@lex: Entschuldige, ich kann deinen Argumenten nicht ganz folgen.
@michschecker.
Einerseits will sie die Freiheit haben für etwas nicht zu zahlen, was sie nicht benutzt.
Andererseits ist es ok, nicht Autobesitzer in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschrenken, weil sie die Straße nicht nutzen können.
Also einmal pro Freiheit und einmal pro Einschränkung.
Es geht mir nicht um den den Schadtstoffausstoß, sondern um den exklusiven Platzverbrauch.
Ob nun durch Pferd, LKW oder Auto ist egal, solange es eine (hohe) Zugangsvorraussetzung gibt (Besitz eines Autos).
Nur weil man sich ein Auto nur gerade eben leisten kannst/willst/musst, heißt das für mich nicht, dass man nicht Autobesitzern einfach
den Platz wegnehmen darf (durch Straßen/Parkplätze), ohne eine Entschädigung zu zahlen.
Sophia.Orthoi schrieb ja, dass sie den ÖPNV privatisieren und damit faktisch abschaffen will.
Damit wären alle nicht Autobesitzer vom öffentlichen Raum ausgeschlossen (was sie durch die hohen Ticketpreise oft sowieso schon sind).
Das Problem wäre natürlich gelöst, wenn jeder ein Auto besitzen würde oder es nur Spielstraßen gäbe, auf denen kein
Auto abgestellt werden dürfte.
Die Leute die kein Auto haben, können nur über den ÖPNV an diesem öffentlichen Raum teilnehmen.
Wenn es nur einen kostenpflichtigen ÖPNV geben würde und keine Autos, würde ich natürlich
zu Lasten des ÖPNV argumentieren.
Für den Platz, der exklusiv dem ÖPNV zu verfügung steht, würde ich dir momentan teilweise zustimmen,
aber dieser ist meist extrem gering.
In meiner Großstadt gibt es fast keine Busspuren und wenn wären pro Richtung auch nur eine Spur nötig und nicht 2-3.
Nebenbei, wenn es ein Bürgerticket geben würde, würde ich dir nicht mehr zustimmen. Jeder
könnte dann diesen Raum nutzen.
Wobei man auch fragen könnte, warum sollen 3 Autofahrer genauso viel Platz belegen dürfen, wie 80 Leute die in einem Bus sitzen?
Wenn sich Leute zusammen tun und den Platzverbrauch verringern, halte ich es für eine gute Belohnung sie zu Beschleunigen.
Ich finde es falsch, dass man sich in einer Großstadt, wo Platzmangel herrscht, einfach Raum dazukaufen kann, obwohl
dieser Raum jedem gehört.
Wenn das jeder machen würde, würde es auch nicht mehr funktionieren, was man an vielen Orten sehen kann.
Wenn du das Schienennetz der DB nimmst, musst du auch Autobahnnen betrachten.
Wobei Schienenstrecken meist zweigleisig sind und nicht 6-8 spurig.
Ich meine Straßen in Städten, wo auch nicht Autofahrer/Bahnfahrer sind und der Platz begrenzt ist.
Wenn man über die Autobahn heizt und sowohl für Straßenerhalt, als auch Umweltschäden zahlt,
bin ich der Letzte der etwas dagegen sagt.
Nebenbei wurde in NRW ein Gutteil der Schienenverbindungen abgerissen und daneben Autobahnen gebaut.
In viele große Städte kommt man mit dem Zug gar nicht mehr.
Leider konnte ich bisher nur mangelnde Information darüber finden wieviel die Autoinfrastruktur insgesamt kostet.
(Habe mich aber jetzt nicht besonders intensiv damit beschäftigt.)
Da zählen ja nicht nur Straßen rein, sondern auch öffentliche Parkplätze, Einfahrten für öffentliche Gebäude usw.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass wenn man alle Kosten zusammen rechnet, ein dickes Minus dabei rauskommt, aber
vielleicht war das auch Unsinn.
Wenn du da guten Berechnungen hast, lese ich das gerne durch wenn ich Zeit habe.
Aber wiegesagt, man kann als nicht Autobesitzer ja garnicht "gegenzahlen" damit die Straße verkleinert und der Bürgersteig
vergrößert wird.
Ich verlange das jeder an dem gemeinsamen Raum teilhaben kann und sich keine Gruppe Sonderrechte rausnimmt, ohne "Schadensersatz" zu leisten.
Da flächdeckende Spielstraßen natürlich Unsinn sind, geht das nur über ein Bürgerticket.
Natürlich gilt das nur für Städte.
Ja das ist eine Einschränkung für Leute die den ÖPNV nicht nutzen.
Allerdings würde ich das als "Schadensersatz" gelten lassen, da man Autos im öffentlichen Raum abstellen darf und mehr Platz einnimmt, als nicht Autofahrer.
Das einzige wo ich Zustimmen würde ist, dass das Leuten gegenüber ungerecht ist, die nur zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.