Zwei Bemerkungen:
1. eine Petition ist eine Bitte an die Mächtigen, die Herrscher. Der Souverän, in einer echten Demokratie bekanntlich das Volk, bittet nicht, außer vielleicht um Aufmerksamkeit.
2. wenn die Macher von Campact den ÖR-Rundfunk als wichtig für eine lebendige Demokratie einschätzen und damit verbinden, dass Sie Kritik an dessen Strukturen, dem rechtlichen Konstrukt, den Inhalten, handelnden Personen, der Finanzierung und der Höhe der Finanzen nicht zulassen, nicht diskutieren oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen, so wirft das ein bezeichnendes Licht auf die Verantwortlichen bei Campact und ihre Vorstellung von Demokratie und deren aktuellem Zustand. Es ist sicher wichtig sich gegen massive Erhöhung von Studiengebühren, CETA, TTIP, Glyphosat, Waffenlieferungen etc. einzusetzen. Warum es aber wichtiger sein soll z. B. die Manipulationen der Entscheider rund um die Zulassung von Glyphosat anzuprangern, als das Verschweigen der täglichen Manipulation aller durch öffentlich-rechtliche Medien z. B. zu den Ursachen und Verursachern aktueller Kriege, verschließt sich mir völlig. Warum wir uns mehr Gedanken um Dinge machen sollen, die weit entfernt sind oder wenige betreffen, z. B. Studenten in NRW, als um solche, die bundesweit wirken, ist ebenso unverständlich.
Übrigens ist es ja nett, wenn man über 1,8 Mio "Aktive" behauptet. Tatsächlich sind das aber lediglich die Empfänger des Campact-Newsletters. Leser von Newslettern mit Aktiven gegen oder für etwas gleichzusetzen, das kommt mir nun doch ein wenig geprahlt vor. Da wären ja die Millionen Leser der BLÖD-Zeitung alle aktiv, fragt sich nur für was.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.