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Autor Thema: ÖN Zwangsticket für alle  (Gelesen 16901 mal)

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ÖN Zwangsticket für alle
Autor: 07. Mai 2015, 23:32
Bürgerticket, der nächste Betrug à la GEZ
weiterlesen auf:
http://donnerunddoria.welt.de/2015/05/01/buergerticket-der-naechste-betrug-a-la-gez/


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21 Millionen BS Mahnmaßnahmen (s. Jahresbericht 2016 GEZ/Beitrags"service" S. 25)+Millionen zähneknirschend zahlende ARD/ZDF&Co Nichtnutzer nicht berücksichtigt. Immer mehr wehren sich, u.a. gegen zwangsfinanzierte, unverschämte örRenten: z.B. 22952 (!) Euro Pension (monatlich, nicht jährlich) für T*m B*hrow/WDR u. weigern sich, so etwas in lebenslänglichen Zwangsraten à 17,50 (=ca. 13000 EUR!) mitzufinanzieren. Zahlst Du noch oder verteidigst Du schon Deine Grundrechte?

S
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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#1: 08. Mai 2015, 08:39
Siehe:

http://gruene-berlin.de/partei/landesarbeitsgemeinschaften/lag-mobilit%C3%A4t

Zitat
Wir wollen die Preise des Berliner öffentlichen Verkehrs senken, soziale Teilhabe ermöglichen und zusätzliche Kunden in Busse und Bahnen locken. Dazu schlagen wir vor: ...

Hier erkennt der "Gesetzgeber", dass eine Zwangsabgabe für eine Leistung auch die Leistung aufdrängt. Wenn
es aber um Rundfunk geht, wird uns gesagt, die Pflicht sei nur zu zahlen, nicht zu konsumieren. Wir werden
also nicht zum Fern sehen und Radio hören gelockt.

Und das mit der sozialen Teilhabe, war es nicht ähnlich mit dem Rundfunk und die "Informationsgesellschaft"?

Und natürlich wollten sie auch die Rundfunkabgabe (für Rundfunkverbraucher) billiger machen.

Das ist tatsächlich vergleichbar mit der Rundfunkabgabe. Die Bahn und Verkehrsbetriebe sind inflationäre
Unternehmen, sie erhöhen jedes Jahr die Preise. Wenn Ölpreis steigt, dann mit dem Vorwand des Ölpreises.
Wenn Ölpreis sinkt, dann steigen wieder Preise der Fahrkarten, mit einem anderen Vorwand. Grund für eine
Senkung haben sie nie (es sei, man bringt ihnen mehr Geld durch eine Zwangsabgabe).
 
Eine echte Lösung wäre das Kartell ("Verbund") zu lösen, so dass es Konkurrenz zwischen Bus, Bahn und U-Bahn
gäbe. Ein Lösung wäre, die Streikenden dahin zu schicken, wo der Pfeffer wächst. Da kann Verdi eine Webseite
"Bewegungsfreiheit.de" machen, wie ihre Seite "Rundfunkfreiheit.de".

Die Rundfunkabgabe ist ein übler Präzedenzfall. Wir hören jetzt über "Kulturflatrate" und "Bürgerticket". Es wird
noch mehr kommen.


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#2: 13. Mai 2015, 05:21
Wenn du den ÖPNV privatisieren möchtest, musst du aber auch die Priorisierung des Autos zurück fahren:
-Warum wird man (mit Ausnahmen) als Wohnungsbesitzer und Firma gezwungen, Stellplätze vorzuhalten, auch wenn man sie selbst nicht benötigt?
-Wieso hat man mit einem Auto mehr Platz im öffentlichen Raum, als z.B. Fußgänger?
-Wieso darf man Autos (kostenlos oder kostenpflichtig) im öffentlichen Raum abstellen, nicht aber z.B. Möbel?

Natürlich, würde niemand private Buslinien benutzen, die teuer sind und nur unregelmässig fahren, wenn es überall Stellplätze geben muss und man 10 Spurige Innenstadtstraßen hat.
Am Ende hat man Verhältnisse wie in chinesischen Städten.
Das der ÖPNV weit davon ist, effektiv zu arbeiten ist natürlich unbestreitbar.
Jede Stadt hat ihre eigene Verwaltung, Linien enden an der Stadtgrenze und es wird nicht regional gedacht (zumindest im Ruhrgebiet).


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#3: 13. Mai 2015, 07:29
Meinst Du auch, man solle die Kfz Steuer abschaffen? Auch die besonderen Steuer für Benzin?


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#4: 13. Mai 2015, 08:32
Nein, aus einfachen Gründen.

Die KFZ- und Mineralölsteuer ist gegenüber den Sonderrechten jawohl lächerlich gering.
Und daraus jetzt ein Recht abzuleiten, dass die Straße 6 Spurig und nicht 2 Spurig sein soll, halte ich für gewagt.
Es ist ja nicht nur so, dass der Straßenunterhalt etwas kostet, sondern man schränkt nicht Autofahrer auch ein.

Diese Sonderrechte hängen, aber auch am Auto und nicht an einem "Zusatzbeitrag" Man hat z.B. als Fahrradfahrer garnicht die Möglichkeit zu zahlen, um mehr Platz zu erhalten und auch wenn man einen Parkschein zieht, darf man nicht sein Sofa dort abstellen.
Und warum man als nicht Autobesitzer einen Stellplatz nachweisen muss, damit der Freund eines Nachbarn dort parken kann, erschließt sich mir auch nicht.

Nehmen wir an, es gäbe nur einen "Verkehrsraum" den sich alle teilen. Die Kosten die das Auto verursachen würde, wären ja nicht geringer. Wege die nur von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden, müssen sehr selten instand gesetzt werden. Für Autos muss eine sehr viel stärker befestigte Straße gebaut werden und häufigere Instandsetzungen sind nötig.
Lärmbelästigung und Umweltschäden verschwinden natürlich auch nicht.

Sich einerseits darüber zu beschweren, dass man für den ÖPNV bezahlt, ohne ihn zu nutzen und es andererseits gut zu heißen, dass Leuten ohne Auto ein Großteil des öffentlichen Raumes verschlossen bleibt, halte ich für inkonsequent.
Man könnte auch so argumentieren, dass (nur) die Autofahrer, im Gegenzug dafür dass sie einen Großteil des öffentlichen Raumes beanspruchen, den ÖPNV mitfinanzieren, damit jene die kein eigenes Auto haben, auch an diesem Teil des öffentlichen Raumes teilhaben können. Schließlich gehört dieser Raum allen und der sollte meiner Meinung nach, nicht einer Gruppe vorbehalten bleiben.


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lex

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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#5: 14. Mai 2015, 20:56
Wenn du den ÖPNV privatisieren möchtest, musst du aber auch die Priorisierung des Autos zurück fahren:
-Warum wird man (mit Ausnahmen) als Wohnungsbesitzer und Firma gezwungen, Stellplätze vorzuhalten, auch wenn man sie selbst nicht benötigt?
-Wieso hat man mit einem Auto mehr Platz im öffentlichen Raum, als z.B. Fußgänger?
-Wieso darf man Autos (kostenlos oder kostenpflichtig) im öffentlichen Raum abstellen, nicht aber z.B. Möbel?

So ähnliche Fragen stellen sich beim Rundfunkbeitrag
-Warum wird man als Wohnungsbesitzer gezwungen den ÖRR zwangszufinanzieren?
-Wieso bekomm ich keine Empfangsgeräte dafür bereitgestellt?
-Wieso muß man für PayTV zahlen, wenn man doch schon eine Rundfunkgebühr entrichtet?
-Wieso ist das downloaden von Filmen illegal, wenn ich doch Zwangsbeiträge zahle?
und so weiter und so fort...

mal davon ab.. sei froh, dass die KFZ Steuer wirklich nur für Autos gilt. Die aktuelle Steuer richtet sich nach dem CO2 Ausstoß, den Passanten und Radfahrer zufälligerweise ebenfalls haben. Ach und vergiß nicht die (Zwangs-)Pflichtversicherung.


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  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Re: ÖN Zwangsticket für alle
#6: 14. Mai 2015, 22:12
Sich einerseits darüber zu beschweren, dass man für den ÖPNV bezahlt, ohne ihn zu nutzen und es andererseits gut zu heißen, dass Leuten ohne Auto ein Großteil des öffentlichen Raumes verschlossen bleibt, halte ich für inkonsequent.
Ist eine etwas seltsame Logik.
Betrachte die KFZ-Steuer doch einfach mal als eine Art Luxus-Steuer oder eine Art Strafsteuer weil die bösen Autofahrer die saubere Luft verpesten. Oder möchtest du , dass dein Supermarkt wieder mit Pferdegespannen beliefert wird . Diese LKWs werden noch zusätzlich mit einer Maut abgeschröpft.
Auch aus diesen Mitteln und der KFZ-Steuer wird über verschlungenen weil unpopulären Wegen dein klammer ÖPNV mitfinanziert und am Leben erhalten.
Dein öffentlicher Raum wird nicht minder auch vom ÖPNV in Anspruch genommen und der dafür beschlagnahmte Platz dem allgemeinen Straßenverkehr vorenthalten.
Denke doch mal an das immense Schienennetz der DB oder das der Straßenbahnen in den Städten.
Busse und Taxis fahren dann wohl auch auf eigens für den ÖPNV reservierten Straßen....
So wird das nichts , eine Autofahrer hat sein Auto nicht nur zum Vergnügen und zum Freizeitspaß.
Es ist oftmals gar nicht anders möglich , den Alltag zu bewältigen und einigermaßen rationell seinen Lebensunterhalt zu meistern.
Ein Auto erzeugt zudem nicht unbeträchtliche laufende Kosten , wenn es nicht irgendwann den Dienst versagen soll . Mit der Haftpflicht sind auch Schäden gegenüber Auto-Abstinenzlern abgedeckt . Im übrigen fährt ein Auto nicht mit Wasser aus der Regentonne , diese Kosten darf man den Tickets im ÖPNV gegenrechnen . Selbst von der Mineralölsteuer dürften nicht geringe Mittel in den ÖPNV fließen.
Warum wohl verzichten so viele (wehmütig) auf ein Auto und fordern stattdessen eine verstärkte Subventionierung des ÖPNV.
Sich die teure Last eines Autos ersparen wollen und möglichst billig von A nach B kommen wollen.
So was nennt man "Wünsch dir was"... und inkonsequent.
Der Autofahrer ist und bleibt der meist zahlende Trottel . Wem das Dilemma des ÖPNV nicht passt :
In den sauren Apfel beißen und Auto anschaffen . ;)


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#7: 15. Mai 2015, 00:22
Wie die Streiks und unwetterbedingten ÖPNV-Ausfälle der letzten Zeit gezeigt haben, sind enorm viele Leute auf Busse und Bahnen angewiesen. Da in dieser Zeit viel mehr Leute mit dem Auto fuhren, waren in den Ballungsgebieten die Strassen verstopft. Da es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen gibt, regelt der Preis den Markt. Wird das Ticket zu teuer, wird vermehrt der eigene PKW genutzt. Verstopfen deshalb die Strassen, fahren einige wieder mit Bussen und Bahnen. Steigt der Benzinpreis, steigen viele um auf ÖPNV, wird das Ticket zu günstig, verstopfen die Busse und Bahnen.
Es gibt zwei einfache Gründe, warum es den Verkehrsbetrieben nicht gelingen wird, Zwangsbeiträge zu kassieren. Der erste sollte jedem klar sein, der schon mal in einem vergammelten Bus/Zug gesessen hat. Dort wird viel Frust abgeladen. Den wollen die Verkehrsbetriebe nicht steigern. Auch als Autofahrer hat man Möglichkeiten, Frust gegen Busse und Strassenbahnen abzulassen, man bräuchte nur weniger Rücksicht nehmen. Und das wird auch passieren. Wenn man das Busticket schon mitfinanziert, müssen die subventionierten Passagiere ja nicht auch noch Freude an der Fahrt haben.
Der zweite Grund ist, dass die Verkehrsbetriebe keine horrenden Summen an Politiker und Richter zahlen können. Die haben einfach nicht das Geld, die Macht und die Möglichkeiten, um das Zwangsticket durchzusetzen.


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#8: 15. Mai 2015, 00:55
@lex: Entschuldige, ich kann deinen Argumenten nicht ganz folgen.

@michschecker.
Einerseits will sie die Freiheit haben für etwas nicht zu zahlen, was sie nicht benutzt.
Andererseits ist es ok, nicht Autobesitzer in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschrenken, weil sie die Straße nicht nutzen können.
Also einmal pro Freiheit und einmal pro Einschränkung.

Es geht mir nicht um den den Schadtstoffausstoß, sondern um den exklusiven Platzverbrauch.
Ob nun durch Pferd, LKW oder Auto ist egal, solange es eine (hohe) Zugangsvorraussetzung gibt (Besitz eines Autos).
Nur weil man sich ein Auto nur gerade eben leisten kannst/willst/musst, heißt das für mich nicht, dass man nicht Autobesitzern einfach
den Platz wegnehmen darf (durch Straßen/Parkplätze), ohne eine Entschädigung zu zahlen.
Sophia.Orthoi schrieb ja, dass sie den ÖPNV privatisieren und damit faktisch abschaffen will.
Damit wären alle nicht Autobesitzer vom öffentlichen Raum ausgeschlossen (was sie durch die hohen Ticketpreise oft sowieso schon sind).
Das Problem wäre natürlich gelöst, wenn jeder ein Auto besitzen würde oder es nur Spielstraßen gäbe, auf denen kein
Auto abgestellt werden dürfte. ;)

Die Leute die kein Auto haben, können nur über den ÖPNV an diesem öffentlichen Raum teilnehmen.
Wenn es nur einen kostenpflichtigen ÖPNV geben würde und keine Autos, würde ich natürlich
zu Lasten des ÖPNV argumentieren.

Für den Platz, der exklusiv dem ÖPNV zu verfügung steht, würde ich dir momentan teilweise zustimmen,
aber dieser ist meist extrem gering.
In meiner Großstadt gibt es fast keine Busspuren und wenn wären pro Richtung auch nur eine Spur nötig und nicht 2-3.
Nebenbei, wenn es ein Bürgerticket geben würde, würde ich dir nicht mehr zustimmen. Jeder
könnte dann diesen Raum nutzen.

Wobei man auch fragen könnte, warum sollen 3 Autofahrer genauso viel Platz belegen dürfen, wie 80 Leute die in einem Bus sitzen?
Wenn sich Leute zusammen tun und den Platzverbrauch verringern, halte ich es für eine gute Belohnung sie zu Beschleunigen.
Ich finde es falsch, dass man sich in einer Großstadt, wo Platzmangel herrscht, einfach Raum dazukaufen kann, obwohl
dieser Raum jedem gehört.
Wenn das jeder machen würde, würde es auch nicht mehr funktionieren, was man an vielen Orten sehen kann.

Wenn du das Schienennetz der DB nimmst, musst du auch Autobahnnen betrachten.
Wobei Schienenstrecken meist zweigleisig sind und nicht 6-8 spurig.
Ich meine Straßen in Städten, wo auch nicht Autofahrer/Bahnfahrer sind und der Platz begrenzt ist.
Wenn man über die Autobahn heizt und sowohl für Straßenerhalt, als auch Umweltschäden zahlt,
bin ich der Letzte der etwas dagegen sagt.
Nebenbei wurde in NRW ein Gutteil der Schienenverbindungen abgerissen und daneben Autobahnen gebaut.
In viele große Städte kommt man mit dem Zug gar nicht mehr.

Leider konnte ich bisher nur mangelnde Information darüber finden wieviel die Autoinfrastruktur insgesamt kostet.
(Habe mich aber jetzt nicht besonders intensiv damit beschäftigt.)
Da zählen ja nicht nur Straßen rein, sondern auch öffentliche Parkplätze, Einfahrten für öffentliche Gebäude usw.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass wenn man alle Kosten zusammen rechnet, ein dickes Minus dabei rauskommt, aber
vielleicht war das auch Unsinn.
Wenn du da guten Berechnungen hast, lese ich das gerne durch wenn ich Zeit habe.

Aber wiegesagt, man kann als nicht Autobesitzer ja garnicht "gegenzahlen" damit die Straße verkleinert und der Bürgersteig
vergrößert wird.

Ich verlange das jeder an dem gemeinsamen Raum teilhaben kann und sich keine Gruppe Sonderrechte rausnimmt, ohne "Schadensersatz" zu leisten.
Da flächdeckende Spielstraßen natürlich Unsinn sind, geht das nur über ein Bürgerticket.
Natürlich gilt das nur für Städte.
Ja das ist eine Einschränkung für Leute die den ÖPNV nicht nutzen.
Allerdings würde ich das als "Schadensersatz" gelten lassen, da man Autos im öffentlichen Raum abstellen darf und mehr Platz einnimmt, als nicht Autofahrer.
Das einzige wo ich Zustimmen würde ist, dass das Leuten gegenüber ungerecht ist, die nur zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#9: 15. Mai 2015, 01:11
Den "Schadenersatz" zahlen die Autofahrer für ihren außergewöhnlichen Luxus schon mehr als genug .
Wenn die gesamte KFZ-und Mineralölsteuer da landen würde wofür ihre Zahler sie zu glauben wähnen , dann wären zumindest die Straßen und Schienen in den Städten des ÖPNV schon mit Diamantglitzer überzogen. Nur leider ist auch diese Geldmaschine genauso intransparent wie das ÖRR-Monster.


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Schrei nach Gerechtigkeit

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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#10: 15. Mai 2015, 01:15
Das hätte ich gerne mal belegt, wenn das so stimmt gebe ich dir Recht und eine höhere Belastung wäre nicht gerechtfertigt.
Ich hätte das gerne mal transparent aufgeschlüsselt.
Die paar Daten die ich mal gelesen habe, lassen auf etwas anderes schließen, aber bisher habe ich nie eine komplette Übersicht gesehen, in der auch so etwas wie "Einfahrt zum Arbeitsamt" aufgeführt worden wäre, die ja auch zu den Autoinfrastrukturkosten zählt.
Und es müsste auch aufgeschlüsselt werden, wie hoch die Umwelt-/Gesundheitsschäden sind.


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#11: 15. Mai 2015, 01:31
Eine Aufschlüsselung im Detail welche auch nur annähernd den Tatsachen entgegen kommt wäre in etwa das gleiche wie ein KEF-Bericht , welcher den Anteil der zweckentfremdeten Leistungen finanziert vom Rundfunkbeitrag genauestens beziffern kann. Für so etwas gibt es halt die speziell getürkte Kommission.


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Schrei nach Gerechtigkeit

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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#12: 15. Mai 2015, 01:37
Das sind aber nur Mutmaßungen.
Es könnte genauso dabei rauskommen, dass jeder, ob Autofahrer oder nicht, 100te Euro Steuern zahlt um die Autoinfrastruktur zu bezahlen, damit es den Autobaukonzernen und Zulieferern gut geht. Ein ausreichend großer "Interessenkomplex" um so etwas zu machen, ist ja da.
Aber wir kommen vom Thema ab und können das sowieso nicht herausfinden. ;)


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wtfacow

Re: ÖN Zwangsticket für alle
#13: 15. Mai 2015, 09:48
Das hätte ich gerne mal belegt, wenn das so stimmt gebe ich dir Recht und eine höhere Belastung wäre nicht gerechtfertigt.
Ich hätte das gerne mal transparent aufgeschlüsselt.
Die paar Daten die ich mal gelesen habe, lassen auf etwas anderes schließen, aber bisher habe ich nie eine komplette Übersicht gesehen, in der auch so etwas wie "Einfahrt zum Arbeitsamt" aufgeführt worden wäre, die ja auch zu den Autoinfrastrukturkosten zählt.
Und es müsste auch aufgeschlüsselt werden, wie hoch die Umwelt-/Gesundheitsschäden sind.


Hier , ist zwar schon etwas älter, aber denke nicht das sich an der Geldverteilung etwas geändert hat.Der Staat kassiert mehr als genug Geld von den Autofahrern. Eine Zwangsangabe um Bahnfahrer zu unterstützen wäre eine riesen Schweinerei!

"Knapp 47 Milliarden Euro zahlen die Autofahrer also 2013 in die Staatskassen. Gut fünf Milliarden fließen in die Straßen, die sie benutzen. Mit den übrigen 42 Milliarden Euro finanziert der Bund alles Mögliche – nur keine Straßen. "

http://www.welt.de/wirtschaft/article121719145/42-Milliarden-Euro-vom-Staat-zweckentfremdet.html


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Re: ÖN Zwangsticket für alle
#14: 15. Mai 2015, 19:02
Ich habe den Artikel kurz überflogen, und gelesen dass nur die Kosten für "Straßenbau" berücksichtigt werden.
Zitat
Die Politik bekommt dafür auch Argumente von den Auto-Kritikern geliefert. Die Ausgaben für die Infrastruktur machten nur einen Teil der Kosten des Verkehrs aus. In der Kalkulation
fehlten die sogenannten externen Kosten, moniert Wolfgang Lohberg von Greenpeace. Lohberg meint damit "die Schäden durch Schadstoffausstoß, Lärmbelastung, Unfallschäden, um nur einige zu nennen".
Autofahren für den Einzelnen sei zu billig, glaubt auch Regine Gerike, die Leiterin des Instituts für Verkehrswesen in Wien: "Es ist besser, wenn jeder die Kosten trägt, die er verursacht."

Solche Kosten wie Verwaltung und Einfahrten zu öffentlichen Gebäuden (ist ja nicht direkt eine Straße) werden gar nicht erwähnt.
Die Straßenbaukosten, sind ja nur ein kleiner Teil.

Aber vielleicht sind die Kosten wirklich zu hoch, aber ohne eine komplette Analyse kann man das nicht sagen.
Selbst wenn, das wäre ein Argument um die KFZ-Steuern zu reduzieren, aber kein Argument gegen das Bürgerticket.

Ein Großteil des Straßenraums wird exklusiv vom Autoverkehr genutzt.
Wenn man in eine beliebige Nebenstraße geht sieht man dort Reihenweise Autos abgestellt.
Also da wo die Leute wirklich leben und nicht irgendwo im Nirgendwo.
Natürlich muss der Autofahrer für den Bau der Straße zahlen, aber er macht den Raum damit gleichzeitig für nicht
Autobesitzer unbrauchbar, obwohl er der Allgemeinheit gehört.
Wie gesagt, ich sehe das Bürgerticket dann als Entschädigung, damit wenigstens der Raum der Hauptstraßen
wieder für nicht Autobestizer nutzbar ist.

Aber ich wiederhole mich. ;)


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