So positiv wie die Stimmung im Moment ist, so möchte ich doch ganz Vorsichtig auf eine durchaus sehr mögliche Hintertür hinweisen.
Angenommen die Richter peilen "Verfassungwidrigkeit" und demzufolge "Nacharbeitung" an - was hält den "Beitragsservice" davon ab, einfach die Regeln um zu schreiben und trotzdem an Geld zu kommen?
Bestes Beispiel aus der IT Branche...
Um 2000 herum gab es etwas, dass sich "Flatrate" nannte. Die Service Provider jedoch haben sehr komisch abgerechnet und Volumen limitiert, und eine Flaterate war im Grunde genommen keine Flatrate. Dies ging vor das Gericht, die ISP's mussten nacharbeiten. Auf einmal waren Flatrates "richtige" Flatrates. Kein Datenlimit, eine feste Monatliche Gebühr. Diese ist natürlich im Laufe der Jahre angestiegen - aber es gab kein Datenlimit.
Von einen Moment auf den anderen, wurde die sogenannte "Fair Flatrate" eingeführt - nach "Jahrelangen Statistiken" wurde "herausgefunden dass selbst Vielnutzer dies nicht ausnutzen". Dies war zum Beginn von Streaming Services wie Youtube, Amazon, Netflix, etc. Es gab auch hier noch die Streitereien "zählen TV Übertragungen via VDSL und VOIP Telefonate zum Traffic oder nicht". Lange Rede, kurzer Sinn, die "Fair Flatrate" wurde eingeführt mit dem 300GB/Monat und "3 Monate in Folge 300GB überschritten = Drosselung der Datenleitung bis zur nächsten Rechnung". Während komplett ignoriert wurde, dass Pages heutzutage sehr schnell Speicher ansammeln können. Youtube allein z.B. verlangt pro Seitenaufruf zwischen 30MB und 80MB und ich forciere meinen Browser schon dazu, nur in 480p zu streamen - und ich komme MONATLICH für Normalnutzung des Netzes auf 250GB Traffic!
Wie man sieht, wurde nur das "System" umgeschrieben, eine "legale" Hintertür geschaffen nachdem man festgestellt hat "unser Preismodel nach unserem Faux Pas funktioniert nicht mehr, wie brauchen eine Alternative - und wenn die Leute MEHR SERVICE haben wollen, müssen sie auch 40-50EUR/Monat zahlen".
Ich habe die Vermutung, selbst wenn das BVerfG dem Beitragsservice lange überfällige Ohrfeigen verpasst, so finden die Herren und Damen durchaus eine "legale Hintertür" um Ihre Machenschaften seit der Nachkriegszeit weiter zu führen.
Die Schafe sind also beiweiten(!!!) noch nicht im Trockenen