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Autor Thema: Der Euro - Wahnsinn  (Gelesen 37874 mal)

M
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Re: Der Euro - Wahnsinn
#15: 15. September 2012, 15:33
Zitat
Edit/René:
Zitat
Ich habe das Bild entfernt. Hierbei handelte es sich um eine verfremdete Anti-Nazi-Zeichnung (1931/1932) von Paul A. Weber mit dem Namen "Das Verhängnis". Es wurden die Hakenkreuze durch Euro-Zeichen ersetzt.

Unabhängig von der Geschmacklosigkeit solcher Manipulationen sowie ungeklärten Fragen des Urheberrechts könnten solche Äußerungen in Wort oder Bild sich in Richtung des §130 StGB bewegen.

Danke an ein aufmerksames Mitglied für den Hinweis auf das Bild.

Ja, genau, eine ganz berühmte Karikatur, die sogar in Schulgeschichtsbüchern zu finden ist. In Analogie zum Euro, als Satire, ist so ein Verweis auf den drohenden Untergang absolut legitim und auch nicht ohne Geschmack. Selbst die diktatorische Komponente ist gegeben, da ja kaum ein Bürger im Land den Euro und diesen Zustand gewählt hat/hätte.

Die mutierte Zeichnung erfreut sich in anderen Foren ihres Daseins und sie ist so alt das Urheberrecht nicht greifen dürfte und  wieso überhaupt? Wen interessiert das schon, mich nicht. Und ob ich das Volk verhetze oder nicht, ich sage was ich für richtig halte. Keinesfalls möchte ich aber das man Repressalien fürs Forum befürchtet, deshalb ist die Löschung genehmigt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, weil es manchen Leuten/Institutionen ein Dorn im Auge sein dürfte, die nur nach was suchen. 



 






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M
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Re: Der Euro - Wahnsinn
#16: 15. September 2012, 19:48
Hi Mauritius,


Die Klagen sind durchgefallen und abgewiesen, 18,8 Milliarden mehr Schulden für Deutschland, noch ärmere Rentner und Kassenpatienten und keine Rettung fürs Volk in Sicht.
Auch der Übergang zu Schwarz Rot in einem Jahr kanns nicht verhindern, die Politextremisten regieren bei und im nahen Osten brennen die Islamisten für die Götterdämmerung!

Gruß Lothi50  :'(

Mit dem Bundesverfassungsgericht wundert mich gar nicht. Bei der Euro Einführung wurden auch die Klagen abgebügelt. Die Kläger damals haben Recht gehabt mit dem was sie befürchteten. Die Begründung des Gerichts mit den Verträgen und der Stabilität hat sich in Luft aufgelöst. 

Kein Fels in der Brandung und auch nicht neutral. Die Richter haben doch ein bequemes Leben, warum sollten die sich dagegen stemmen und durchs Feuer gehen? Die sind doch versorgt und deren üppige Pensionen werden selbst bei hoher Inflation noch so angepasst sein das sie zum Leben reichen.


 


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#17: 16. September 2012, 00:12
Thema Staatsverschuldung, aus Sicht eines Ökonomen als Vollzitat:

http://www.flassbeck.com/Deutsch/Publikationen/Aufsaetze2012.html

Zitat
Die Zukunft der Schulden
von
Heiner Flassbeck
WuM, März 2012

Als ich letzte Woche durch das sich im Wahlkampf befindende Saarland fuhr, war ich nicht wenig überrascht ob der entscheidenden Slogans der Parteien. Die CDU macht auf mit der Aussage ihrer Spitzenkandidatin „ Ich will Zukunft ohne Schulden“. Die SPD hält hart dagegen, dass sie für einen neuen Politikstil sei, wohlgemerkt, nicht für eine neue Politik, sondern nur für einen neuen Stil.
Offensichtlich haben sich beide Parteien längst auf die Zukunft ohne Schulden geeinigt, was ja auch die explizite Festlegung der saarländischen SPD auf die konsequente Umsetzung der Schuldenbremse nahelegt, die sie als Abwehrargument gegen eine rot-rote Koalition nutzte.

Also Zukunft ohne Schulden. Man hätte stattdessen auch schreiben können „Zukunft ohne Investitionen“. Denn wenn es keine Schulden gibt, gibt es auch keine Ersparnisse, und wenn es keine Ersparnisse gibt, gibt es keine Investitionen, weil ja dann alles aufgegessen und sonst wie verbraucht wird.
Das also ist es, was die CDU den Kindern hinterlassen will: Eine Welt, in der nicht investiert werden kann, weil ja niemand Schulden machen will. Weil Schulden tabu sind, heißt das, können wir die Welt nicht mehr für unsere Kinder lebenswerter machen, sondern die Welt muss genauso bleiben, wie sie jetzt ist.

Man fragt sich immer wieder, ob die Menschen, die über einen solchen Slogan entscheiden, es wirklich nicht besser wissen, oder ob sie so infam sind, den Menschen eine solchen Unsinnslogan unterzujubeln, ohne Rücksicht auf Verluste, nur weil sie wissen, dass das am Stammtisch gut ankommt.
Aber was richtet man damit an?
Was ist mit den Kindern, die zur Schule fahren, den Slogan lesen und in ihrem kindlichen Urteil sagen, jawohl, das müssen die Politiker jetzt endlich einmal machen, wir wollen eine schuldenfreie Zukunft.
Andererseits wird es auch im Saarland Menschen geben, die sehr gut verstehen, welcher Unsinn da als politische Strategie verkauft wird und wie das Volk entweder zugrunde regiert oder zugrunde belogen wird.
Wie kann man verantworten, all das für ein paar Stimmen zu riskieren, die Verirrung der einen und die Frustration der anderen?

Ich frage mich aber auch, warum nicht mehr Ökonomen auf die Barrikaden gehen.
Würden die Politiker hinschreiben, wir wollen in Zukunft die Energie, die wir haben so effizient verbrauchen, dass nichts mehr davon übrig bleibt, weil es dann auch keine
Luftverschmutzung gibt, dann würden am nächsten Tag auch im Saarland jede Menge Professoren und Lehrer der Physik an alle Zeitungen schreiben, die Politiker, die solches Zeug verzapften, seien strohdoof, weil sie immer noch nicht begriffen hätten, dass es einen zigmal bewiesenen Satz der Thermodynamik gibt, der unbestreitbar zeigt, dass Energie nur umgewandelt, nicht aber vernichtet werden kann.

Die Ökonomen können – oder wollen – aber offensichtlich nicht wahrhaben, was ebenso unbestreitbar ist, nämlich die Tatsache, dass Menschen nur sparen können, wenn andere sich verschulden.
Wer das sagt, nimmt der Verschuldung sofort das Bedrohliche, weil es ja nur noch um die Frage geht, wer sich verschuldet, nicht um die Frage, ob sich überhaupt einer verschuldet.
Auch würde man den Bürgern verdeutlichen, dass es keinen Sinn macht, jeden Tag über die Verschuldung herzuziehen, wenn man selbst genau dazu über sein Sparen beiträgt.
Mit einer konsequenten Kritik der Verschuldungskritik könnten sich die Ökonomen eine große Reputation erwerben als eine Wissenschaft, die immerhin in der Lage ist, primitive Vorurteile zu korrigieren und komplexe Zusammenhänge zu verdeutlichen.

Aber die Ökonomen wollen offenbar keinen wichtigen wissenschaftlichen Satz aufstellen, der öffentliche Vorurteile korrigiert, anders kann man ihr Verhalten nicht deuten.

Sie würden damit ja auch gegen das beliebte Vorurteil argumentieren, dass der Staat und insbesondere seine Verschuldung die Wurzel allen Übels ist.
Wenn es aber gegen solche Vorurteile geht, ist der Mut der Ökonomen schnell ganz klein und die Wissenschaftlichkeit wird ruckzuck vergessen. So etwas würde ja wie Keynesianismus klingen, der doch für alle Übel der Welt verantwortlich gemacht werden muss.
Oder, noch schlimmer, man müsste die Frage beantworten, wer sich verschulden soll, wenn der Staat sich in Zukunft nicht mehr verschuldet, weil ja die allseits beliebte Schuldenbremse für den öffentlichen Sektor wirkt.

Ja, dann müsste man sagen, man fände es doch ganz schön, wenn sich die Ausländer weiter verschulden würden, weil die Deutschen ja so viel sparen.
Dumm ist nur, dass wir den meisten der verschuldeten Ausländer gerade verklickern, sie seien Pleite, weswegen sich das mit der weiteren Verschuldung nicht so gut macht.
Oder man müsste sagen, die deutschen Unternehmen könnten sich mal wieder verschulden und investieren, statt ebenso wie die privaten Haushalte zu sparen.
Dann müsste man aber auch die Frage beantworten, wie man die in Geld schwimmenden deutschen Unternehmen dazu bringt, sich für mehr Investitionen zu verschulden.
Dann könnte man aber der Frage nicht mehr ausweichen, ob nicht die Steuern für die Unternehmen wieder erhöht werden sollten oder die Unternehmen endlich mal wieder anständige Löhne bezahlen sollten, dann hätten sie zwar weniger Gewinne, aber wohl viel mehr Anreize zu investieren, weil die Nachfrage ja steigen würde.
Oder, aber das ist vollends des Teufels, man müsste sagen, die Deutschen sollten mal weniger sparen, weil man niemanden findet, der diese Ersparnisse investiert.
Aber was ist dann mit der Rente, die doch nur gesichert werden kann, wenn die Leute mehr sparen?

Man merkt es schon, das sind alles keine erbaulichen Themen und vor allem keine, mit denen man sich als kleiner deutscher Ökonom beliebt machen würde. Das lässt man mal lieber und beklagt lauthals die hohe Verschuldung und fordert gleichzeitig die Menschen zum Sparen auf, um die Zukunft sicherer zu machen. Darüber kann man schöne Vorträge bei Versicherungen halten, die so schöne Honorare zahlen, dass man sich um seine eigene Zukunft wirklich keine Gedanken machen muss.

Soll das dumme Volk doch weiter denken, Schulden seien gefährlich.



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Re: Der Euro - Wahnsinn
#18: 16. September 2012, 00:17
Angesichts der Zukunft von D im EUROverbund war es vielleicht eine gute Idee, dass wir kommende Woche unseren Notartermin haben und ab Dezember ein eigenes Haus besitzen.

Ja vielleich. Vielleicht auch nicht... Den wer was hat dem kann man auch was wegnehmen. Wäre ja nicht das erste mal das die Regierung beschließt von Hausbsitztern zwangsweise Geld zu bekommen... Sie haben es ja..

Das kann immer passieren. Geschah aber im Zusammenhang mit den Kriegsschäden und die Umlage auf die Menschen, die noch etwas hatten (Grundbesitz).

Wird gerne aus dem Zusammenhang gerissen.


Ich kann aber auch weiterhin zur Miete wohnen, dabei mehr Geld ausgeben als ich an Zinsen + Tilgung zahle und in 15 Jahren habe ich nur GEZahlt, aber nichts für die Zukunft.

Mein Geld gibt's dann ja noch. Es gehört nur einem anderen. :-(


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#19: 16. September 2012, 13:27
Zitat
Edit/René:
Zitat
Ich habe das Bild entfernt. Hierbei handelte es sich um eine verfremdete Anti-Nazi-Zeichnung (1931/1932) von Paul A. Weber mit dem Namen "Das Verhängnis". Es wurden die Hakenkreuze durch Euro-Zeichen ersetzt.

Unabhängig von der Geschmacklosigkeit solcher Manipulationen sowie ungeklärten Fragen des Urheberrechts könnten solche Äußerungen in Wort oder Bild sich in Richtung des §130 StGB bewegen.

Danke an ein aufmerksames Mitglied für den Hinweis auf das Bild.

Ja, genau, eine ganz berühmte Karikatur, die sogar in Schulgeschichtsbüchern zu finden ist. In Analogie zum Euro, als Satire, ist so ein Verweis auf den drohenden Untergang absolut legitim und auch nicht ohne Geschmack. Selbst die diktatorische Komponente ist gegeben, da ja kaum ein Bürger im Land den Euro und diesen Zustand gewählt hat/hätte.

Die mutierte Zeichnung erfreut sich in anderen Foren ihres Daseins und sie ist so alt das Urheberrecht nicht greifen dürfte und  wieso überhaupt? Wen interessiert das schon, mich nicht. Und ob ich das Volk verhetze oder nicht, ich sage was ich für richtig halte. Keinesfalls möchte ich aber das man Repressalien fürs Forum befürchtet, deshalb ist die Löschung genehmigt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, weil es manchen Leuten/Institutionen ein Dorn im Auge sein dürfte, die nur nach was suchen. 



 

Der Künstler Paul Andreas Weber ist 1980 verstorben. Das Urheberrecht an seinen Werken gilt mindestens 50 Jahre nach seinem Tod weiter und geht an seine Erben über.

Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#20: 16. September 2012, 16:25
Zitat
Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.
Damals wars deutsche gegen juden, heute ist es juden gegen deutsche, er nicht mitzieht, verschwindet von der bildfläche, deutsche politiker wollen die macht über europa... Klingt gar nicht mal so verschieden.


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#21: 17. September 2012, 13:45
Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.

Sorry, aber die Zeichnung ist nicht der NS und ohne die Hakenkreuze gibt es überhaupt keinen Hinweis auf den NS, du konstruierst  da einen Zusammenhang.

Allerdings ist das Risiko groß das wir mit wehenden Eurofahnen und von Propaganda begleitet alternativlos in das Eurograb marschieren. Mit unerträglicher Inflation, Verteilungskampf, Zwietracht und schließlich Hass und einem zerbrechen der europäischen Union.





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Re: Der Euro - Wahnsinn
#22: 17. September 2012, 22:09
Die EU darf gerne zerbrechen. Deutschland ist darauf weniger angewiesen als der Rest der EU.



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Re: Der Euro - Wahnsinn
#23: 17. September 2012, 22:27
Die EU darf gerne zerbrechen. Deutschland ist darauf weniger angewiesen als der Rest der EU.

Dass ist auch wahr!


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#24: 17. September 2012, 23:16
Dem stimme ich zu. Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten. Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#25: 18. September 2012, 09:55
Man muss nicht mal den EURO als gemeinsame Währung abschaffen. Es gibt bessere Alternativen:

Debatte um zweite Währung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geuro-deutsche-bank-experte-fordert-parallelwaehrung-fuer-griechenland-a-834302.html
(Den Vorschlag mit der zweiten Währung gab es schon von anderen klugen Köpfen.)


Zurzeit heißt es jedoch "Druckt mehr Geld".
Dazu passend die "Expertenrunde mit Prof Hankel am 27.09.2012 in Neuss":
http://www.dr-hankel.de/vortrag-vom-prof-hankel-am-27-09-2012-in-neuss/
Anmeldeschluss ist der 21.09.2012


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#26: 21. September 2012, 22:24
Dem stimme ich zu. Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten. Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.

Vor der Einführung des physischen Euros gab es feste Wechselkurse und die hätten wir erstmal noch Jahrzehnte beibehalten sollen. Diese hastige Einführung gibt einem schon zu denken. Für die Südländer war das ja ein Fest, aber wie konnten uns unsere Politiker sowas antun und uns dermaßen verraten und verkaufen?

Habe damals schon gedacht das geht nicht gut und viele andere genauso. Dann kam eine Phase der Ruhe und Desinformation in der sich das Unglück zusammenbraute und jetzt fängt das Desaster an.







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Re: Der Euro - Wahnsinn
#27: 22. September 2012, 11:49
Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten.
Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.


Stimmt.

Vor der Einführung des physischen Euros gab es feste Wechselkurse und die hätten wir erstmal noch Jahrzehnte beibehalten sollen.

Nicht so ganz. Wechselkurse sind im Allgemeinen nicht fest, sonst müsste es Fixkurse heißen.
Vielleicht meinst du die Fixierung von Schilling/DM und Lire/DM,
die es von ? bis zur Einführung des Euros gab.
Ansonsten sehe ich das ähnlich, etwas mehr Zeit hätte nicht geschadet.

Sicher, für die deutsche Exportwirtschaft ist der Euro ein direkter Vorteil für Exporte innerhalb der Währungszone.
Für den globalen Handel dient der Euro z.T. auch als Handelswährung.
Die Abrechnung von z.b. Rohöl/Treibstoff in USD macht den Europäern (Unternehmen+Privathaushalten),
aber auch China keinen Spass.

Was wäre, hätten wir immer noch die DM?
Hier gibt es nichts besseres, als den Blick in die Schweiz.
Dort hat man aktuell das Problem, dass der starke Franken (zum relativ schwachen Euro)
die Exporte der Schweiz in die Eurozone verteuert, wodurch die Exporte, aber auch der Tourismus leidet.
Dafür stieg diesseits der Grenze, genauer in Konstanz, der Absatz von Kosmetikartikeln, Katzenstreu
und anderen, nicht an ein Verfallsdatum gebundenen Produkten rapide an.  ;D
(Des einen Freud, des anderen Leid)



Wie man sieht, ist der Kurs seit einem Jahr konstant (und kommt jetzt langsam wieder in Bewegung).
Das war möglich, weil die schweizerische Nationalbank ohne Ende Euros gekauft hat (Größenordnung Bazooka),
um einen weiteren Anstieg des Franken (bzw. den relativ immer schwächer werdenden Euro) zu verhindern.
Und damit die Euros nicht weginflationieren, wurde ein nicht unerheblicher Anteil (die SNB nennt keine Zahlen)
in deutsche Staatsanleihen investiert. Sollte sich die Schulden (nicht Euro-)krise weiter verschärfen,
so hätten die Schweizer zwangsweise ein handfestes Problem an der Backe.
Interessante Allianz, gell?
Das sagt mir, es gibt keine Insel der Glückseligen, aber weiter im Text...

Vor der Euroeinführung z.B. hatte die deutsche Bundesbank ital. Lire gekauft,
um die DM gegenüber der Lire relativ abzuwerten, damit deutsche Produkte
nach Italien für die Italiener bezahlbar blieben,
was ja später in einem Fixkurs endete.
Diese Kontanz war nur mittels Lire-Ankäufen möglich.
Die gleiche Mechanik kam auch beim Schilling zum Einsatz.
Soweit die Fakten.

Jetzt die Mutmaßung, wir hätten immer noch die DM, die Nachbarn ihre Landeswährungen:
Die deutsche Exportwirtschaft brummt wie verrückt.
Wir sind Exportweltmeister, also noch vor China!
Zeitgleich fließt immer mehr Fluchtkapital (Spareinlagen) aus schwächeren Ländern
nach Deutschland (so wie jetzt in die Schweiz). Damit würde die DM so stark,
dass die Bundesbank nun von jedem Exportpartnerland Währung aufkaufen müsste,
damit der DM-Kurs zu allen anderen Währungen relativ abwerten kann,
damit deutsche Exporte im Ausland bezahlbar blieben.
Das dann die Bilanz der Bundesbank verheerend aussähe, liegt auf der Hand.

Habe damals schon gedacht das geht nicht gut und viele andere genauso.
Somit ist klar, warum es in Deutschland keine Volksabstimmung gab.


Meine persönliche Einschätzung: lange hätten wir die DM nicht ausgehalten,
somit wäre die Einführung des Euro nur eine Frage der Zeit gewesen.
Damit aber eine Währung funktionieren kann, braucht es einen gemeinsamen Rahmen.
Deutschland und die anderen Mitgliedsländer MÜSSEN dafür Kompetenz nach Brüssel abgeben,
sonst wird es auf Dauer nicht funktionieren.
Und an der Stelle gehen (verständlicherweise) die Meinungen auseinander.
Soviel zur Währungstechnik.

Als Bürger muß man sich die Frage stellen, was hab ich davon?
Wie weit hängt mein Arbeitsplatz und Konsum an der Außenwirtschaft.
(Der Brötchenpreis hängt vom Weizenpreis ab, Weizen wird international gehandelt)
Bei dem vielzitierten deutschen Mittelstand sollte man nicht außer Acht lassen,
das ein nicht unerheblicher Teil dieser Mittelstandsfirmen Zulieferer für die
großen Exportfirmen sind.
Es könnten also mehr Arbeitsplätze vom deutschen Export abhängen, als man denkt.

Eine Zentralisierung macht mir in erster Linie Sorgen,
weil auch die Lobbyisten das gezielt nutzen werden, bzw. jetzt schon nutzen.
Laut meiner Kenntnis sitzen schon jetzt ca. 800 Lobbyisten in Brüssel, in Berlin ?
Eine gewaltige Zahl und der Grund für
- E10-Einführung,
- Glühlampenverbot,
- Intransparenz seitens der Nahrunsmittelindustrie bezüglich Inhaltssoffe,
- unsinnige Argarförderung bei Mega-Mastbetrieben
   (weithin unbekannt: privates Schlachten des eigenen (ungequälten) Viehs mittlerweile verboten,
   kenne das aus meiner Kindheit. Man, war das lecker)
- übertriebene Solarförderung bei
- gleichzeitigem Ausschluss von immer mehr Firmen aus der Energieumlange
- die Versicherungswirtschaft arbeitet derzeit emsig an einer Einführung der Versicherungspflicht bei E-Bikes
- öffentliche Großprojekte werden IMMER teuerer als geplant
- Strompreise steigen, obwohl die Börsenpreise in Dresden fallen
-  Der Gesetzesentwurf der Grünen, dass der Auftraggeber den Immomakler zahlt,
   wird seitens der Regierung unterdrückt. Das führt zu unhaltbaren Zuständen
   bei Wohnungsvermietungen in Großstädten.
- und natürlich die GEZ2013!  ;)
was hab ich vergessen?
Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.





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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. September 2012, 12:15 von doe«
Manche Beiträge können Spuren von Satire enthalten.

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Re: Der Euro - Wahnsinn
#28: 22. September 2012, 13:15
...Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.

Hallo doe,

möchte auf einen Aspekt verweisen den du nicht berücksichtigst. Die Annahme die DM wäre gottgegeben eine harte, stabile Währung mit den entsprechenden Problemen ist nur ein Szenario.

Es ist doch durchaus auch möglich Deutschland mit DM eine sehr lockere Geldpolitik fahren zu lassen um sich dem Umfeld anzupassen. Nur dann fließen die Milliarden nicht in die Nachbarländer ab, sondern würden den Lebensstandard in Deutschland erhöhen.

Dann hätten wir hier Mindestlohn, einen großen öffentlichen Dienst, Rente schon mit 62, wir könnten uns sogar das Bürgergeld leisten, also Grundeinkommen für alle.  Ginge wohl so dann auch langsam den Bach runter, wie jetzt auch, aber wir täten uns wenigstens was Gutes.

Ist das nicht ein ziemlich großer Unterschied? Also ich meine Leute hier für unter 5 € Stundenlohn malochen zu lassen und die Früchte der Arbeit in andere Länder zu verschieben. Die Masse an griechischen Beamten und ÖDlern ist, zum Beispiel, ziemlich unproduktiv. Da könnte man auch in Deutschland für Hartzempfänger das Geld nehmen und denen so eine Arbeit geben.

Der Unterschied ist: Die Griechen im ÖD haben Häuser, Sparbücher, Autos und Boote, bekommen Rente und vielerlei Privilegien. Deutschen Arbeitslosen wird alles weggenommen, selbst die Zinsen vom geringen Schonvermögen werden als Einkommen verrechnet. Häuser dürfen zwar im gewissen Rahmen behalten werden, die Nebenkosten kann aber keiner mehr aufbringen nach einiger Zeit, so gehen die Leute dann für Hungerlohn in Zeitarbeit.

Was soll das überhaupt, wenn Merkel behauptet: Scheitert der Euro dann scheitert Europa.

Das ist eine wirklich üble und abartige Erpressung den Leuten so zu drohen. Die Menschen sind für Frieden und gute Nachbarschaft. Dieses dann damit zu verknüpfen zu sagen: Wenn ihr keine Transferunion wollt und euch nicht ausbluten wollt dann kann es keine Harmonie geben. Sorry, aber wo sind wir denn hier. Das ist übelste Erpressung der friedlichen, hart arbeitenden Menschen in Deutschland!

Und weil Merkel so alternativlos ist liegt sie in den Umfragen vorne. Die SPD samt Anhang will ja noch mehr Geld verschieben und alternative Parteien sind von der Propaganda gekillt.


 


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Re: Der Euro - Wahnsinn
#29: 22. September 2012, 15:27
...Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.

Hallo doe,

möchte auf einen Aspekt verweisen den du nicht berücksichtigst. Die Annahme die DM wäre gottgegeben eine harte, stabile Währung mit den entsprechenden Problemen ist nur ein Szenario.

Es ist doch durchaus auch möglich Deutschland mit DM eine sehr lockere Geldpolitik fahren zu lassen um sich dem Umfeld anzupassen. Nur dann fließen die Milliarden nicht in die Nachbarländer ab, sondern würden den Lebensstandard in Deutschland erhöhen.

Lockere Geldpolitik, die wir bereits haben, (EZB-Leitzins bei 0,75%, historisch niedrig)
bedeutet für mich eine Verschärfung der Situation.
Anstatt das alle davon profitieren, werden m.E. nur die Vermögenden
und Kreditwürdigen profitieren.
Die Vermögenden legen ihr Geld in Rohstoffe, Nahrungsmittel, Immobilien etc. an
und die Preise steigen für alle. Es nützt nur den Wohlhabenden.
Die Kreditwürdigen werden sich stärker verschulden, weil's ja grad so günstig ist.
Hier kommt dann die vielzitierte Notenpresse, eine bescheuerte Metapher, zum Einsatz.
Bei einem Kredit von 100.000 bei einer Eigenkapitalquote von 10% (ist tatsächlich geringer, Basel 1,2,3)
muß die Bank nur 10.000 hinterlegen. Die Differenz von 90.000 ist der Sofortgewinn,
zuzüglich der Zinsen von 5% auf die Kreditsumme, also die 100.000.
Die "Notenpresse" hat soeben 90.000 erschaffen mit einem Mausklick.
Es nützt dem Häuslebauer, dem Baumarkt, dem Zementwerk usw. und der Bank, die ist immer dabei.

Durch die aktuelle, lockere Geldpolitik und dem damit einhergehenden niedrigen Sparzins
gehen wieder viele Bürger in riskante Anlageklassen, weil der Sparzins
unter der Inflation liegt. Das treibt die Preise weiter nach oben
und wenn damit Schluss ist, hören wir wieder das Lied der geprellten Anleger,
die sich eine Anlage mit einem Renditeziel von z.b. 7% haben als sicher andrehen lassen.
Auch beim kleinen Mann frisst Gier das Hirn.

Es ist nicht einfach!


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