen Nikolaikirche in Leipzig. Wir hatten keine Vorstellung darüber, was geschehen sollte, das nur annähernd realistisch gewesen wäre. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal gelbe Westen mit der Aufschrift "Grundrechtsträger" in den Händen halten würde.

Ich bin abstammend von Hugenotten, die der preußische König nach dem Edikt von Potsdam (1685) aufnahm.

Nach dem Widerruf des Toleranzediktes von Nantes durch das Edikt von Fontainebleau, welches der französische König Ludwig XIV. am 18. Oktober 1685 erlassen hatte, folgte die Ausweitung der sogenannten von Intendant René de Marillac in Poitou initierten Dragonaden. Die Hugenotten sollten gezwungen werden, zum katholischen Glauben zu konvertieren.

Dragoner (daher die Bezeichnung „Dragonade“) wurden auf Befehl des Königs in den Dörfern, die als unbotmäßig oder gar als potentiell aufrührerisch galten, einquartiert, allerdings nur in den Häusern von Protestanten. Die betroffenen Familien mussten die Soldaten in ihren Häusern dulden und für deren Verpflegung aufkommen. Sehr oft plünderten die Dragoner die Häuser, erpressten Geld und bedrängten die Frauen bis zur Vergewaltigung. Außerdem überwachten sie die Bewohner des Hauses, um das Lesen und das Studium der Bibel sowie das Singen von Psalmen zu verhindern.

Insgesamt verließen von 1685 bis 1730 etwa 150.000 bis 200.000 der ca. 730.000 bekennenden Hugenotten das Land.

Erst das Toleranzedikt von Versailles 1787 und kurz danach die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 und die Verfassung von 1791 während der Französischen Revolution beendeten die religiöse Verfolgung und stellten die volle Religionsfreiheit für Protestanten und andere religiöse Minderheiten in Frankreich her.

Nun jährt sich 2019 die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte zum 230. Mal. Das deutsche Grundgesetz wird 70.

Neben dem Weg der gelben Westen sehe ich zwei Möglichkeiten, das von der Intendanz verantwortete Verbrechen individuell ab zu wehren.

1. Möglichkeit

Jeder Europäer hat das Grundrecht, gemäß Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention, keine Einflussnahme im Verhalten bezüglich Medien dulden zu müssen.

Jede Person, welche dieses Grundrecht aktiv in Anspruch nimmt, wird durch die EMRK geschützt.

Nimmt ein Europäer sein Recht in Anspruch, gibt es für den Staat keine rechtlich saubere Möglichkeit, ein zu greifen. Tut jener dies über seine Behörden doch, macht er sich schadenersatzpflichtig.

Die aktive, praktische Umsetzung sieht so aus:
  • Die Zahlung an die Landesrundfunkanstalt wird eingestellt.
  • Der Intendanz wird mitgeteilt, dass Recht gemäß Art. 10 EMRK ausgeübt wird.

2. Möglichkeit

Die aktuelle Rechtsprechung legt den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag so aus, dass genau dann ein Ausnahmetatbestand, welcher von der Beitragspflicht befreit, vorliegt, wenn objektiv keine Möglichkeit zum Empfang von Rundfunk besteht.

Die Beschaffenheit des Rundfunks ist zum einen im Rundfunkstaatsvertrag selbst definiert. Zum anderen formuliert das Bundesverfassungsgericht im Bruderurteil vom 18.7.18 weitere Anforderungen.

Zitat von: RStV
§ 11 (2)

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Zitat von: Urteil BVerfG 18.7.18
Rn 80
Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).

Da der Rundfunk in seiner Beschaffenheit von diesen Vorgaben abweicht, besteht objektiv keine Möglichkeit den formell vorgeschriebenen Rundfunk zu empfangen. Es handelt sich um einen individuellen Härtefall, da gesetzestreues Verhalten vom Rundfunk offenbar nur von wenigen erwartet bzw. verlangt wird.

Die aktive, praktische Umsetzung sieht so aus:
  • Die Zahlung an die Landesrundfunkanstalt wird eingestellt.
  • Der Intendanz wird mitgeteilt, dass objektiv keine Möglichkeit besteht, den vom Gesetz spezifizierten und vom Bundesverfassungsgericht vorgeschriebenen Rundfunk zu empfangen, da dieser in der Praxis nicht existiert. Aufgrund der objektiv fehlenden Möglichkeit, Rundfunk zu empfangen, wird der Antrag auf Befreiung gemäß §4 (6) RBStV gestellt.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Dezember 2018, 22:20 von Bürger«

  • Beiträge: 7.385
Erst das Toleranzedikt von Versailles 1787 und kurz danach die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789
Da war doch was?

Rn. 54
Zitat
[...]Der Staat kann sich aber nicht auf das Grundrecht am Eigentum berufen, um ein anderes durch die EMRK oder die Charta garantiertes Grundrecht zu beschränken.[...]

Rn. 53
Zitat
Dies würde dem Grundgedanken der Grundrechte in ihrer Ausgestaltung seit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 widersprechen, der darin besteht, nicht die Staatsgewalt vor dem Bürger zu schützen, sondern den Bürger vor der Staatsgewalt.

SCHLUSSANTRÄGE DES GENERALANWALTS
MACIEJ SZPUNAR
vom 25. Oktober 2018(1)
Rechtssache C-469/17

http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=207024&pageIndex=0&doclang=DE&mode=lst&dir=&occ=first&part=1&cid=3807584

Siehe auch hier:

Wird eine EU-Richtlinie angewendet/umgesetzt, ist die EU-Charta einzuhalten
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29181.msg183010.html#msg183010

Sowohl die Charta wie auch die Konvention sind für ihren jeweiligen Wirkungskreis absolut gesetzt; beide schützen den Bürger vor dem Staat.

Zum Titel:
Die Kunst sollte vorerst darin bestehen, sowohl Rundfunk wie auch Printpresse jene Grundrechte nahezubringen, auf die sich Rundfunk wie Printpresse ebenfalls stützen dürfen, um das Verständis überhaupt erst einmal zu entwickeln, daß es derartig bindende europäische Regelwerke wie Charta und EMRK überhaupt hat.

Denn so wie sich der normale Bürger offenbar nicht einliest, lesen sich die Mitarbeiter der Rundfunk- und Printunternehmen offenbar auch nicht ein.


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Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, deren Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

P
  • Beiträge: 1.171
  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Man könnte den Widerstand "light" noch ein kleines Quentchen weiterdrehen, mit enormem Effekt:
Nicht nur irgendwann die Einzugsermächtigung wiederrufen, sondern an einem bestimmten Tag.

Man stelle sich vor, 5 Mio. Bürger würden am x.01.2019 ihre Einzugsermächtigung widerrufen. Damit setzt man nämlich noch ein Zeichen, das denen "da oben" wirklich Angst macht: Wir haben uns organisiert und eine gemeinsame Aktion durchgeführt. Und so etwas läßt sich beliebig wiederholen!


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Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

  • Beiträge: 979
  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Gute Idee - und eine noch bessere, die hier zu präsentieren...

...
Nicht nur irgendwann die Einzugsermächtigung wiederrufen, sondern an einem bestimmten Tag.
...
Damit setzt man nämlich noch ein Zeichen, das denen "da oben" wirklich Angst macht: Wir haben uns organisiert und eine gemeinsame Aktion durchgeführt. Und so etwas läßt sich beliebig wiederholen!

Allerdings wird bis zu einem solchen Zustand wohl noch einiges Wasser den Rhein hinunter eine Menge leistungsloser Kohle in die Taschen der "Sonnenkönige" des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks, deren Stars & Sternchen und ihres Kaiser Wilhelm fließen, und viel soziales Lernen & Überzeugungsarbeit erforderlich sein.

Denn paradoxerweise sind es im wesentlichen bis heute ja nur die "da oben" (in diesem Fall: Unsere Rundfunkgötter [oder "Protektoratsverwalter" von Schleswig-Holstein bis Bayern] & deren Entourage, ein Großteil der etablierten Politik und die dienstbaren Geister der ersteren in ihren Richtersesseln), die zusammenhalten wie Pech und Schwefel - oder logischerweise, so gern wie sich der Durchschnittsuntertan ja noch immer lieber dem Grundsatz "Teile & Herrsche" fügt & seinesgleichen als seine Konkurrenz und Gegner ansieht, um sich selbst für "individuell" halten zu können.

Aber gerade weil das noch so ist, kann es nur heißen: Vorwärts.

Und vielleicht sind die Anknüpfungspunkte ja auch doch stärker als man denkt: z. B. Weihnachten, Ostern und Sylvester feiert ja selbst der gemeine Deutsche auch am selben oder den selben Tagen :->>


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2018, 17:05 von Bürger«
"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

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  • Beiträge: 2.624
  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Es ist sicher richtig, dass Demonstrationen keinen direkten Effekt haben, der zur Verhaltensänderung derjenigen wirkt, auf die man kritisch hinweisen will. Dennoch ist den Regierenden/Herrschenden erkennbar daran gelegen öffentliche Unmutsäußerungen möglichst zu unterbinden und, wo das nicht möglich ist, tot zu schweigen. Dass massenhafte Demonstrationen von Journalisten und Politikern gern kriminalisiert und des Extremismus bezichtigt werden, nur am Rande. Es scheint daher, als gingen Demonstrationen den Betreffenden auf die Nerven; je mehr sich beteiligen destro größer deren Angst vor Kontrollverlust. Das ist doch schon etwas. Kombiniert mit dem mindestens temporären Entzug der Mittel bzw. der Steigerung des Aufwandes an diese zu kommen, kann man immerhin Sand ins Getriebe werfen.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 863
  • Ich sehe nicht fern! Ich höre nur nah!
Man könnte den Widerstand "light" noch ein kleines Quentchen weiterdrehen, mit enormem Effekt:
Nicht nur irgendwann die Einzugsermächtigung wiederrufen, sondern an einem bestimmten Tag.

Man stelle sich vor, 5 Mio. Bürger würden am x.01.2019 ihre Einzugsermächtigung widerrufen. Damit setzt man nämlich noch ein Zeichen, das denen "da oben" wirklich Angst macht: Wir haben uns organisiert und eine gemeinsame Aktion durchgeführt. Und so etwas läßt sich beliebig wiederholen!

Ja, das ist eine gute Idee! Wenn die Zahlschäfinen und Zahlschafe einfach die Einzugsermächtigung
zurückziehen würden, und um nicht vor Angst gegen Repressalien zu fürchten, könnten die Schäfchen dann 2 oder mehrere Monate später zahlen und so die älteste Schuld tilgen, wie geschrieben für die ängstlichen.

So ein Staatszwangsrundfunksystem ist empfindlich und leicht verletzlich! Denn das eingegangene erpresste Geld löst sich beim Staatszwangsrundfunksystem sofort ich Gas auf und verflüchtigt sich sofort! Es ist so, wie eine Luftblase im Benzinschlauch, wenn Benzin aus einem Tank gesaugt wird. Die Luftblase verhindert, dass Sprit nachläuft!

In dem Sinne alles Gute, viel Gesundheit und ein Zwangsbeitragsfreies Jahr 2019, Mut zum nicht alles gefallen lassen!!!

Ohmanoman

Und der Kaiser Wilhelm hat nicht seine Kleider an!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2018, 17:07 von Bürger«
ARD: „Bei uns sitzen Sie in der Ersten Reihe“ //// Bei uns reihern Sie in die Ersten Sitze!     ZDF: „Mit dem Zweiten sehen Sie Besser“ //// Ein blinder Mensch nicht! Ich sag halt nix und das werde ich wohl noch sagen dürfen! GEZ = Ganoven-Erpresser- Zyniker // ARD = Anstalt-rechtsloser-Diktatur // ZDF = Zentrum der Finsternis

R
  • Beiträge: 18
Hallo,
da bin ich genau der selben Meinung. Wenn alle die mehr oder weniger unzufrieden mit der Zwangsabgabe sind als erste Maßnahme ihre Einzugsermächtigung widerrufen und auf die Rechnungen warten.

In diesem Fall können die Ängstlichen aber auch eine ganz andere Möglichkeit des "Sand ins Getriebe streuen" nutzen.

Wer sagt denn das immer in der Mitte eines 3-Monats Zeitraumes bezahlt werden muss. Man kann doch auch jeden Tag ein bisschen Geld überweisen und dann einmal seine Teilnehmernummer als Text ausschreiben, ein weiteres Mal die Zahl als hexadezimale Zahl und ein weiteres Mal ein Mix aus allem. Dann ist das Beitragskonto zwar ausgeglichen (soll der BS das Gegenteil beweisen!) aber diese Zahlungseingänge sind der Alptraum eines jeden Buchhalters.*

Diese Empfehlung gebe ich immer allen mit auf den Weg, die gerne ein Zeichen setzen wollen.

In diesem Sinne - Protest "light"!



Edit DumbTV:
* Das Thema wurde im Forum an mehreren Stellen im Forum bereits ausgiebig besprochen. Wer Spaß daran hat, kann es in einer präferierten Variante durchführen. Aufgrund der automatischen Verarbeitung der Zahlungseingänge, ist es nur sehr begrenzt zielführend. Wenden wir uns lieber wirkungsvolleren Dingen und Themen zu. Darum das Thema "Stückelzahlung" hier nicht weiter diskutieren, sondern eng und zielgerichtet beim Thema diese Threads bleiben, welches lautet:
Gelbwesten > Warum keine landesweiten Proteste gg. Rundfunkbeitrag starten?

u.a.:
Wirklich gemeine, für die GEZ umständliche und absolut legale Bezahlweise (01 / 2013)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=4181.0

Überweisung in möglichst kleinen Beträgen? (11 / 2014)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=10057.0

So sollen Sie den Rundfunkbeitrag monatlich zahlen können (07 / 2018)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28289.0

und weitere...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2018, 15:59 von DumbTV«

  • Beiträge: 37
Statt mit der Tastatur zu philosophieren, schritt eine Dame im Norden einfach zur Tat - als "Offline-Mensch", ganz alleine, und sicherlich ohne eine farbige Warnweste.  Der Schilderung ihrer Aktionen (ja; Plural!) durfte ich als Ohrenzeuge ebenfalls beiwohnen - siehe auch
Runder Tisch Hamburg Altona, Do. 27.12.18, 19:00 Uhr
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29554.msg185865.html#msg185865
Unser Runder Tisch war wieder gut frequentiert und neue Gesichter berichteten von ihren Aktivitäten. Eine Dame hatte sich tagelang mit einem Protestschild vor dem NDR postiert. Darauf wurde ihr vom NDR vorgeworfen, die AfD zu unterstützen und die Polizei nahm ihre Personalien auf. Gäste aus NRW berichteten von ihren Erlebnissen mit dem WDR und Vollstreckungsmaßnahmen. ...

Beeindruckend waren sowohl die Courage dieser Frau, als auch die "Heldentaten" von diversen NDR-"Mitarbeitern", welche echt faschistoid waren! Die AfD-Unterstellung war bei weitem die harmloseste Reaktion dieser verkappten Staatsangestellen!
Leider ist die Authorisierung einer detaillierteren Schilderung von einem Offline-Menschen nur schwer einzuholen - wert wäre sie es auf jeden Fall!

Oder hat jemand schon etwas gehört von den Vorgängen rund um die Rothenburger Chaussee 132 - 134? Hat irgendein regionaler Dschuuurnalisto davon berichtet? Und da wäre es egal gewesen, ob nun eine Gelbweste im Spiel gewesen wäre oder nicht, wobei eine Warnweste tatsächlich ihrem eigentlichen Zweck entsprechend hätte eingesetzt werden können.

Oregano


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2018, 17:13 von Bürger«
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

"Leben heißt: Den Gürtel eng schnallen und Ausschau halten nach Schwierigkeiten", sagt Alexis Sorbas zu Basil, dem anderen Protagonisten aus dem gleichnamigen Film, auf dessen Meinung, er wolle keine Schwierigkeiten haben.

  • Beiträge: 173
Wir wissen hier im Forum alle, dass wir viele sind. Wir wissen aber auch, dass wir noch zu wenig sind. Wenn Aktionen, Demos u.a. bisher nicht viel gebracht haben, dann weil es zu wenig Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren.

Unsere Kreativität ist mehr denn je gefragt. Wenn jemand eine Idee hat, gibt es jedoch nach meiner Beobachtung mehr Stimmen dazu, dass das sowieso nichts bringt, als unterstützende Stimmen oder gar Menschen, die die Idee mittragen. So bleiben die Impulsgeber ziemlich allein. Das spricht nicht davon, dass der Impuls nicht gut war, sondern davon, dass er nicht aufgenommen wurde.

Wie wollen wir Nochzahler erreichen, wenn wir nicht einmal die Forumsteilnehmer erreichen?

Von einem Runden Tisch in Hamburg gab es den Bericht, dass eine Frau allein vor dem NDR protestiert hat - siehe auch Vorkommentar sowie unter
Runder Tisch Hamburg Altona, Do. 27.12.18, 19:00 Uhr
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29554.msg185865.html#msg185865
Da frage ich mich: Wollte sie allein sein oder hat sie keinen Unterstützer gefunden?

Beim Runden Tisch in Düsseldorf am 16.12. wurde von einem Mann berichtet, der zu einer Demo vor dem WDR am 12.1.2019 aufruft. Zu spät gekommen, habe ich erst auf dem Heimweg bzw. dann per Mail davon erfahren. Darin hieß es u.a.:
Zitat
Zur Demo am 12. Januar:
Wir fangen um 9 Uhr an, bringt eure Thermoskannen mit und Ausdauer.
Ende? Offen.

Wie wird vorher auf die Demo aufmerksam gemacht?
Dafür brauche ich eure Unterstützung und eure kreativen Ideen. Ich lasse den 12. Januar gleichzeitig mit dem Protest als Tag des Widerstands eingehen. Widerstand insofern, dass die Leute bundesweit dazu aufgefordert werden sollen, die Lastschriftverfahren einzustellen. Der Protest in Köln wird damit also ein Bestandteil der ganzen Aktion.

Also sehr gut gedacht: Dass die Leute bundesweit dazu aufgefordert werden sollen, die Lastschriftverfahren einzustellen. – Aber wie sollen die Leute es bundesweit erfahren?
Ohne ARD und ZDF und öffentliche Presse geht es wohl doch nicht?


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2018, 17:15 von Bürger«
Ein Herzenswunsch: Mögen alle erkennen, was wirklich wichtig für das Leben in unserer Welt und damit auch für das eigene Leben ist! Mögen sich alle den beglückenden Erfahrungen des Miteinander zuwenden, statt das destruktive Gegeneinander fortzuführen!

Eine Überzeugung: Jeder Mensch hat das Potenzial in sich, sich jederzeit für eine neue Richtung in seinem Leben zu entscheiden.

 
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