Ab 500€ Rückstand setzen die eine Frist , danach kommt der lange klebrige Finger und bedient sich diebstahlmäßig an deinem Konto. Diese unangenehme Arbeit delegiert er an den GV bei dir vor Ort. Der arme Kerl darf dann die Drecksarbeit für den Selbstbedienungsladen machen. @mk222 Was gedenkst du denn dann in einem solchen Fall zu tun ? Gefragt wirst du da nicht , sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.
Das sehe ich etwas anders. Um noch einmal zu beschreiben, was ich vorhabe. Es ist auch möglich, das es noch einen Fehler in diesem System gibt:
1.) Der Gerichtsvollzieher -GV- wird irgendwann persönlich vor meiner Tür stehen.
2.) Der GV beschreibt sein Anliegen und fragt mich, ob ich zahlen will oder nicht. (
Wichtiger Hinweis: Es kommt niemals sofort zu einer Pfändung. Der GV fragt erstmal nach.)
3.) Ich werde antworten, das ich unbedingt "zahlungswillg bin und auch zahlen werde, aber nur dann, wenn bewiesen wird, das die Forderung rechtens ist".
4.) Ich werde mit dem GV vereinbaren, das ich mich innerhalb der nächsten 2 Wochen bei ihm schriftlich dazu äussern werde.
5.) In meiner schriftlichen Äusserung werde ich ausführen, das ich:
a. Niemals irgendwelche Briefe von der GEZ erhalten habe. Die Beweislast liegt bei der GEZ.
b. In der BRD Privatautonomie in Bezug auf Willenserklärungen herrscht. Bestimme Willenserklärungen
benötigen zwingend die Schriftform. Die Beweislast, das ich eine schriftliche Anmeldung meiner Wohnung gegeben habe, liegt bei der GEZ.
c. Der Rundfunkstaatsvertrag und auch kein anderes Gesetz vorsieht, das es eine Zwangsanmeldung ohne meine Zustimmung geben kann.
d. Ich bestehe darauf, das weiterer Schriftverkehr mit dem GV immer eigenhändig, mit Vor- und Nachname unterschrieben sein muss. Auch ein "im Auftrag" wird nicht akzeptiert.
Jetzt mag manch einer glauben, das das nicht funktioniert. Kann ja auch sein, das es schief geht.
Damit aber mal klar wird, worauf ich hinaus will: Denkt euch alle mal die "GEZ" weg und ersetzt den Namen "GEZ" durch "Amazon".
aa. Amazon ist ein privates Unternehmen. Der Beitragsservice auch.
bb. Kann jemand in meinem Namen bei Amazon etwas bestellen? Auf jeden Fall. Das sollte kein Problem sein. Aber Amazon sollte -egal wie- beweisen können, das ich der Besteller gewesen bin.
cc. Kann Amazon mir Rechungen und Mahnungen schicken? Auf jeden Fall. Amazon sollte aber beweisen können, das ich die Mahnungen auch erhalten habe.
dd. Kann Amazon mir einen GV auf den Hals hetzen? Auf jeden Fall. Nur leider steht der GV nicht über dem Gesetz. Er muss feststellen, ob die Ansprüche von Amazon gerechtfertigt sind.
Wäre das anders, könnte jeder jedem mit wilden Behauptungen einen GV schicken.
ee. Amazon soll nun beweisen, das ich Besteller war, die Ware gekriegt habe und alle Mahnungen ignoriert habe.
Ergo: Die Horrorvorstellung, ein GV ist ein böser Onkel, der alles wegpfändet ist ein Märchen. Es braucht nachvollziehbare Beweise vom Auftraggeber, damit er das kann. Liefert er die Beweise, dann zahle ich gerne.
Es geht bei der Methode eigentlich nur darum, die GEZ genau so zu behandeln, wie ein privates Unternehmen, das behauptet, es gäbe Verträge, Bestellungen, Lieferungen und Mahnungen.
Und ich sehe einen weiteren Vorteil in der Methode: Mit dem GV, habe ich eine Ansprechperson vor Ort, die nicht anonym ist, sich nicht verstecken kann und mit mir kommunizieren muss. Eine Kommunikation mit der GEZ läuft völlig anonym. Bei dem GV kann ich sogar noch persönlich vorbeifahren, um mit ihm eine Tasse Kaffee zu trinken, um alles in Ruhe zu besprechen.
Nur das das klar ist: Der Gerichtsvollzieher ist nicht mein Feind. Ich mache ihn zu einem Freund, dem ich erkläre, das da etwas nicht stimmt.
Der Gerichtsvollzieher ist auch nur ein Mensch und den kann man zu seinem Kumpel machen. Warum auch nicht? Tasse Kaffe anbieten, nett reden, geht alles.