Als ob Irgendjemand aus den unteren Hirachieebenen dem Intendanten ernsthaft eine Reise verwehren würde...
...vermutlich wäre es auch die letzte Tat desjenigen...
*welt.de, 10.09.2022
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Wenn Intendanten sich selbst ihre Spesen genehmigenWenn Joachim Knuth eine Dienstreise antreten will, muss er bislang für die Genehmigung nur eine einzige Person fragen: sich selbst. Denn als Intendant des NDR zeichnet er auch seine eigenen Ausgaben ab. So sehen es die Regularien des Senders vor. Kein Vier-Augen-Prinzip. Keine externe Draufsicht. Keine Nachfragen, ob die Reise und die damit verbundenen Kosten wirklich nötig sind. Der Mangel an Kontrolle ist in der ARD weitverbreitet.
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Beim skandalgebeutelten RBB war fehlende Kontrolle jahrelang Standard. Dort galt: Die Intendantin genehmigte sich Ausgaben selbst. [...]
Lasche oder nicht vorhandene Kontrolle des Topmanagements ist beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) eher die Regel als die Ausnahme. [...]
Wirksame Kontrolle findet oft kaum statt
Fakt ist: Anders etwa als bei Aktiengesellschaften findet bei den Öffentlich-Rechtlichen eine wirksame Kontrolle der Intendanten-geführten Sender oft kaum statt. Auf Anfrage von WELT AM SONNTAG erklärte etwa das NDR-Gremienbüro, weder Rundfunkrat noch Verwaltungsrat hätten in den vergangenen fünf Jahren einen Antrag der Geschäftsleitung ganz oder teilweise abgelehnt, das Gleiche gilt für die Deutsche Welle. [...]
https://www.welt.de/politik/deutschland/article240970609/Oeffentlich-Rechtlicher-Rundfunk-Intendanten-genehmigten-ihre-Spesen-selbst.htmlSiehe u.a.:
* Interne Verhöre, Abmahnung, Versetzung: Eine Gerichtsakte zeigt, wie der NDR mit einem Mitarbeiter umging, der die Senderleitung kritisiert hatte (09/2022)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36374.0