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Autor Thema: Chef der NRW-Staatskanzlei: "Das Internetangebot darf nicht presseähnlich sein"  (Gelesen 3882 mal)

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Kölner Stadtanzeiger, 20.12.2017

"Das Internetangebot darf nicht presseähnlich sein"

Nathanael Liminski, Chef der NRW-Staatskanzlei, über die Rolle von ARD und ZDF im Netz, die Sparpläne der Sender und einen starken WDR

Von Anne Burgmer und Gerhard Voogt

Zitat
Herr Liminski, die ARD-Sender haben ihr Internetangebot stark ausgebaut. Die Verlage werten das als Wettbewerbsverzerrung. Wie ist Ihre Position?

Die Herausforderungen der Verlage sind nicht allein durch das Telemedienangebot der öffentlich-rechtlichen Sender begründet. Aber: Die Rundfunkanstalten sind als Rundfunkanstalten gegründet worden und nicht als Verlage. Auch ein audiovisuelles Angebot kommt mit Blick auf Orientierung und Auffindbarkeit für Suchmaschinen nicht ganz ohne Text aus. Aber der Schwerpunkt muss klar sein. Es bedarf einer klaren Trennung. Das Internetangebot der Sender darf nicht presseähnlich sein.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.ksta.de/kultur/-das-internetangebot-darf-nicht-presseaehnlich-sein--29324136


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Nun, nachdem sich wohl rauskristallisiert, dass der “Staats-Funk“ jetzt weniger Geld erpressen kann und somit auch keine Schweigegelder an die Verlage geschmiert werden kann, sind jetzt etwa die Verlage aufgeschreckt? (Fragezeichen)
Und machen jetzt erst tamtam?
Das habe die doch auch schon mindestens 2013 gewusst, oder? (Fragezeichen)
Warum hat die Printpresse nicht schon vorher das Horn geblasen? (Fragezeichen)

Jetzt rudern sie alle zurück, damit sie den Sturm auf Köln und wo anders im römischen Lande abmildern wollen!
Nach der Arroganz auf Schmusekurs?

ohmanoman


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ARD: „Bei uns sitzen Sie in der Ersten Reihe“ //// Bei uns reihern Sie in die Ersten Sitze!     ZDF: „Mit dem Zweiten sehen Sie Besser“ //// Ein blinder Mensch nicht! Ich sag halt nix und das werde ich wohl noch sagen dürfen! GEZ = Ganoven-Erpresser- Zyniker // ARD = Anstalt-rechtsloser-Diktatur // ZDF = Zentrum der Finsternis

V
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Hier ist eine Differenzierung wichtig, sonst landet man ganz schnell bei der "Lügenpresse".

Kritik am örR seitens der Verlage gibt es durchaus schon lange und auch fundiert.

Allerdings glaube ich tatsächlich, dass sich bei vielen Verlagen erst langsam der Gedanke einnistet, dass der örR die eigene Stellung untergräbt, sowohl finanziell als auch in punkto Akzeptanz bei der Bevölkerung. Das Fanal in Akzeptanzfragen war die Thematisierung der Flüchtlingsfrage bis "Köln", danach begannen verstärkte inhaltliche Absetzbewegungen in weiten Teilen der Presse, um nicht auch ins Fahrwasser des mutmaßlich "gelenkten" Staatsfunks zu geraten.

Der finanzielle Aspekt dieser Abgrenzung ist einfach auf die Zuspitzung der technischen Entwicklung zurückzuführen. Die Erhöhung der Textangebote des örR und die Verlagerung der Zeitungsinhalte ins gleiche Netz haben sich ja nicht über Nacht vollzogen. Das ist ein längerer Prozess, und nun ist die Konkurrenzsituation so eklatant geworden, dass die Verlage eben nicht mehr vorsichtig aufmucken wie seit Jahren, sondern richtig.

Einhergehend mit der inhaltlichen Kritik wird es dadurch zunehmend fundamental - denn wenn man beides zusammenliest und dann auch noch die Finanzierungsfrage mit reinstreut, landet man beim grundsätzlichen Akzeptanzproblemen des örR. Und das passiert jetzt gerade, siehe u.a. unter:

tagesspiegel, 20.12.2017
Deutschland, Österreich, Schweiz
Wie Öffentlich-Rechtliche in Europa unter Druck geraten
Der Rückhalt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schwindet. Mal geht es um die Finanzierung, mal um die Objektivität.
von Joachim Huber
http://www.tagesspiegel.de/medien/deutschland-oesterreich-schweiz-wie-oeffentlich-rechtliche-in-europa-unter-druck-geraten/20748428.html

bzw. auch im Forum unter
Öffentlich-Rechtliche unter Druck
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25662.0.html


Edit "Bürger":
Ungekürztes Vollzitat des direkten Vorkommentars entfernt. Bitte keine ungekürzten Vollzitate direkter Vorkommentare da vollkommen überflüssig und der Übersicht abträglich.
Zudem Link-Infos ergänzt. Bitte die Forum-Regeln zur Verlinkung und zugehörigen Informationen beachten.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Dezember 2017, 01:35 von Bürger«

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  • „Wie der Herr, so`s Gescherr“
(...)- denn wenn man beides zusammenliest und dann auch noch die Finanzierungsfrage mit reinstreut, landet man beim grundsätzlichen Akzeptanzproblemen des örR. Und das passiert jetzt gerade, siehe u.a. unter

tagesspiegel, 20.12.2017
Deutschland, Österreich, Schweiz
Wie Öffentlich-Rechtliche in Europa unter Druck geraten
Der Rückhalt für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schwindet. Mal geht es um die Finanzierung, mal um die Objektivität.
von Joachim Huber
http://www.tagesspiegel.de/medien/deutschland-oesterreich-schweiz-wie-oeffentlich-rechtliche-in-europa-unter-druck-geraten/20748428.html

Ja genau.
Und hier ein kurzer Ausschnitt davon:

Zitat
ARD und ZDF gehören zur Elite?

Ein Befund, der ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht unbekannt sein dürfte. Teile der Bevölkerung sehen die Sender und ihre Mitarbeiter nicht nur im „Eliten-Milieu“ von Politik und Wirtschaft verhaftet, sondern von diesen Gruppen beeinflusst, wenn nicht „geführt“.

Ohhhhh wie wahr ...  >:D


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Jetzt das Kinderlied: Drah`di net um, oh, oh, oh schau, schau, der ÖR geht um, oh, oh, oh er wird di anschau`n und du weißt warum, die Lebenslust bringt di um, alles klar Herr Justiziar? OVG Saarlouis Beschluß vom 10.11.2016 1 D 230/16, Urteil AZ: 6 K 2043/15 https://recht.saarland.de/bssl/document/MWRE170006268 , Urteil AZ: 6 K 2061/15 VG des Saarlandes (https://filehorst.de/d/cnqsyhgb)

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Presseportal, 20.12.2017

VPRT kritisiert einseitige Haltung von NRW-Staatskanzleichef Nathanael Liminski


Zitat
Berlin (ots) - Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) hat die heute von NRW-Staatskanzleichef Nathanael Liminski im Kölner Stadtanzeiger veröffentlichten medienpolitischen Positionen zur Reduzierung presseähnlicher Onlineangebote des WDR, zur Aussetzung der weiteren Werbezeitenbeschränkung im WDR-Hörfunk und zur Strukturreform der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kritisiert.

VPRT-Vorstandsvorsitzender und n-tv Geschäftsführer Hans Demmel: "Wir vermissen in den Ausführungen des NRW-Staatskanzleichefs eine Würdigung der berechtigten Interessen und der wirtschaftlichen Bedeutung der privaten audiovisuellen Medien, die schon heute in einem schwierigen und ungleichen Wettbewerb mit ARD und ZDF stehen. Die privaten Medien sind nicht nur die Presse. Gerade NRW ist ein starker und vielfältiger Standort für private Fernseh- und Radiosender, die hier eine signifikante Anzahl von Arbeitsplätzen sichern. Nach wie vor sehen wir bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der aktuellen Debatte zu Auftrag und Struktur keinen echten Reformwillen. Eine Reform kann sich nicht allein auf Kooperationen der Anstalten beschränken. Sie muss auch die Neudefinition des Auftrags, die zunehmende Expansion von ARD und ZDF in TV, Radio und online ohne Denkverbote hinterfragen. Hier erwarten wir uns von der Landesregierung NRW klare und faire Impulse, die die Interessen aller Marktteilnehmer ausgewogen berücksichtigt."

Klaus Schunk, Vorsitzender des VPRT-Fachbereichs Radio und Audiodienste und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, ergänzte: "Wir sehen uns mit einer bedenklichen Intransparenz in NRW konfrontiert, in der Themen wie der Aufschub der Werbereduzierung im WDR-Radio ausgehandelt zu sein scheinen, ohne dass der private Rundfunk einmal angehört wurde. Durch die zweijährige Verschiebung der Werbezeitenreduzierung wird im Ergebnis nur wertvolle Zeit für die erforderlichen Korrekturen im dualen Radiosystem vergeudet. Auch das private Radio appelliert an die Landesregierung NRW, den Interessen beider Seiten angemessen gerecht zu werden. Das Wenigste, was wir erwarten, ist ein ergebnisoffener Dialog mit allen Betroffenen, bevor weitreichende medienpolitische Weichenstellungen über die Presse verkündet werden."

Der VPRT kündigte an, in Gesprächen mit der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung seine Positionen noch einmal deutlich zu unterstreichen und eine grundlegende Diskussion zur Ausgestaltung der Medienlandschaft in NRW zu suchen.

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen, technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und auf EU-Ebene.

Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/6895/3821372


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  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Es wird Zeit, dass nach den Zeitungen nun endlich auch die privaten Rundfunkmedien sich gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den ungleichen Wettbewerb wehren. Man kann nur hoffen, dass der private Rundfunk nicht nur Worte, sondern auch Taten folgen lässt.


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