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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: Mauritius am 07. September 2012, 15:43

Titel: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 07. September 2012, 15:43
Wenn man solche Nachrichten wie heute list:

Zitat
Berlin (dapd). Nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen mehren sich in Deutschland die Forderungen nach einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Es müsse rechtlich überprüft werden, "ob die EZB ihr Mandat nicht überschreitet", sagte der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch am Freitag im Deutschlandfunk.

Da frage ich mich doch, was um alles in der Welt macht Merkel und unsere Regierung???

Ist es nicht die absolute Pflicht von Frau Merkel unsere grundlegenden Interessen zu verteidigen und an diesem Punkt der Staatsfinanzierung der reformfaulen Südländer durch die Notenbank ihr Veto einzulegen und diese Sache unverzüglich zu beenden, wozu sie alle Möglichkeiten hat.

Sie schweigt, macht nichts, duckt sich weg, ein Kasperletheater wird veranstaltet! Nun solle geklagt werden...

Was für eine Verarschung! Dauert dann wahrscheinlich vieeele Jahre... wir werden so verarscht, das ist überhaupt nicht mehr fassbar was hier abläuft.

Der Hammer kommt demnächst wenn die Inflation durchschlägt. Habe neulich in einer Bäckerei normale Brötchen für 38 Cent gesehen, macht euch schon mal auf 1 € für ein Brötchen gefasst. Die Löhne, Renten und Arbeitslosengelder werden nicht so steigen und die Zinsen fürs Ersparte werden weiter gedrückt werden, wie in Japan auch. Nur die Bonzen, die ganz Reichen, die werden profitieren und immer mehr raffen.
 
Eine massive Verarmung großer Teile der Bevölkerung wird das Ergebnis des Wahnsinns sein!

Wir teilen mit Europa und malochen hochgepuscht um noch die ganzen Kosten zu stemmen, es wird hart werden. Und im Süden wird es Refugien von Dolce Vita geben. Fast alle Griechen haben z.B. Wohneigentum, leben günstiger und haben nicht die Ausgaben für die Lebenshaltung wie wir im teuer gemachten Deutschland. 

Edit/René:
Zitat
Ich habe das Bild entfernt. Hierbei handelte es sich um eine verfremdete Anti-Nazi-Zeichnung (1931/1932) von Paul A. Weber mit dem Namen "Das Verhängnis". Es wurden die Hakenkreuze durch Euro-Zeichen ersetzt.

Unabhängig von der Geschmacklosigkeit solcher Manipulationen sowie ungeklärten Fragen des Urheberrechts könnten solche Äußerungen in Wort oder Bild sich in Richtung des §130 StGB bewegen.

Danke an ein aufmerksames Mitglied für den Hinweis auf das Bild.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 07. September 2012, 21:11
Der Wahnsinn in Worte gefasst.

http://www.youtube.com/watch?v=ymZ4gfgF_zM
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 08. September 2012, 10:47
Angesichts der Zukunft von D im EUROverbund war es vielleicht eine gute Idee, dass wir kommende Woche unseren Notartermin haben und ab Dezember ein eigenes Haus besitzen.

Zumindest Immobiien (wir kauften zu 45% vom Schätzwert) sollten wertstabil bleiben. 100.000 Euro für 206 qm sind jetzt nicht so viel.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 08. September 2012, 12:21
Thema im neuen STERN:

http://www.stern.de/magazin/emagazine/diese-woche-im-stern-die-rettung-des-euro-1889898.html

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 08. September 2012, 12:56
Grundsteuererhöhung und Zwangsanleihen auf alle Immobilien, Stichwort Lastenausgleich. Wäre auch durchaus gerecht, denn warum sollte nur der bluten der ein Sparbuch hat während Immobilienbesitzer  schadlos davon kommen wenn hier die Inflation grassiert.

 
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 08. September 2012, 13:06
Bleibt mal locker, es brauchst hierzulande keine Steuererhöhungen,

Die EZB kauft nur 3-jährige mit strengen Auflagen.
Die Inflation wird 2013 ähnlich wie jetzt sein.

Wer kann, kauft oder baut sein Heim,
sichert sich einen günstigen Kreditzins
(EZB-Leitzinz: 0,75%, 0,5% bis Jahreende möglich).
Haste im Alter ein Dach überm Kopp und musst keine Miete zahlen.

Was schon ein wenig störend ist, dass die Maßnahmen der EZB nicht
demokratisch legitimiert sind.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Zasz am 08. September 2012, 14:50
Ein wenig störend??? Die tatsache dass DE in den 90ern schon billionen DM an schulden hatte und die durch den € nicht weniger sondern noch mehr wurden ist dann auch ein wenig störend??? Was ist mit den ganzen milliarden € die ins ausland fliessen, in banken nicht in staaten, dank dem ESM?
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: René am 08. September 2012, 17:04
Was ist mit den ganzen milliarden € die ins ausland fliessen, in banken nicht in staaten, dank dem ESM?

...ein wenig störend...  :P :P :P
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 08. September 2012, 18:58
Grundsteuererhöhung und Zwangsanleihen auf alle Immobilien, Stichwort Lastenausgleich. Wäre auch durchaus gerecht, denn warum sollte nur der bluten der ein Sparbuch hat während Immobilienbesitzer  schadlos davon kommen wenn hier die Inflation grassiert.

Es steht Dir doch frei eine Immobilie anzuschaffen.

Natürlich müssen die Kosten zum Budget passen. Wir zahlen in unserer alten Wohnung (80qm) 550 EUR kalt, 250 EUR Nebenkosten (Hausmeister, Grünanlage ...) und für's Haus 680 EUR Rate (Zins + Tilgung) auf 20 Jahre.
Mit unserem zukünftigen Nachwuchs (wir planen dann auf 2 aufzustocken) bräuchten wir ohnehin eine Wohnung für wenigstens 650 EUR. So gesehen spielen die Mehrkosten keine wesentliche Rolle.

Ein Sparbuch haben wir übrigens nicht (mehr).
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 08. September 2012, 19:48
Bleibt mal locker, es brauchst hierzulande keine Steuererhöhungen,

Die EZB kauft nur 3-jährige mit strengen Auflagen.
Die Inflation wird 2013 ähnlich wie jetzt sein.

Wer kann, kauft oder baut sein Heim,
sichert sich einen günstigen Kreditzins
(EZB-Leitzinz: 0,75%, 0,5% bis Jahreende möglich).
Haste im Alter ein Dach überm Kopp und musst keine Miete zahlen.

Was schon ein wenig störend ist, dass die Maßnahmen der EZB nicht
demokratisch legitimiert sind.

Na du hast Nerven. Überleg doch mal was aus den ganzen Verträgen geworden ist die unsere Geldwertstabilität schützen sollten. Nach und nach alles über den Haufen geworfen. Bei der Salamitaktik ist dieser Schritt nun aber eine ganz dicke Scheibe.

Glaubst du denn wirklich das jetzt im Süden die ganzen nötigen Reformen umgesetzt werden? Wenn das nicht radikal passiert dann werden sich diese Länder auf unsere Kosten über Wasser halten und wir saufen dann gemeinsam langsam aber stetig ab. Dann wird nämlich das Brötchen bald wirklich n Euro kosten.

In Deutschland werden die Rentner und 5-6 Millionen Arbeitslose einen Großteil der Zeche zahlen. Dann wird der Staat die Chance der Inflation für Sozialabbau nutzen und die wissen eh nicht wie sie die immensen Kosten für die Pensionäre aufbringen sollen.

Ihr werdet schon sehen. 



 





Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 08. September 2012, 20:39
Es gibt bei uns die Kaste der Wohlstandsübersättigten die das womöglich achselzuckend hinnehmen. Denen sei gesagt das mehr Armut nicht erstrebenswert ist und das es alle Mühe wert ist sich dagegen  zu wehren. Genauso hartnäckig wie sich andere an unser Euter hängen die Armut auch nicht wollen. Mir ist ein Mensch in Bangladesch auch genauso nah und genauso viel wert wie ein Grieche, durchfüttern können wir beide nicht.

Es ist nicht erstrebenswert wenn die alten Leute ohne Zähne im Mund rumlaufen, oder die Kriminalität ansteigt weil die Arbeitslosen nicht mehr über die Runden kommen. Oder Sklavenarbeitsverhältnisse sich ausbreiten. Guckt euch doch nur mal auf der Welt um. Ich möchte am Abend noch aus dem Haus gehen können ohne Angst das mir der Schädel eingeschlagen wird. Ich möchte auch keine Gefängnisse mit KZ ähnlichen Zuständen. Ich möchte auch nicht das hier Familien ohne Strom und Heizung in Löchern leben müssen. Oder das Mangelernährung auftritt weil sich die Leute nur noch billiges Industriefutter leisten können.

Nein, Armut ist nicht erstrebenswert, nur für grünbunte Spinner die den Bezug zur Realität verloren haben und denen es zu gut geht.  Und Europa wird auf so einer Basis auch niemals gedeihen.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: osirisis am 10. September 2012, 20:47
Zitat
Nein, Armut ist nicht erstrebenswert, nur für grünbunte Spinner die den Bezug zur Realität verloren haben und denen es zu gut geht.  Und Europa wird auf so einer Basis auch niemals gedeihen.

Du hast die schwarzen Nichtspinner vergessen >:(
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Ell am 13. September 2012, 00:21
Angesichts der Zukunft von D im EUROverbund war es vielleicht eine gute Idee, dass wir kommende Woche unseren Notartermin haben und ab Dezember ein eigenes Haus besitzen.

Ja vielleich. Vielleicht auch nicht... Den wer was hat dem kann man auch was wegnehmen. Wäre ja nicht das erste mal das die Regierung beschließt von Hausbsitztern zwangsweise Geld zu bekommen... Sie haben es ja..

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 13. September 2012, 10:46
Frisch vom Ticker:

Kataloniens Ministerpräsident Artur Mas: Spanien muss prüfen, ob es den Euro noch will +++ Katalonien und Spanien haben genug voneinander +++ Katalonien wird Spanien um fiskalische Souveränität bitten +++ Katalonien kann nicht weiter für den Rest Spaniens zahlen.
vor 30 Min (09:55) - Echtzeitnachricht

Erinnert stark an die deutsche Diskussion über den Länderfinanzausgleich,
wo Bayern nicht mehr für Berlin blechen will.
Andere Länder, gleiche Sorgen.

Und für die Gänsehaut:
... nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) der Schuldenstand in Deutschland bis Ende 2012 eine Höhe von 2,2 Billionen Euro erreichen ...
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2920363

dicht gefolgt von Italien:
Italien: Staatsverschuldung Juli €1,967 Bio (Vormonat: €1,9729 Bio).
vor 3 Min (10:39) - Echtzeitnachricht


Ja, die Spannung steigt.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise   8)


PS: Hab mir mal eine Tabelle der großen Zahlen zusammengestellt,
werden gelegentlich falsch in den Medien übersetzt.
http://pagebin.com/aXNFdfvj


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Lothi50 am 14. September 2012, 09:15
Hi Mauritius,


Die Klagen sind durchgefallen und abgewiesen, 18,8 Milliarden mehr Schulden für Deutschland, noch ärmere Rentner und Kassenpatienten und keine Rettung fürs Volk in Sicht.
Auch der Übergang zu Schwarz Rot in einem Jahr kanns nicht verhindern, die Politextremisten regieren bei und im nahen Osten brennen die Islamisten für die Götterdämmerung!

Gruß Lothi50  :'(
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 15. September 2012, 15:33
Zitat
Edit/René:
Zitat
Ich habe das Bild entfernt. Hierbei handelte es sich um eine verfremdete Anti-Nazi-Zeichnung (1931/1932) von Paul A. Weber mit dem Namen "Das Verhängnis". Es wurden die Hakenkreuze durch Euro-Zeichen ersetzt.

Unabhängig von der Geschmacklosigkeit solcher Manipulationen sowie ungeklärten Fragen des Urheberrechts könnten solche Äußerungen in Wort oder Bild sich in Richtung des §130 StGB bewegen.

Danke an ein aufmerksames Mitglied für den Hinweis auf das Bild.

Ja, genau, eine ganz berühmte Karikatur, die sogar in Schulgeschichtsbüchern zu finden ist. In Analogie zum Euro, als Satire, ist so ein Verweis auf den drohenden Untergang absolut legitim und auch nicht ohne Geschmack. Selbst die diktatorische Komponente ist gegeben, da ja kaum ein Bürger im Land den Euro und diesen Zustand gewählt hat/hätte.

Die mutierte Zeichnung erfreut sich in anderen Foren ihres Daseins und sie ist so alt das Urheberrecht nicht greifen dürfte und  wieso überhaupt? Wen interessiert das schon, mich nicht. Und ob ich das Volk verhetze oder nicht, ich sage was ich für richtig halte. Keinesfalls möchte ich aber das man Repressalien fürs Forum befürchtet, deshalb ist die Löschung genehmigt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, weil es manchen Leuten/Institutionen ein Dorn im Auge sein dürfte, die nur nach was suchen. 



 




Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 15. September 2012, 19:48
Hi Mauritius,


Die Klagen sind durchgefallen und abgewiesen, 18,8 Milliarden mehr Schulden für Deutschland, noch ärmere Rentner und Kassenpatienten und keine Rettung fürs Volk in Sicht.
Auch der Übergang zu Schwarz Rot in einem Jahr kanns nicht verhindern, die Politextremisten regieren bei und im nahen Osten brennen die Islamisten für die Götterdämmerung!

Gruß Lothi50  :'(

Mit dem Bundesverfassungsgericht wundert mich gar nicht. Bei der Euro Einführung wurden auch die Klagen abgebügelt. Die Kläger damals haben Recht gehabt mit dem was sie befürchteten. Die Begründung des Gerichts mit den Verträgen und der Stabilität hat sich in Luft aufgelöst. 

Kein Fels in der Brandung und auch nicht neutral. Die Richter haben doch ein bequemes Leben, warum sollten die sich dagegen stemmen und durchs Feuer gehen? Die sind doch versorgt und deren üppige Pensionen werden selbst bei hoher Inflation noch so angepasst sein das sie zum Leben reichen.


 
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 16. September 2012, 00:12
Thema Staatsverschuldung, aus Sicht eines Ökonomen als Vollzitat:

http://www.flassbeck.com/Deutsch/Publikationen/Aufsaetze2012.html

Zitat
Die Zukunft der Schulden
von
Heiner Flassbeck
WuM, März 2012

Als ich letzte Woche durch das sich im Wahlkampf befindende Saarland fuhr, war ich nicht wenig überrascht ob der entscheidenden Slogans der Parteien. Die CDU macht auf mit der Aussage ihrer Spitzenkandidatin „ Ich will Zukunft ohne Schulden“. Die SPD hält hart dagegen, dass sie für einen neuen Politikstil sei, wohlgemerkt, nicht für eine neue Politik, sondern nur für einen neuen Stil.
Offensichtlich haben sich beide Parteien längst auf die Zukunft ohne Schulden geeinigt, was ja auch die explizite Festlegung der saarländischen SPD auf die konsequente Umsetzung der Schuldenbremse nahelegt, die sie als Abwehrargument gegen eine rot-rote Koalition nutzte.

Also Zukunft ohne Schulden. Man hätte stattdessen auch schreiben können „Zukunft ohne Investitionen“. Denn wenn es keine Schulden gibt, gibt es auch keine Ersparnisse, und wenn es keine Ersparnisse gibt, gibt es keine Investitionen, weil ja dann alles aufgegessen und sonst wie verbraucht wird.
Das also ist es, was die CDU den Kindern hinterlassen will: Eine Welt, in der nicht investiert werden kann, weil ja niemand Schulden machen will. Weil Schulden tabu sind, heißt das, können wir die Welt nicht mehr für unsere Kinder lebenswerter machen, sondern die Welt muss genauso bleiben, wie sie jetzt ist.

Man fragt sich immer wieder, ob die Menschen, die über einen solchen Slogan entscheiden, es wirklich nicht besser wissen, oder ob sie so infam sind, den Menschen eine solchen Unsinnslogan unterzujubeln, ohne Rücksicht auf Verluste, nur weil sie wissen, dass das am Stammtisch gut ankommt.
Aber was richtet man damit an?
Was ist mit den Kindern, die zur Schule fahren, den Slogan lesen und in ihrem kindlichen Urteil sagen, jawohl, das müssen die Politiker jetzt endlich einmal machen, wir wollen eine schuldenfreie Zukunft.
Andererseits wird es auch im Saarland Menschen geben, die sehr gut verstehen, welcher Unsinn da als politische Strategie verkauft wird und wie das Volk entweder zugrunde regiert oder zugrunde belogen wird.
Wie kann man verantworten, all das für ein paar Stimmen zu riskieren, die Verirrung der einen und die Frustration der anderen?

Ich frage mich aber auch, warum nicht mehr Ökonomen auf die Barrikaden gehen.
Würden die Politiker hinschreiben, wir wollen in Zukunft die Energie, die wir haben so effizient verbrauchen, dass nichts mehr davon übrig bleibt, weil es dann auch keine
Luftverschmutzung gibt, dann würden am nächsten Tag auch im Saarland jede Menge Professoren und Lehrer der Physik an alle Zeitungen schreiben, die Politiker, die solches Zeug verzapften, seien strohdoof, weil sie immer noch nicht begriffen hätten, dass es einen zigmal bewiesenen Satz der Thermodynamik gibt, der unbestreitbar zeigt, dass Energie nur umgewandelt, nicht aber vernichtet werden kann.

Die Ökonomen können – oder wollen – aber offensichtlich nicht wahrhaben, was ebenso unbestreitbar ist, nämlich die Tatsache, dass Menschen nur sparen können, wenn andere sich verschulden.
Wer das sagt, nimmt der Verschuldung sofort das Bedrohliche, weil es ja nur noch um die Frage geht, wer sich verschuldet, nicht um die Frage, ob sich überhaupt einer verschuldet.
Auch würde man den Bürgern verdeutlichen, dass es keinen Sinn macht, jeden Tag über die Verschuldung herzuziehen, wenn man selbst genau dazu über sein Sparen beiträgt.
Mit einer konsequenten Kritik der Verschuldungskritik könnten sich die Ökonomen eine große Reputation erwerben als eine Wissenschaft, die immerhin in der Lage ist, primitive Vorurteile zu korrigieren und komplexe Zusammenhänge zu verdeutlichen.

Aber die Ökonomen wollen offenbar keinen wichtigen wissenschaftlichen Satz aufstellen, der öffentliche Vorurteile korrigiert, anders kann man ihr Verhalten nicht deuten.

Sie würden damit ja auch gegen das beliebte Vorurteil argumentieren, dass der Staat und insbesondere seine Verschuldung die Wurzel allen Übels ist.
Wenn es aber gegen solche Vorurteile geht, ist der Mut der Ökonomen schnell ganz klein und die Wissenschaftlichkeit wird ruckzuck vergessen. So etwas würde ja wie Keynesianismus klingen, der doch für alle Übel der Welt verantwortlich gemacht werden muss.
Oder, noch schlimmer, man müsste die Frage beantworten, wer sich verschulden soll, wenn der Staat sich in Zukunft nicht mehr verschuldet, weil ja die allseits beliebte Schuldenbremse für den öffentlichen Sektor wirkt.

Ja, dann müsste man sagen, man fände es doch ganz schön, wenn sich die Ausländer weiter verschulden würden, weil die Deutschen ja so viel sparen.
Dumm ist nur, dass wir den meisten der verschuldeten Ausländer gerade verklickern, sie seien Pleite, weswegen sich das mit der weiteren Verschuldung nicht so gut macht.
Oder man müsste sagen, die deutschen Unternehmen könnten sich mal wieder verschulden und investieren, statt ebenso wie die privaten Haushalte zu sparen.
Dann müsste man aber auch die Frage beantworten, wie man die in Geld schwimmenden deutschen Unternehmen dazu bringt, sich für mehr Investitionen zu verschulden.
Dann könnte man aber der Frage nicht mehr ausweichen, ob nicht die Steuern für die Unternehmen wieder erhöht werden sollten oder die Unternehmen endlich mal wieder anständige Löhne bezahlen sollten, dann hätten sie zwar weniger Gewinne, aber wohl viel mehr Anreize zu investieren, weil die Nachfrage ja steigen würde.
Oder, aber das ist vollends des Teufels, man müsste sagen, die Deutschen sollten mal weniger sparen, weil man niemanden findet, der diese Ersparnisse investiert.
Aber was ist dann mit der Rente, die doch nur gesichert werden kann, wenn die Leute mehr sparen?

Man merkt es schon, das sind alles keine erbaulichen Themen und vor allem keine, mit denen man sich als kleiner deutscher Ökonom beliebt machen würde. Das lässt man mal lieber und beklagt lauthals die hohe Verschuldung und fordert gleichzeitig die Menschen zum Sparen auf, um die Zukunft sicherer zu machen. Darüber kann man schöne Vorträge bei Versicherungen halten, die so schöne Honorare zahlen, dass man sich um seine eigene Zukunft wirklich keine Gedanken machen muss.

Soll das dumme Volk doch weiter denken, Schulden seien gefährlich.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 16. September 2012, 00:17
Angesichts der Zukunft von D im EUROverbund war es vielleicht eine gute Idee, dass wir kommende Woche unseren Notartermin haben und ab Dezember ein eigenes Haus besitzen.

Ja vielleich. Vielleicht auch nicht... Den wer was hat dem kann man auch was wegnehmen. Wäre ja nicht das erste mal das die Regierung beschließt von Hausbsitztern zwangsweise Geld zu bekommen... Sie haben es ja..

Das kann immer passieren. Geschah aber im Zusammenhang mit den Kriegsschäden und die Umlage auf die Menschen, die noch etwas hatten (Grundbesitz).

Wird gerne aus dem Zusammenhang gerissen.


Ich kann aber auch weiterhin zur Miete wohnen, dabei mehr Geld ausgeben als ich an Zinsen + Tilgung zahle und in 15 Jahren habe ich nur GEZahlt, aber nichts für die Zukunft.

Mein Geld gibt's dann ja noch. Es gehört nur einem anderen. :-(
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Oberlehrer am 16. September 2012, 13:27
Zitat
Edit/René:
Zitat
Ich habe das Bild entfernt. Hierbei handelte es sich um eine verfremdete Anti-Nazi-Zeichnung (1931/1932) von Paul A. Weber mit dem Namen "Das Verhängnis". Es wurden die Hakenkreuze durch Euro-Zeichen ersetzt.

Unabhängig von der Geschmacklosigkeit solcher Manipulationen sowie ungeklärten Fragen des Urheberrechts könnten solche Äußerungen in Wort oder Bild sich in Richtung des §130 StGB bewegen.

Danke an ein aufmerksames Mitglied für den Hinweis auf das Bild.

Ja, genau, eine ganz berühmte Karikatur, die sogar in Schulgeschichtsbüchern zu finden ist. In Analogie zum Euro, als Satire, ist so ein Verweis auf den drohenden Untergang absolut legitim und auch nicht ohne Geschmack. Selbst die diktatorische Komponente ist gegeben, da ja kaum ein Bürger im Land den Euro und diesen Zustand gewählt hat/hätte.

Die mutierte Zeichnung erfreut sich in anderen Foren ihres Daseins und sie ist so alt das Urheberrecht nicht greifen dürfte und  wieso überhaupt? Wen interessiert das schon, mich nicht. Und ob ich das Volk verhetze oder nicht, ich sage was ich für richtig halte. Keinesfalls möchte ich aber das man Repressalien fürs Forum befürchtet, deshalb ist die Löschung genehmigt. Es ist ja nicht ausgeschlossen, weil es manchen Leuten/Institutionen ein Dorn im Auge sein dürfte, die nur nach was suchen. 



 

Der Künstler Paul Andreas Weber ist 1980 verstorben. Das Urheberrecht an seinen Werken gilt mindestens 50 Jahre nach seinem Tod weiter und geht an seine Erben über.

Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Zasz am 16. September 2012, 16:25
Zitat
Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.
Damals wars deutsche gegen juden, heute ist es juden gegen deutsche, er nicht mitzieht, verschwindet von der bildfläche, deutsche politiker wollen die macht über europa... Klingt gar nicht mal so verschieden.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 17. September 2012, 13:45
Abgesehen davon ist es ziemlich dreist, die europäische Währungsunion mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe zu stellen.

Sorry, aber die Zeichnung ist nicht der NS und ohne die Hakenkreuze gibt es überhaupt keinen Hinweis auf den NS, du konstruierst  da einen Zusammenhang.

Allerdings ist das Risiko groß das wir mit wehenden Eurofahnen und von Propaganda begleitet alternativlos in das Eurograb marschieren. Mit unerträglicher Inflation, Verteilungskampf, Zwietracht und schließlich Hass und einem zerbrechen der europäischen Union.



Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 17. September 2012, 22:09
Die EU darf gerne zerbrechen. Deutschland ist darauf weniger angewiesen als der Rest der EU.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: René am 17. September 2012, 22:27
Die EU darf gerne zerbrechen. Deutschland ist darauf weniger angewiesen als der Rest der EU.

Dass ist auch wahr!
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Zasz am 17. September 2012, 23:16
Dem stimme ich zu. Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten. Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Viktor7 am 18. September 2012, 09:55
Man muss nicht mal den EURO als gemeinsame Währung abschaffen. Es gibt bessere Alternativen:

Debatte um zweite Währung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/geuro-deutsche-bank-experte-fordert-parallelwaehrung-fuer-griechenland-a-834302.html
(Den Vorschlag mit der zweiten Währung gab es schon von anderen klugen Köpfen.)


Zurzeit heißt es jedoch "Druckt mehr Geld".
Dazu passend die "Expertenrunde mit Prof Hankel am 27.09.2012 in Neuss":
http://www.dr-hankel.de/vortrag-vom-prof-hankel-am-27-09-2012-in-neuss/
Anmeldeschluss ist der 21.09.2012
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 21. September 2012, 22:24
Dem stimme ich zu. Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten. Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.

Vor der Einführung des physischen Euros gab es feste Wechselkurse und die hätten wir erstmal noch Jahrzehnte beibehalten sollen. Diese hastige Einführung gibt einem schon zu denken. Für die Südländer war das ja ein Fest, aber wie konnten uns unsere Politiker sowas antun und uns dermaßen verraten und verkaufen?

Habe damals schon gedacht das geht nicht gut und viele andere genauso. Dann kam eine Phase der Ruhe und Desinformation in der sich das Unglück zusammenbraute und jetzt fängt das Desaster an.





Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 22. September 2012, 11:49
Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten.
Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.


Stimmt.

Vor der Einführung des physischen Euros gab es feste Wechselkurse und die hätten wir erstmal noch Jahrzehnte beibehalten sollen.

Nicht so ganz. Wechselkurse sind im Allgemeinen nicht fest, sonst müsste es Fixkurse heißen.
Vielleicht meinst du die Fixierung von Schilling/DM und Lire/DM,
die es von ? bis zur Einführung des Euros gab.
Ansonsten sehe ich das ähnlich, etwas mehr Zeit hätte nicht geschadet.

Sicher, für die deutsche Exportwirtschaft ist der Euro ein direkter Vorteil für Exporte innerhalb der Währungszone.
Für den globalen Handel dient der Euro z.T. auch als Handelswährung.
Die Abrechnung von z.b. Rohöl/Treibstoff in USD macht den Europäern (Unternehmen+Privathaushalten),
aber auch China keinen Spass.

Was wäre, hätten wir immer noch die DM?
Hier gibt es nichts besseres, als den Blick in die Schweiz.
Dort hat man aktuell das Problem, dass der starke Franken (zum relativ schwachen Euro)
die Exporte der Schweiz in die Eurozone verteuert, wodurch die Exporte, aber auch der Tourismus leidet.
Dafür stieg diesseits der Grenze, genauer in Konstanz, der Absatz von Kosmetikartikeln, Katzenstreu
und anderen, nicht an ein Verfallsdatum gebundenen Produkten rapide an.  ;D
(Des einen Freud, des anderen Leid)

(http://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=16220876)

Wie man sieht, ist der Kurs seit einem Jahr konstant (und kommt jetzt langsam wieder in Bewegung).
Das war möglich, weil die schweizerische Nationalbank ohne Ende Euros gekauft hat (Größenordnung Bazooka),
um einen weiteren Anstieg des Franken (bzw. den relativ immer schwächer werdenden Euro) zu verhindern.
Und damit die Euros nicht weginflationieren, wurde ein nicht unerheblicher Anteil (die SNB nennt keine Zahlen)
in deutsche Staatsanleihen investiert. Sollte sich die Schulden (nicht Euro-)krise weiter verschärfen,
so hätten die Schweizer zwangsweise ein handfestes Problem an der Backe.
Interessante Allianz, gell?
Das sagt mir, es gibt keine Insel der Glückseligen, aber weiter im Text...

Vor der Euroeinführung z.B. hatte die deutsche Bundesbank ital. Lire gekauft,
um die DM gegenüber der Lire relativ abzuwerten, damit deutsche Produkte
nach Italien für die Italiener bezahlbar blieben,
was ja später in einem Fixkurs endete.
Diese Kontanz war nur mittels Lire-Ankäufen möglich.
Die gleiche Mechanik kam auch beim Schilling zum Einsatz.
Soweit die Fakten.

Jetzt die Mutmaßung, wir hätten immer noch die DM, die Nachbarn ihre Landeswährungen:
Die deutsche Exportwirtschaft brummt wie verrückt.
Wir sind Exportweltmeister, also noch vor China!
Zeitgleich fließt immer mehr Fluchtkapital (Spareinlagen) aus schwächeren Ländern
nach Deutschland (so wie jetzt in die Schweiz). Damit würde die DM so stark,
dass die Bundesbank nun von jedem Exportpartnerland Währung aufkaufen müsste,
damit der DM-Kurs zu allen anderen Währungen relativ abwerten kann,
damit deutsche Exporte im Ausland bezahlbar blieben.
Das dann die Bilanz der Bundesbank verheerend aussähe, liegt auf der Hand.

Habe damals schon gedacht das geht nicht gut und viele andere genauso.
Somit ist klar, warum es in Deutschland keine Volksabstimmung gab.


Meine persönliche Einschätzung: lange hätten wir die DM nicht ausgehalten,
somit wäre die Einführung des Euro nur eine Frage der Zeit gewesen.
Damit aber eine Währung funktionieren kann, braucht es einen gemeinsamen Rahmen.
Deutschland und die anderen Mitgliedsländer MÜSSEN dafür Kompetenz nach Brüssel abgeben,
sonst wird es auf Dauer nicht funktionieren.
Und an der Stelle gehen (verständlicherweise) die Meinungen auseinander.
Soviel zur Währungstechnik.

Als Bürger muß man sich die Frage stellen, was hab ich davon?
Wie weit hängt mein Arbeitsplatz und Konsum an der Außenwirtschaft.
(Der Brötchenpreis hängt vom Weizenpreis ab, Weizen wird international gehandelt)
Bei dem vielzitierten deutschen Mittelstand sollte man nicht außer Acht lassen,
das ein nicht unerheblicher Teil dieser Mittelstandsfirmen Zulieferer für die
großen Exportfirmen sind.
Es könnten also mehr Arbeitsplätze vom deutschen Export abhängen, als man denkt.

Eine Zentralisierung macht mir in erster Linie Sorgen,
weil auch die Lobbyisten das gezielt nutzen werden, bzw. jetzt schon nutzen.
Laut meiner Kenntnis sitzen schon jetzt ca. 800 Lobbyisten in Brüssel, in Berlin ?
Eine gewaltige Zahl und der Grund für
- E10-Einführung,
- Glühlampenverbot,
- Intransparenz seitens der Nahrunsmittelindustrie bezüglich Inhaltssoffe,
- unsinnige Argarförderung bei Mega-Mastbetrieben
   (weithin unbekannt: privates Schlachten des eigenen (ungequälten) Viehs mittlerweile verboten,
   kenne das aus meiner Kindheit. Man, war das lecker)
- übertriebene Solarförderung bei
- gleichzeitigem Ausschluss von immer mehr Firmen aus der Energieumlange
- die Versicherungswirtschaft arbeitet derzeit emsig an einer Einführung der Versicherungspflicht bei E-Bikes
- öffentliche Großprojekte werden IMMER teuerer als geplant
- Strompreise steigen, obwohl die Börsenpreise in Dresden fallen
-  Der Gesetzesentwurf der Grünen, dass der Auftraggeber den Immomakler zahlt,
   wird seitens der Regierung unterdrückt. Das führt zu unhaltbaren Zuständen
   bei Wohnungsvermietungen in Großstädten.
- und natürlich die GEZ2013!  ;)
was hab ich vergessen?
Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.



Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 22. September 2012, 13:15
...Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.

Hallo doe,

möchte auf einen Aspekt verweisen den du nicht berücksichtigst. Die Annahme die DM wäre gottgegeben eine harte, stabile Währung mit den entsprechenden Problemen ist nur ein Szenario.

Es ist doch durchaus auch möglich Deutschland mit DM eine sehr lockere Geldpolitik fahren zu lassen um sich dem Umfeld anzupassen. Nur dann fließen die Milliarden nicht in die Nachbarländer ab, sondern würden den Lebensstandard in Deutschland erhöhen.

Dann hätten wir hier Mindestlohn, einen großen öffentlichen Dienst, Rente schon mit 62, wir könnten uns sogar das Bürgergeld leisten, also Grundeinkommen für alle.  Ginge wohl so dann auch langsam den Bach runter, wie jetzt auch, aber wir täten uns wenigstens was Gutes.

Ist das nicht ein ziemlich großer Unterschied? Also ich meine Leute hier für unter 5 € Stundenlohn malochen zu lassen und die Früchte der Arbeit in andere Länder zu verschieben. Die Masse an griechischen Beamten und ÖDlern ist, zum Beispiel, ziemlich unproduktiv. Da könnte man auch in Deutschland für Hartzempfänger das Geld nehmen und denen so eine Arbeit geben.

Der Unterschied ist: Die Griechen im ÖD haben Häuser, Sparbücher, Autos und Boote, bekommen Rente und vielerlei Privilegien. Deutschen Arbeitslosen wird alles weggenommen, selbst die Zinsen vom geringen Schonvermögen werden als Einkommen verrechnet. Häuser dürfen zwar im gewissen Rahmen behalten werden, die Nebenkosten kann aber keiner mehr aufbringen nach einiger Zeit, so gehen die Leute dann für Hungerlohn in Zeitarbeit.

Was soll das überhaupt, wenn Merkel behauptet: Scheitert der Euro dann scheitert Europa.

Das ist eine wirklich üble und abartige Erpressung den Leuten so zu drohen. Die Menschen sind für Frieden und gute Nachbarschaft. Dieses dann damit zu verknüpfen zu sagen: Wenn ihr keine Transferunion wollt und euch nicht ausbluten wollt dann kann es keine Harmonie geben. Sorry, aber wo sind wir denn hier. Das ist übelste Erpressung der friedlichen, hart arbeitenden Menschen in Deutschland!

Und weil Merkel so alternativlos ist liegt sie in den Umfragen vorne. Die SPD samt Anhang will ja noch mehr Geld verschieben und alternative Parteien sind von der Propaganda gekillt.


 
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 22. September 2012, 15:27
...Die Konsequenz, das Leben für den Normalbürger wird immer teuerer.

Weiterhin gute Unterhaltung mit der Schuldenkrise.

Hallo doe,

möchte auf einen Aspekt verweisen den du nicht berücksichtigst. Die Annahme die DM wäre gottgegeben eine harte, stabile Währung mit den entsprechenden Problemen ist nur ein Szenario.

Es ist doch durchaus auch möglich Deutschland mit DM eine sehr lockere Geldpolitik fahren zu lassen um sich dem Umfeld anzupassen. Nur dann fließen die Milliarden nicht in die Nachbarländer ab, sondern würden den Lebensstandard in Deutschland erhöhen.

Lockere Geldpolitik, die wir bereits haben, (EZB-Leitzins bei 0,75%, historisch niedrig)
bedeutet für mich eine Verschärfung der Situation.
Anstatt das alle davon profitieren, werden m.E. nur die Vermögenden
und Kreditwürdigen profitieren.
Die Vermögenden legen ihr Geld in Rohstoffe, Nahrungsmittel, Immobilien etc. an
und die Preise steigen für alle. Es nützt nur den Wohlhabenden.
Die Kreditwürdigen werden sich stärker verschulden, weil's ja grad so günstig ist.
Hier kommt dann die vielzitierte Notenpresse, eine bescheuerte Metapher, zum Einsatz.
Bei einem Kredit von 100.000 bei einer Eigenkapitalquote von 10% (ist tatsächlich geringer, Basel 1,2,3)
muß die Bank nur 10.000 hinterlegen. Die Differenz von 90.000 ist der Sofortgewinn,
zuzüglich der Zinsen von 5% auf die Kreditsumme, also die 100.000.
Die "Notenpresse" hat soeben 90.000 erschaffen mit einem Mausklick.
Es nützt dem Häuslebauer, dem Baumarkt, dem Zementwerk usw. und der Bank, die ist immer dabei.

Durch die aktuelle, lockere Geldpolitik und dem damit einhergehenden niedrigen Sparzins
gehen wieder viele Bürger in riskante Anlageklassen, weil der Sparzins
unter der Inflation liegt. Das treibt die Preise weiter nach oben
und wenn damit Schluss ist, hören wir wieder das Lied der geprellten Anleger,
die sich eine Anlage mit einem Renditeziel von z.b. 7% haben als sicher andrehen lassen.
Auch beim kleinen Mann frisst Gier das Hirn.

Es ist nicht einfach!
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 22. September 2012, 16:23
Lockere Geldpolitik, die wir bereits haben, (EZB-Leitzins bei 0,75%, historisch niedrig)
bedeutet für mich eine Verschärfung der Situation.
Anstatt das alle davon profitieren, werden m.E. nur die Vermögenden
und Kreditwürdigen profitieren.
Die Vermögenden legen ihr Geld in Rohstoffe, Nahrungsmittel, Immobilien etc. an
und die Preise steigen für alle. Es nützt nur den Wohlhabenden.

Ja, wenn ich sehe was das Tagesgeldkonto noch an Zinsen abwirft, da wird mein Geld immer weniger wegen der Inflation. Die Banken haben es nicht mehr nötig um das Geld der Kunden zu werben, sie kriegen es fast geschenkt von der EZB.

Reiche können natürlich anders anlegen und auch streuen und die Reichen raffen immer mehr.

Ich würde ganz einfach vorschlagen einen Neueuro einzuführen und je Bürger nur Bankguthaben, Lebensversicherungen oder Anleihendepots  bis 250.000 € ohne Abzüge umzutauschen und ab 1 Millionen dann, naja, 90 % Abzug.  ;D

Die restlichen Staatsschulden lässt man dann am Besten gleich in alten Euros dessen Wert rasch immer mehr verfällt. Und es gibt ein Verbot der Staaten sich in Zukunft in Neueuro zu verschulden und nur die Einnahmen dürfen ausgegeben werden, ein normaler Zustand dann.

Man kann schon was machen, was der Masse der Bürger nicht schadet, will man aber nicht.

P.S. Natürlich müsste es für den Umtausch einen Stichtag geben der so festgelegt ist das keiner was verschieben kann.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 22. September 2012, 17:04
....
Ist das nicht ein ziemlich großer Unterschied? Also ich meine Leute hier für unter 5 € Stundenlohn malochen zu lassen und die Früchte der Arbeit in andere Länder zu verschieben. Die Masse an griechischen Beamten und ÖDlern ist, zum Beispiel, ziemlich unproduktiv. Da könnte man auch in Deutschland für Hartzempfänger das Geld nehmen und denen so eine Arbeit geben.
....
 

Ich bezweifle, dass auch nur ein geringer Anteil der Hartz4-Empfänger die notwendige Qualifikation + den Willen hat, arbeiten zu gehen.

Vielleicht sehe ich auch zu viel RTL2 ...  8)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Speedy am 22. September 2012, 17:09
Dem stimme ich zu. Man braucht nicht unbedingt eine gemeinsame währung um handel zu betreiben mit anderen staaten. Mit asien und usa gehts ja auch und die haben keinen euro.

Bis vor Einführung des EURO hatten wir den ECU, eine reine Buchwährung.

Vorteil:
einfaches Handelstreiben innerhalb Europa
Partnerländer können eigene Währung abwerten um konkurrenzfähig zu bleiben

Nachteil:
viele verschiedene Münzen in der Schublade nach dem Urlaub
Wechselkurse und dazugehörige Gebühren
Passt nicht ganz zum Rest der Welt, aber es gibt ja noch den US $.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 23. September 2012, 10:15
Ich bezweifle, dass auch nur ein geringer Anteil der Hartz4-Empfänger die notwendige Qualifikation + den Willen hat, arbeiten zu gehen.

Vielleicht sehe ich auch zu viel RTL2 ...  8)

Wohingegen viele Leute auch berufsfremd arbeiten oder für ihre Arbeit überqualifiziert sind.

Wir haben kein Anreizsystem, sondern ein Erpressungssystem gegenüber Hartzempfängern. Leistung lohnt sich nicht, wer nichtmal Mindestlohn kriegt sondern so oder so nur seine Mindestbedürfnisse decken kann der wird nicht zum Leistungsträger. Der Leistungsträger trägt auch nur weil er sich Villa, Mercedes und Jacht  leisten kann. Wenn es andererseits aber nichtmal für einen Kleinwagen reicht dann ist der Anreiz halt nicht da. Nur Erpressung, Drohung und Nötigung zur Zwangsarbeit.

Wer zum Beispiel einen 400 € Job als Zuverdienst hat muss 60 % des Gehalts abgeben und von den restlichen 40 % müssen Fahrtkosten und sonstige Aufwendungen bezahlt werden. Bei 5 € Stundenlohn = 20 Stundenwoche und 15 Kilometer Weg zur Arbeit bei so einer Halbtagsstelle kostet der Unterhalt eines PKW mehr als die Arbeit einbringt für die der PKW in der Provinz ohne ausreichenden ÖPNV benötigt wird. 

Dafür verschenkt Schäuble nun wieder 40 Milliarden nach Spanien. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/09/23/schaeubles-geheimplan-40-milliarden-euro-fuer-spanien-ohne-auflagen/ (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/09/23/schaeubles-geheimplan-40-milliarden-euro-fuer-spanien-ohne-auflagen/)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 23. September 2012, 11:10
Zitat
Die Haushaltslücke Griechenlands ist doppelt so groß wie bisher angegeben. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Troika fehlen der Regierung rund 20 Milliarden Euro. Unterdessen wächst der Unmut in der Bevölkerung weiter.
Quelle (http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-haushaltsluecke-doppelt-so-gross-wie-erwartet/7169386.html)

Wenn die nur das zum ausgeben hätten was die erarbeiten sähe es da wohl aus wie in Schwarzafrika.

Man kann sich schon fragen woher das kommt wenn so einfache Tatsachen und die Realität dermaßen verweigert wird und stattdessen der Unmut wächst und sie mehr gefüttert werden wollen.

Rette sich wer kann, vor solchen Leuten, kann man da nur sagen!
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Mauritius am 23. September 2012, 13:40
Wenn ich das noch anmerken darf:

Merkel fährt bekanntlich auf Sicht (http://"http://www.welt.de/debatte/article13807578/Europa-muss-auf-Sicht-statt-vorausschauend-fahren.html"), aber nur in eine Richtung, Rettung, Zusammenhalt und Verausgabung. Wenn aus dem Nebel dann der erwartete Abgrund auftaucht fehlt sicherlich die Reaktionsbereitschaft zum Richtungswechsel, weil man so lange entschlossen und verbissen immer geradeaus gefahren ist und auch alle Schlaglöcher klaglos geschluckt hat.

Dann steht da ja auch noch Herr Draghi mit der Druckmaschine, der alternativlos  druckt um die Rettungsschirme zu bezahlen die immer größer werden.

Euro Länder prüfen Vervierfachung des Rettungsfonds (http://"http://www.welt.de/wirtschaft/article109413402/Euro-Laender-pruefen-Vervierfachung-des-Rettungsfonds.html")

Der Wahnsinn hat Methode, wir müssen uns heute einfach eingestehen das die Währungsunion gescheitert ist und wenn wir sie nicht sofort verlassen sie uns unseren Wohlstand mindestens halbieren wird.


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 25. September 2012, 12:35
Auch in den Staaten wird fleißig "gedruckt"

(http://www1.xup.in/exec/ximg.php?fid=53766416)

Wir wenig das bringt, zeigt der US-Armutsbericht.
Der Blick geht auch in Richtung deutsche Bundesbank.
http://www.pdfhost.net/index.php?Action=Download&File=d355656c22b787dbf07f921acda23f43

Die Schere geht hüben wie drüben weiter auseinander
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 27. September 2012, 09:12
Aktuelle diskutiert man die Trennung von Geschäftsbanken (Girokonto, Kredite)
vom Investmentbanking. Dazu sagt der Verbandschef der Banken,
das sei schlecht, weil z.T. Warengeschäfte mit Derivaten abgsichert werden,
um z.B. Währungsschwankungen zu kompensieren.
(Soweit in Ordnung)
Weiter sagt er, der Kunde wünscht Kredite und Derivate gerne aus einer Hand!
(Achtung: das ist eine Nebelkerze)

Einfaches Beispiel:

Privathaushalt: du hast dein Girokonto bei der Sparkasse,
ein Tagesgeldkonto oder einen Kredit bei der Bank XYZ. Ist das ein Problem?

Unternehmen: du verkaufst Waren in die Nicht-Eurozone.
Um evtl. Währungsschwankungen abzusichern,
legst du dir ein passendes Währungsderivat in Depot.
Zur Nebelkerze: laufen deine Kredite z.b. bei der Commerzbank,
kannst du als freier Mensch/unternehmer das Derivat
doch bei der Deutschen Bank besorgen. Wo ist das Problem?

Dieses "Argument" als Begründung,
Geschäfts- und Investmentbanken NICHT zu trennen,
ist totaler Unsinn.

Ich finde, es gibt keinen Grund, diese Sparten nicht zu trennen.





Titel: Club Med
Beitrag von: doe am 05. Oktober 2012, 09:17
Beobachter glauben, dass Spanien bei möglichen Rettungshilfen auf Zeit spielt. "Spanien geht davon aus, dass auch Italien unter den Schirm muss", so ein Analyst. Sie hoffen, dass die Rettungsauflagen, aufgrund des großen Umfangs der Hilfen, dann geringer ausfallen könnten.
vor 45 Min (08:22) - Echtzeitnachricht

Anfang der Woche war weiterhin zu lesen, daß heute ein mediterranes Treffen stattfindet.
Die Regierungschefs aus Frankreich, Spanien und Italien tauschen auf Malta ihre Ideen aus.

Fehlt im Umkehrzug ein Treffen des "Club Strong" oder "Nordic Club",
also Deutschland, Holland, Finnland, Estland, Österreich,
sonst geht die Geldwertstabilität im Mittelmeer baden.
Titel: Wirtschaftsforscher warnen vor Konjunkturüberhitzung in Deutschland
Beitrag von: doe am 11. Oktober 2012, 12:29
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland gesenkt. Zugleich befürchten sie, dass die für Deutschland zu niedrigen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) mittelfristig zu einer konjunkturellen Überhitzung führen werden. Ihre Empfehlung für diesen Fall: Der Staat muss Haushaltsüberschüsse erwirtschaften.

...

Sollte es aber wegen der anhaltend niedrigen EZB-Leitzinsen zu Anzeichen einer Konjunkturüberhitzung kommen, müsste der Staat aus Sicht der Institute darauf reagieren, indem er Haushaltsüberschüsse fährt. Das würde bedeuten, dass er höhere Steuereinnahmen nicht investiert oder konsumiert. Einige Ökonomen haben für diesen Fall bereits Steuererhöhungen vorgeschlagen.

komplette Meldung: www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2939682

Anm.: Bei eigener Währung könnte die deutsche Zentralbank,
auch Bundesbank genannt, die deutschen Leitzinsen jetzt erhöhen,
um die Kredite zu verteuern. Damit käme kein Druck zur Steuererhöhung auf.
Ist natürlich alles theoretisch, weil diese Möglichkeit ja nicht existiert.
Ganauso wenig existiert die Möglichkeit für Krisenländer, ihre Landeswährungen
abzuwerten, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.
Speziell Griechenland könnte sich dann in Ruhe überlegen,
weiter abzuwerten oder den eigenen Saustall in Ordnung zu bringen,
besonders die Themen Steuereinzug, überflüssige Bürokratie und Spezlwirtschaft.
Das passiert ja jetzt durch Druck von außen, aber immer noch zu langsam.




Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 18. Oktober 2012, 16:59
Zur Abwechslung 2 Zitate

Die US-Regierung* verfügt über eine Technologie,
genannt Druckerpresse (oder heute ihr elektronisches Äquivalent),
die ihr die Produktion so vieler US-Dollars erlaubt,
wie sie wünscht – und das ohne Kosten.

Ben Bernanke


(*auch die EZB)

--------

Jede Wirtschaft beruht auf dem Kredit-System,
das heißt auf der irrtümlichen Annahme
der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen.

Kurt Tucholsky

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 31. Oktober 2012, 19:05
Vorhin einen sehr interessanten Artikel in einen Newsletter gelesen.
Titel: Ein kolossaler Kollaps: http://pagebin.com/ZAcMAKon
Es geht um die niedrigen Leitzinsen hüben wie drüben,
um falsche Anreize durch zuviel umlaufendes Geld,
um Inflation*, um zu hohe Staatsschulden ...


* Jemand hier im Forum hat sich in den vergangenen Wochen
über steigende Salamipreise geäußert.
Da musste ich anfangs schmunzeln, aber nach dieser kleinen Lektüre
kann ich dem Salamispezialisten zustimmen.
Der Bürger ist nicht so dumm zu bemerken, wenn die Preise steigen.
Nahrungsmittel und Energie eingerechnet,
liegt die Inflation deutlich höher als in den offiziellen Zahlen angegeben.
Bei den Arbeitslosenzahlen ist das ähnlich, wir kennen das.





Titel: EU-Töpfe
Beitrag von: doe am 06. November 2012, 15:37
Berechnungen des Europäischen Rechnungshofs zufolge werden jährlich rund €5,0 Mrd aus EU-Töpfen fehlerhaft vergeben, zB für nicht vorhandene Bauvorhaben oder nicht existierende Nutztiere.
Titel: Schuldenbremse auch für Banken
Beitrag von: doe am 16. November 2012, 11:22
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin fordert eine Schuldenbremse auch für Banken. "Es muss einen Preis haben, wenn einer immer größer wird", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Sonst bekomme man das "too-big-to-fail" Problem nicht in den Griff.
vor 7 Min (11:13) - Echtzeitnachricht

Guter Vorschlag!

--------------------------------------------------------------------------------------

Wer Max Otte lesen möchte:

(http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=16888879)

http://www.pdfhost.net/index.php?Action=Download&File=e6ef7a643fb49fbcc3cd6233a81be33b
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 23. November 2012, 20:07
Juncker: "Es stört mich massiv, dass ärmere Länder, die ja sehr unterschiedliche historische Entwicklungswege gekannt haben, sich hier auf die Knie setzen müssen, um bitteschön von den reicheren Ländern, die seit Kriegsende auf der Sonnenseite des Kontinents groß geworden sind, zusätzliche Gelder zu bekommen."
vor 27 Min (19:32) - Echtzeitnachricht

Wie bitte? Geht's noch?


Zahlen vs. Überzeugungen: Jean-Claude Juncker hat die Argumentation seiner Kollegen zur mehrjährigen Finanzplanung der Union kritisiert. "Regierungschefs kommen nach Brüssel und vertreten nationale Positionen..Einige, fast alle, haben Zahlen im Kopf. Und selten sind die geworden, die Überzeugungen im Herzen haben. Es geht hier um eine Debatte zwischen Zahlen und Überzeugungen."
vor 29 Min (19:30) - Echtzeitnachricht

Solange Wunschdenken die Debatte dominiert,
solange wird es keine nachhaltige Lösung des Problems geben.
Ich fand es nicht so schlimm, in Holland oder Spanien DM gegen
Fremdwährung zu tauschen.
Wäre das heute noch so, es hätte sicher keine Kriege ausgelöst.
Die viel zitierte Argumentation "wir haben seit über 60 Jahren Frieden in Europa"
greift hier einfach nicht.


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 26. November 2012, 19:00
Noch ein Schuldenschnitt für Griechenland?
http://pagebin.com/mrp68i2w
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 28. November 2012, 10:00
Börsenexperte Dirk Müller kann nicht nachvollziehen, warum mit Hilfe von europäischen Fördermitteln und privatem Kapital nicht die Erdgas- und Rohölvorkommen in Griechenland erschlossen werden. "Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, man will Griechenland an die Wand drücken, bis kein Ausweg mehr bleibt, als die Förderrechte zu verramschen", sagte er zu "Börse Online".
vor 8 Min (09:51) - Echtzeitnachricht

Börsenexperte Dirk Müller kritisiert den IWF. Einerseits fordere er von Ländern wie Italien, Spanien oder Griechenland drakonische Sparmaßnahmen, andererseits rate er den USA von Sparmaßnahmen ab. "Ein unglaublicher Fall von Doppelzüngigkeit", sagte er im Interview mit "Börse Online".
vor 8 Min (09:51) - Echtzeitnachricht

Börsenexperte Dirk Müller kritisiert das Krisenmanagement in Europa. "Die Verabschiedung immer neuer Sparpakete läuft in die falsche Richtung", warnte er im Interview mit dem "Börse Online". Reformen seien zwar notwendig, sollten aber von Konjunkturhilfen begleitet werden.
vor 8 Min (09:51) - Echtzeitnachricht
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 30. November 2012, 12:02
Niederländischer Premier fordert Euro-Ausstiegsklausel

Den Haag (BoerseGo.de) - Nach Ansicht des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte sollte ein Euro-Land, das sich nicht an gemeinsame Regeln halten kann oder will, die Währungsunion verlassen können. Für die gemeinsame Währung sei es „überlebenswichtig, dass sich alle Euro-Länder an die Versprechen halten, die sie gegeben haben, als sie die Währung einführten“, sagte Rutte im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). „Unser Ziel sollte es sein, den Euro zu stärken, glaubwürdiger zu machen und den Dollar als Weltwährung zu attackieren."

weiterlesen: http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2978048

---

Bundestag stimmt dem neuen Griechenland-Paket mit einer breiten Mehrheit zu.
vor 6 Min (11:53) - Echtzeitnachricht

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 06. Dezember 2012, 09:10
Nach Einschätzung der EU-Kommission ist der Höhepunkt der Euro-Krise bereits überwunden. "Der letzte Krisenhöhepunkt war im Juni rund um die Wahl in Griechenland. Nun haben wir den umgekehrten Trend", sagte Währungskommissar Olli Rehn der "Financial Times Deutschland".
vor 19 Min (08:49) - Echtzeitnachricht

Das kann man glauben oder nicht.


Euro-Krise bereits überwunden:
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2982692
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 21. Dezember 2012, 09:22
Eurogruppenchef Juncker: Es wird schwierig, den Steuerzahlern Hilfen für Zypern zu verkaufen. Eurogruppe wird am 21. Januar über Zypern sprechen.
vor 7 Min (08:40) - Echtzeitnachricht

EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen: Schuldenstand in Zypern erscheint nicht tragfähig. Frage nach einem Schuldenschnitt stellt sich aber nicht.
vor 7 Min (08:40) - Echtzeitnachricht

Bundesbank-Präsident Weidmann wehrt sich dagegen, dass die Politik ungelöste Probleme der EZB zuschiebe: "Als Währungshüter müssen wir klarmachen, dass wir ausschließlich unserem Primärziel verpflichtet sind: der Geldwertstabilität. Wir sind nicht Ausputzer für Politikversagen", sagte er der "WirtschaftsWoche".
vor 14 Min (08:33) - Echtzeitnachricht

Bundesbank-Präsident Weidmann äußert starke Zweifel an den Reformauflagen, die an das angekündigte Anleihekaufprogramm geknüpft werden sollen. Die mit dem Anleihekauf verbundenen Auflagen für das jeweilige Krisenland seien wenig glaubwürdig, sagte er der "WirtschaftsWoche".
vor 14 Min (08:33) - Echtzeitnachricht

Bundesbank-Präsident Weidmann hat grundlegende Bedenken gegen den aktuellen Kurs der Eurorettung. Da es kaum politische Bereitschaft und Unterstützung der Bevölkerung dafür gäbe, nationale Souveränität aufzugeben, "sehe ich nicht den großen Sprung in Richtung Fiskalunion", sagte er der "WirtschaftsWoche".
vor 14 Min (08:33) - Echtzeitnachricht

Bundesbank-Präsident Weidmann fordert eine Änderung der EU-Verträge, um die EZB vor Interessenkonflikten bei der Bankenaufsicht zu bewahren. Nur so sei eine klare Trennung zwischen Geldpolitik und der gemeinsamen Europäischen Bankenaufsicht möglich, sagte er der "WirtschaftsWoche".
vor 14 Min (08:33) - Echtzeitnachricht
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 27. Dezember 2012, 12:54
Bundesfinanzminister Schäuble geht davon aus, dass sich die Euro-Krise im kommenden Jahr entschärfen wird. "Ich glaube, wir haben das Schlimmste hinter uns", sagte er in einem Interview mit der Bild-Zeitung.
vor 39 Min (12:11) - Echtzeitnachricht

-------------

Bundesbürger erwarten neue Eskalationsstufe im kommenden Jahr
Fast die Hälfte der Bundesbürger rechnet laut einer Studie mit einer
Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise im nächsten Jahr.
...
Dass die Finanzkrise überstanden sein wird,
glaubt indes lediglich 1 Prozent der Bevölkerung.

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/2994970
Titel: Der Brüssel - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 28. Dezember 2012, 08:48
Die EU-Kommission plant eine Pflicht zum Wassersparen. Laut einem Bericht der Zeitung "Die Welt" erwägt Brüssel eine Regulierung von Armaturen und Duschköpfen in Europa.
vor 26 Min (08:15) - Echtzeitnachricht

Was soll das?
Mag sein, dass Spanien ein Wasserproblem hat,
aber was hat das mit Deutschland, Österreich, Holland ... zu tun?
Es geht mehr Regenwasser über uns hernieder,
als wir jemals verbrauchen können.
Wir müssen daher kein Wasser sparen.

Vielleicht ein Fall von Lobbyismus?
So realitätsfremd kann doch keiner sein, oder ?

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 07. Januar 2013, 08:28
Bei der Bankenfinanzierung durch die EZB sind neue Intransparenzen und sogar Fehler zutage getreten. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" hätten Banken mehr Kredit von der EZB bekommen können, als ihnen tatsächlich zusteht.
vor 22 Min (08:05) - Echtzeitnachricht

Die EZB hat die Kontrolle über den wichtigsten Bestandteil ihrer Geldpolitik offenbar verloren. Recherchen der "Welt" auf einem Teilmarkt für kurzfristige Bankanleihen offenbaren, dass die EZB die Frage, gegen welche Sicherheiten Zentralbankgeld an die Kreditinstitute verliehen wird, teilweise an die 17 nationalen Notenbanken ausgelagert hat. Dabei seien die Kriterien Schritt für Schritt aufgeweicht worden.
vor 24 Min (08:03) - Echtzeitnachricht

Titel: Neues aus Brüssel
Beitrag von: doe am 10. Januar 2013, 17:33
Staatsschuldenkrise noch nicht beendet

„Die Krise ist keineswegs vorbei“, sagte Juncker am heutigen Donnerstag im Europaparlament. „Wir sollten der Öffentlichkeit und den nationalen Parlamenten nicht den Eindruck vermitteln, dass alle Schwierigkeiten hinter uns liegen“

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/3002244

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EZB gibt neue 5-Euro-Scheine ab Anfang Mai aus

Die Europäische Zentralbank wird am 2. Mai mit der Ausgabe der neuen 5-Euro-Scheine beginnen.

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/3002261





Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: isbisi12 am 20. Januar 2013, 14:36
@doe
Die EU hat noch viel schlimmeres vor mit dem Wasser:

Eine neue EU Verordnung will das öffentliche Wasser privatisieren (wie es ja, z.T. mit horrenden Folgen, in so mancher Stadt schon geschehen ist siehe London) und in die Hände von Großkonzernen geben.

wer sich für seine elemnetaren Bürgerrechte einsetzen möchte, unterschreibe bitte hier, bei der Europäischen Bürgerinitiative:

http://www.right2water.eu/de
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 20. Januar 2013, 15:07
Danke für den Hinweis.    :)
Die Wasserversorgung sollte nicht privatisiert werden.

Wir haben hier auch ein Legionellenthema im Forum,
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,3777.0.html
Widerstand im Netz hatte ich im letzten Jahr keinen gefunden,
aber das steht  auch auf meiner Boykott-Agenda,
ebenso das Glühlampenverbot. http://ewg-eg.de/
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: qwertzu am 20. Januar 2013, 18:55
ich fand dieses video sehr hilfreich um diese kriese besser zu verstehen
http://www.youtube.com/watch?v=LKsZ1hqHBHU
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Fritzi am 22. Januar 2013, 19:06
Das mit dem Wasser gab es doch schon in Bolivien. Roksi hat dazu einen Link ins Forum gestellt:
http://www.youtube.com/watch?v=1ehlbC_3HlE


Kann es sein, dass wir insgesamt einen zu engen Blick auf all die Dinge im Einzelnen haben?
http://www.youtube.com/watch?v=apDEp7QbERI
Titel: Neues aus Brüssel
Beitrag von: doe am 24. Januar 2013, 08:21
EU-Abstimmung: London erntet viel Unverständnis
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/3011756

Finde ich gar nicht schlecht, denn es regt die Diskussion
über nationale, bzw. EU-Zuständigkeiten neu an.
Z. B. brauchen wir hier keine Wassersparmaßnahmen,
weil wir ausreichend Niederschlag haben.
In Südspanien hingegen ist Wassersparen sehr sinnvoll.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: UdoMichael am 24. Januar 2013, 16:42
Wasser sparen würde uns die Gesundheit kosten, würde weniger Wasser genutzt hätte das Wasser eine höhere Standzeit in den Leitungen und würde Schwermetalle aus den Leitungen lösen. Auch das so erzeugte Abwasser ist nötig um die Leitungen sauber zu halten so das sich kein Schmutz fest setzen kann.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 30. Januar 2013, 12:53
Goldman Sachs-Fondsmanager O'Neill geht davon aus, dass Deutschland im Jahr 2020 nur noch ein Drittel in die Euro-Zone und die Hälfte in Schwellenländer exportieren wird, am meisten davon nach China.
vor 2 Min (12:41) - Echtzeitnachricht


Tja, was ist denn das?
Vielleicht brauchen wir 2020 den Euro nicht mehr.
Dann wäre das ganze aktuelle Gedöns irgendwie für die Katz.

Weil die Bundesbank einen Teil des im Ausland gelagerten Goldes
jetzt heim holt, zahlen wir 2020 vielleicht mit der Goldmark,
wäre eine in Gold gedeckte Währung,
die nicht endlos von einer nicht-deutschen Zentralbank abgewertet werden kann,
indem ständig die Geldmenge erhöht wird.
Aber das ist nur Phantasie...


Titel: Neues aus Brüssel
Beitrag von: doe am 04. Februar 2013, 08:26
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz beschreibt den Zustand der EU mit drastischen Worten. "Ich glaube, dass die EU tödlich bedroht ist", sagte der SPD-Politiker dem "General-Anzeiger". "Wenn sich Menschen von einem Projekt, von einer Idee abwenden, dann geht das irgendwann seinem Ende entgegen." 
vor 33 Min (07:49) - Echtzeitnachricht

So so ...

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Die Pläne zur Bankenrettung drohen den ESM rasch zu überfordern. Zahlreiche Länder dringen darauf, dass auch Fälle, in denen Banken bereits mit nationalen Steuergeldern gerettet wurden, nachträglich an den ESM übertragen werden können, berichtet die "Welt". Der ESM ist jedoch zu klein, um allen Banken zu helfen.
vor 3 Min (08:24) - Echtzeitnachricht


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 04. Februar 2013, 12:11
Bankenrettung kann noch teurer werden

Hilfsfonds ESM nicht groß genug

Die Pläne zur Bankenrettung drohen den Euro-Rettungsfonds ESM rasch zu überfordern. Zahlreiche Länder der Währungsunion dringen darauf, dass auch Fälle, in denen Banken bereits mit nationalen Steuergeldern gerettet wurden, nachträglich an den ESM übertragen werden können. Diese Altfälle summieren sich jedoch auf fast 300 Milliarden Euro. Das geht aus Berechnungen der "Welt" auf Basis von Zahlen der EU-Kommission hervor. Damit wären die Mittel des Fonds bereits mehr als erschöpft.

www.welt.de/article113352495


Leute Obacht, verbuddelt schnell eueren Geldbeutel im Wald.


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: jetzt_reicht_es am 04. Februar 2013, 19:07
Bankenrettung kann noch teurer werden


Leute Obacht, verbuddelt schnell eueren Geldbeutel im Wald.

Das Problem löst sich aber auch für den einzelnen nicht!
EUR wird abwerten!
Lösung in etwas anderes investieren, was aber physisch verbuddelt werden kann...
Alles andere ist m.E. nach verlorene Mühe
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Fritzi am 05. Februar 2013, 12:05
Warum nicht einfach auf Kredit leben? Da brauche ich nix verbuddeln.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: jetzt_reicht_es am 05. Februar 2013, 12:30
Warum nicht einfach auf Kredit leben? Da brauche ich nix verbuddeln.
Keine schlechte Idee!
Die Frage ist wie lange es gut geht.
Außerdem musst du entweder auf "Pump" konsumieren oder Eigentum anschaffen.

Konsumieren ist OK, nur dann verarmmst du im Alter.
Eigentum aufbauen ist eine schlechte Idee, weil der Staat irgendwann die Meschen zur Kasse bitten wird und welche Melkkuh ist besser als Hausbesitzer?

Also auf Kredit leben ist ein wenig wie Drogen konsumieren.
Es fühlt sich am Anfang gut. Die Quittung bekommt man hinterher.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Frankenstein am 06. Februar 2013, 11:38
Hey Mauritius,

Da frage ich mich doch, was um alles in der Welt macht Merkel und unsere Regierung???

Sie verraten das eigene Volk, wie schon immer.

Was für eine Verarschung!
 >:(
Gruß Frankenstein
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: jetzt_reicht_es am 06. Februar 2013, 13:03
Hey Mauritius,

Da frage ich mich doch, was um alles in der Welt macht Merkel und unsere Regierung???

Die traurige Wahrheit ist, dass Frau Merkel nur reagiert. Ihr geht es dabei möglichst lange zu regieren.
Deshalb hat sie keinen Rückgrat; sie macht alles mit, solange ihr klar ist, dass sie Kanzlermutti bleibt.
Diesen Punkt hat man deutlich bei Atomausstieg gesehen:
- erst hat sie beschlossen aus dem Atom Ausstiegt der Vorgänger Regierung auszusteigen
- dann wollte sie wieder die Atomkraftwerke doch abbauen

Was mich wudert ist die Beliebtheit der Frau:
Merkt das Volk nicht wie die Frau tickt?
Viel schlimmer finde ich aber die EUR Diskussion.
Es wird immer behauptet, dass es keine Alternative zu EURO Rettung gibt.
Aber es gibt immer Alternativen. Ein Politiker muss nur mutig genug sein die Wahrheit auszusprechen und den Weg zu gehen.
Aber Frau Merkel wird es noch schaffen aus diesem wunderbaren Land ein Land mit Kreditwürdigkeit von Argenien zu machen....
Traurig!
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Fritzi am 06. Februar 2013, 19:42
Zitat:Was mich wudert ist die Beliebtheit der Frau:
Merkt das Volk nicht wie die Frau tickt?


Das Volk sitzt offensichtlich den ganzen Tag vor der Glotze, lassen sich dort benebeln, wie toll Frau Merkel re(a)giert. Gehirnwäsche pur.
Titel: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher
Beitrag von: doe am 03. April 2013, 08:44
30.03.13
EZB bestätigt: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

Der niederländische EZB-Mann Klaas Knot bestätigt: Die Enteignung von privaten Bank-Guthaben wird künftig Teil der „europäischen Liquidierungs-Politik sein“. Die EZB will, dass die Banken ihre Bilanzen in Ordnung bringen. Der einfache Sparer sollte sich nun gut überlegen, wie viel Geld er auf welcher Bank belassen will.

Die Zentralbanken übernehmen nun das Kommando bei der Neuordnung des europäischen Banken-Systems. Das niederländische EZB-Mitglied und Notenbank-Präsident seines Landes, Klaas Knot, bestätigte in einem Vortrag am Donnerstag, was der niederländische Euro-Gruppenführer Jereon Dijsselbloem vergangene Woche verkündet hatte: Die Restrukturierung der europäischen Banken wird nach dem Vorbild Zyperns erfolgen. Alle Bank-Guthaben werden, falls notwendig, enteignet. Dijesselbloem hatte gesagt, der Zypern-Deal sei eine Blaupause für Europa. Danach hatte er das wieder zurückgenommen. Dann sagte der EZB-Mann Benoit Coeuré, dass Zypern ein Einzelfall sei.

weiter: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/30/ezb-bestaetigt-die-bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher/

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von heute morgen:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/03/de-maiziere-garantie-der-spareinlagen-ist-nicht-zu-ende-gedacht/

Titel: Re: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 03. April 2013, 09:39
Die Restrukturierung der europäischen Banken wird nach dem Vorbild Zyperns erfolgen.

Das zypische Modell ist weit von Perfekt, aber war nicht die schlechteste Alternative.

Bankeinlagen hatten in Zypern höhere Zinsen: eine einmalige Enteignung von 5% bei 5% Zins pro Jahr ist immerhin besser
als eine gezielte Inflation von moeglichst nah, aber unter 2%, die immer von oben verfehlt wird, und das bei 0,0009%
Verzinsung von Spareinlagen.  Warum sollen Zwangsabgaben schlimmer als Inflation mit demselben Erfolg sein? Weil man
den Betrug nicht merkt? In Mittelalter galt Diebstahl als schlimmer denn Raub, weil Diebstahl hinterhältig ist und
nicht erlaubt, sich zu verteidigen. Inflation ist Betrug, das sagten alle alten Notenbanker, für die modernen ist aber ein
Ziel, im Namen der Konjuktur, was wiederum eine Lüge ist: Inflation ist eine Droge, die der Wirtschaft schadet, ohne dass
man sie als Ursache leicht erkennt. Eine Restrukturierung des Notenbankensystems wäre das vernünftige, nach dem
Vorbild der Reichsbank, der Bank Deutscher Länder und der früheren Bundesbank, die sich an die "Banking Schule"
anlehnten.
Titel: Re: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 03. April 2013, 09:48
Das große Problem mit der zyprischen Lösung: Kapitalflüsse, hotmoney, wir sollen die Targetsalden beobachten.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: koppi1947 am 03. April 2013, 14:24
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroschau158.html

Dann schaut hier mal rein,vielleicht läuten dann auch beim Letzten die Glocken! >:(

Gleich zum Lesen hier:

Kolumne Euroschau
Zypern gerettet, Vertrauen verspielt
Von Klaus-Rainer Jackisch, HR
Als Georgios Georgiou morgens das Radio anmachte, traute er seinen Ohren nicht: In einer Nacht- und Nebelaktion hatte die Regierung von Zypern die teilweise Enteignung auch seines Sparguthabens veranlasst. Obwohl es noch nicht einmal ein gültiges Gesetz des zyprischen Parlaments gab, waren knapp sieben Prozent seiner gesparten 22.000 Euro einfach einkassiert worden. Ohne Rechtsgrundlage.
Auch die EU-Garantie wurde zumindest in Frage gestellt. Danach sollen Einlagen in der Eurozone bis 100.000 Euro sicher sein. Der 74-jährige Rentner war fassungslos: "Bin ich etwa für die Krise verantwortlich?"
Nein. Georgiou hat zwar wie die gesamte Bevölkerung des Inselstaates in den vergangenen Jahren vom aufgeblähten Bankensektor und den dubiosen Geschäftspraktiken Zyperns gut gelebt und von hohem Zins reich profitiert. Für die Krise verantwortlich ist er nicht. Auch die vielen anderen Rentner, Hausfrauen und kleinen Geschäftsleute kann man nicht ernsthaft in Haftung nehmen wollen. Es waren die Großbanken, die das große Rad drehten und sich mitunter auch mit zwielichtigen Gestalten einließen.
Schäden durch inkompetentes Krisenmanagement
Trotzdem waren die Finanzminister und Politiker der Eurozone fast einhellig einer Meinung: Die Maßnahme der Regierung in Nikosia sei richtig und notwendig. Kaum irgendwo gab es Zweifel, dass die Rechtsbrüche vielleicht das Vertrauen auch in ihre Politik und in den Euro untergraben könnten - weder bei Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, noch beim Oppositionsführer von Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Trittin. Erst nach Tumulten in Zypern, einem Aufschrei in Europa und einem eiskalten Auftreten Moskaus dämmerte es so manchem, welch Flurschaden das inkompetente Krisenmanagement hier angerichtet hat.
Mittlerweile ist der Plan vom Tisch. Nach dramatischen Tagen rettet sich Zypern auf anderem Weg: mit der Zerschlagung zweier Banken und der teilweisen Enteignung von Geldanlagen über 100.000 Euro. Dieser Weg wird als großer Sieg der Vernunft gepriesen, sogar als Blaupause für andere Länder gehandelt. Natürlich muss Zypern einen Eigenbeitrag zur Lösung der Krise leisten. Natürlich muss Zypern sein Geschäftsmodell ändern. Merkwürdig nur, dass bei dieser konkreten Maßnahme das zyprische Parlament nicht mehr gefragt wurde. Möglich war dies, weil die Abgeordneten bereits zuvor der Regierung freie Hand bei der Restrukturierung des Bankensektors gegeben hatten. Allerdings wussten sie da wohl noch nicht, was die genau vor hat. So kann man Demokratie auch praktizieren.
Verträge gelten nichts mehr, wenn sie nicht opportun sind
Insgesamt zeigt das Beispiel Zypern in erschreckender Weise, was bereits die gesamte Euro-Krise offenbart: Verträge, Regeln, Absprachen gelten nichts mehr, wenn sie nicht mehr opportun sind. Die demokratischen Grundrechte werden bis an ihre Grenzen gedehnt oder gar ausgehöhlt. Angefangen hatte das schon vor der Krise: mit dem Verstoß gegen die Kriterien des Maastrichter Vertrages. Sie wurden als Kavaliersdelikte abgetan. Wenn sich die Verhältnisse änderten, dann müsse man die Regeln eben anpassen, so die Devise aus Brüssel.
Hoch problematisch auch der Schritt der Europäischen Zentralbank, Staatsanleihen der Krisenländer zu kaufen. Eigentlich ist das verdeckte Staatsfinanzierung, die nach den EU-Verträgen verboten ist. Offiziell redet sich die Notenbank damit heraus, dass sie Anleihen am Sekundärmarkt kauft, was die Verträge erlauben. Aber entspricht das wirklich dem Geist der Gründerväter? Kann diese Art der Staatsfinanzierung gerechtfertigt werden, nur weil die Anleihen vorher einmal durch die Hände von Geschäftsbanken gegangen sind?
Schränkt die Eurokrise demokratische Grundrechte ein?
Dann ist da noch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des permanenten Rettungsschirms ESM. Hier muss man schon sehr guten Willen haben und beide Augen zudrücken. Nur dann kann man den Vorwurf unterdrücken, dass das Urteil vor allem politischer Natur ist.
Dem normal denkenden Bürger, dem in der Schule die Vorzüge der Demokratie als Lehre schlimmer Zeiten eingebläut wurden, läuft es angesichts solcher Verhältnisse kalt über den Rücken. Längst wird in Debattierclubs und juristischen Kreisen darüber diskutiert, inwieweit die Eurokrise demokratische Grundrechte zurückdrängt und einschränkt.
Auch schleicht sich bei vielen Bürgerinnen und Bürgern ein ungutes Gefühl ein: das Gefühl, dass man Aussagen der Politiker und Notenbanker im Zuge der Eurokrise nicht trauen kann. Als Folge des Zypern-Debakels sah sich die Bundeskanzlerin deshalb genötigt, ihre 100.000-Euro-Garantie bestätigen zu lassen. Ihr Herausforderer Peer Steinbrück, der diese Garantie während der Großen Koalition mitgetragen hatte, sah sich ebenfalls zu einer Bestätigung veranlasst. Trotzdem glauben nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift "stern" mehr als die Hälfte der Deutschen, dass ihr Geld nicht mehr sicher ist. 67 Prozent machen sich Sorgen um ihr Erspartes.
Die EZB goß reichlich Öl ins Feuer
Und was macht die Europäische Zentralbank bei alledem? Sie gießt richtig Öl ins Feuer. Ihr beispielloses Ultimatum an Zypern ist der beste Beweis. Danach wollte die EZB den maroden Banken des Landes den Geldhahn abdrehen, wenn nicht bis Anfang vergangener Woche ein akzeptabler Rettungsplan auf dem Tisch läge. Ein gefährlicher Poker. Was wäre passiert, wenn der Rettungsplan nicht gekommen wäre? Dann wäre Zypern jetzt bankrott und aus der Eurozone geflogen. Die EZB nahm hier sehenden Auges in Kauf, dass ein Euroland in die Insolvenz geht - mit unabsehbaren Folgen für die Gemeinschaftswährung. Die EZB hat ihre zentrale Garantie für den Euro damit relativiert.
Auch sonst hat sich die EZB im Fall Zypern nicht mit Ruhm bekleckert: Schon beim Beitritt zur Eurozone war klar, mit welch merkwürdigen Praktiken das Land sein Geld verdient. Die EZB hat das damals nicht gestört. Sie hat auch nichts unternommen, als Zypern in den vergangenen Jahren die Einlagen der Sparer überproportional hoch verzinste. Allein der gesunde Menschenverstand hätte jedem sagen müssen, dass dieses Geschäftsmodell im Chaos enden kann. Aber die Währungshüter in Frankfurt und Nikosia ließen alles laufen. Hinterher war das Geschrei groß.
Das Drama um die Mittelmeerinsel hinterlässt einen Haufen Scherben und viele Sorgen. Für Rentner Georgios Georgiou ist die Sache vorerst noch einmal glimpflich ausgegangen: Die Teilenteignung seines Vermögens wurde rückgängig gemacht. Sein Vertrauen in die Eurozone dürfte dennoch in Trümmern liegen.
Klaus-Rainer Jackisch schreibt bei tagesschau.de regelmäßig seine Kolumne Euroschau, in der er einen Blick auf die monatliche EZB-Ratssitzung wirft
Dossier
 
 Euroschau Alle Kolumnen von Klaus-Rainer Jackisch über die Europäische Zentralbank und ihren Umgang mit dem Leitzins, der Inflation und der Situation in der Eurozone. [mehr]
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 09. April 2013, 16:21
Einer EZB-Studie zufolge sind die Bürger in den EU-Krisenländern deutlich vermögender als Deutsche. Demnach verfügt ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland über ein Vermögen von €51.400. Griechenland €101.900. Spanien €182.700. Zypern €266.900.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Sunshine15041977 am 09. April 2013, 16:23
Wenn dem so ist, muss ich mal meine 50 Riesen suchen gehen... ;)
Naja, bin ja auch nicht der Durchschnitt...  ::)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: koppi1947 am 09. April 2013, 16:24
Hallo doe,da müssen aber einige mehr haben als ich,denn ich habe nicht so viel. ;)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 09. April 2013, 16:41
Jeder deutsche Bürger hat Schulden in Höhe von € 25,000,00, aber auch ein Barvermögen in Höhe von € 51.400,00. Durchschnittlich.

Prima! Wir haben gar keine Staatsverschuldung, wie uns das immer erzählt wird. Wir haben Plus!

Nun ja, 10% von uns halt. Die aber reichlich.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: koppi1947 am 09. April 2013, 16:42
Ich habe beides NICHT :)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: koppi1947 am 09. April 2013, 16:45
Was ist der Unterschied zwischen einem Normalbürger und einem Zahnarzt?Der Normalbürger lebt von der Hand in den Mund und der Zahnarzt von der Hand im Mund. ;)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 09. April 2013, 16:46
Doch, koppi, die Schulden hast Du. Die hat jedes deutsche Baby schon von Geburt an. Ob wir das wollen oder nicht. Und mittels dieser Schuldenlast wird uns erklärt, was alles nicht möglich ist, zum Beispiel im sozialen Bereich.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: koppi1947 am 09. April 2013, 16:48
Aber nur statistisch,Angst und Geld,hatte ich noch nie,zumindest genügend. :)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 09. April 2013, 17:00
Es ist ja von Druchschnitt die Rede.  :)

Ich glaube, die Zahlen sagen, dass in Ländern, die irgendwie Rettung brauchen,
die Guthaben höher sind als bei uns.
Und wir müssen die anderen, wohlhabenderen (im Durchschnitt wohlgemerkt) Einwohner retten.
Das ist natürlich absurd zum Einen, zum Anderen entspricht das ja nicht der Realität
des Durchschnittbürgers (Mehrheit).
Also uns (der Mehrheit) gehts trotz geringerem Durchschnittsguthaben besser,
den anderen (ebenfalls die Mehrheit) schlechter.

Das stellt natürlich die ganze Retterei infrage.
Ist keine neue Erkenntnis, aber das Zahlenmaterial ist interessant.


Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 09. April 2013, 17:09
Gerettet werden die Banken - und damit deren beste Kunden.

Aber nicht überall. Island hat vorgemacht, daß es auch anders geht:

http://www.taz.de/!101198/

Island ist, nebenbei bemerkt, auch das Land, das WikiLeaks am stärksten unterstützt.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Uwe am 09. April 2013, 17:24
Das z.b. die Spanier mehr Vermögen haben liegt ja auch daran das viele ein Haus
besitzen.Allerdings sind diese Häuser alle verschuldet.
Und das Geld kam ja von Deutschen Banken.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 09. April 2013, 17:26
Eben lief mir das über den Weg:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/09/eu-bereitet-richtlinie-zu-blitz-zugriff-auf-bank-konten-vor/

Titel: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 18. April 2013, 07:28
Gestern lief das über den Ticker:
"Egan-Jones downgrades Germany to A from A+; Outlook negative"

Wer ist Egan Jones? Vor einigen Tagen gabs ein Interview in der FAZ-Online:

"Mit Europas Regierungen gehen Sie weniger zahm um. Ihre Ratingagentur hat sogar die Kreditwürdigkeit Deutschlands herabgestuft. Warum so streng?"

"Sie glauben doch nicht, dass Deutschland davonkommen wird. Welcher Staat hat denn als einziger in Europa noch die Kraft, für die Verluste Südeuropas einzustehen? Es sind die deutschen Steuerzahler, die am Ende draufzahlen müssen, da bin ich mir sicher. ..."


vollständiges Interview: www.faz.net/-11711114.html


Ganz frisch:
"Moody's says that the AAA sovereign rating and negative outlook on Germany is underpinned by the country's advanced, diversified and highly competitive economy and its track record of stability orientated macroeconomic policies"

Sieht gleich ganz anders aus. (Fast) alles in Butter, brauchen uns keine Sorgen machen,oder?

Persönlich finde ich die erste Einschätzung realistischer,
dass Deutschland unmöglich alle Südländer auf Dauer retten kann.

Somit sieht es schlecht für deutsche Steuerzahler aus.
Will man diese schonen, dann muß der deutsche Sparer bluten.
Wer Steuerzahler und Sparer ist, darf sich freuen.
Titel: Weidmann rechnet mit der EZB ab
Beitrag von: doe am 26. April 2013, 09:48
Heute Topp-Thema auf Handelsblatt-Online:
Weidmann rechnet mit der EZB ab
www.handelsblatt.com/8125156.html

„Diese Erfahrungen begründen auch Befürchtungen, dass der Umgang mit Konditionalität im Rahmen des OMT-Programms selbst in zweifelhaften Fällen nicht vor erheblichen Käufen – und damit Risikoumverteilungen durch die Bilanzen des Euro-Systems — schützen wird.“

Wie wahr.
Offiziell ist nicht von Eurobonds oder Gemeinschaftshaftung die Rede,
das wäre ja fatal bei anstehenden Wahlen,
aber die Türe dorthin steht mit OMT offen ...

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 26. April 2013, 11:24
„Höhere Finanzierungskosten auch für den privaten Sektor können somit höhere nationale fiskalische Risiken widerspiegeln“, heißt es in der Stellungnahme. Und weiter: „Dies wäre keine geldpolitisch zu bekämpfende Entwicklung, sondern die unmittelbare Folge der national eigenverantwortlichen Finanzpolitik.“

Die üben schon kräftig drauf hin, den Sparern in die Tasche zu langen. Hier ein bißchen, dort ein Stückchen, dann ein Dementi - und schwupp!

Kann nur jedem raten, sein Erspartes ganz schnell in Sachwerte umzuwandeln.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Uwe am 26. April 2013, 11:38
Kann nur jedem raten, sein Erspartes ganz schnell in Sachwerte umzuwandeln.

Na gut,dann werde ich von meinem ersparten mir heute mal ne schöne Flasche
Pernod und Cola kaufen.  ;D
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 26. April 2013, 11:39
Aber laß das Fahrrad stehen, Uwe ;-)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Uwe am 26. April 2013, 11:42
Aber laß das Fahrrad stehen, Uwe ;-)

 ;D  ;D  ;D
Titel: "Euro-Austritt steckt die deutsche Wirtschaft problemlos weg"
Beitrag von: doe am 06. Mai 2013, 09:44
Sinn: "Euro-Austritt steckt die deutsche Wirtschaft problemlos weg"

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat sich erneut zur Euro-Krise zu Wort gemeldet. Im Interview mit der Tageszeitung „Welt“ äußerte Sinn seine Überzeugung, dass Deutschland gut auch ohne den Euro klarkäme. Die Horrorszenarien, die für einen Austritt gemalt würden, seien allesamt übertrieben, meint der Ökonom. „Insbesondere stimmt es nicht, dass die Exportindustrie dann kaputt ginge. Ein bisschen Aufwertung täte Deutschland gut, weil der Vorteil der Verbilligung der Importe den Nachteil eines schlechteren Exportgeschäfts mehr als aufwiegen würde“.

weiter: www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/3082997

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 07. Mai 2013, 09:56
Zur Qualitätskontrolle gestern Abend die Talkshow mit dem Oberlehrer gesehen.
Einer der Gäste war ein Vertreter der AfD (in der Sendung auch die DM-Partei genannt).
Aus dieser Ecke kamen die vernüftigsten Argumente,
am schlimmsten war der (arrogante) Friedmann und die grüne Dame,
hier kam der übliche Blub, den man nicht mehr hören mag,
sinngemäß: der Euro verhindert Krieg in Europa.

Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die NPD die Thesen der AfD gut findet.
War das etwa eine Nazi-Keule?
Kommt und das bekannt vor?

Wer sich das nicht angeschaut hat, hat nix verpasst, hatte keine Bauchschmerzen.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: OutlawX am 07. Mai 2013, 20:31
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/05/abschied-vom-bargeld-eu-erklaert-giro-konto-als-lebensnotwendig/  ::)

OutlawX
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: GEZeterei am 08. Mai 2013, 04:57
Danke, OutlawX.

Ein Mosaiksteinchen mehr zum Thema Totalkontrolle. Anhand der Kontobewegungen läßt sich mühelos ein Profil erstellen. Die Zielsetzung lautet, daß letztlich niemand mehr ohne Karte bzw. Chip (neuer Perso) Käufe tätigen kann. Vollkommene Abhängigkeit von Banken und deren garantiert steigenden Gebühren.

Und es gibt leider schon sehr, sehr viele Freiwillige, die an jeder möglichen Einkaufsquelle ihr Kärtchen zücken. Sich damit als elitär empfinden und gar nicht merken, wem sie da auf den Leim gegangen sind. Ist ja so bequem.

Das wird so laufen wie bei den EU-Kennzeichen. Die damals bei der Einführung noch extra bezahlt werden mußten und viele fanden das toll, nicht wissend, was sich dahinter verbarg. Heute sind die ohne Aufpreis zum Standard geworden.

Angesichts dieser Bargeldlosentwicklung ist es schon wieder fast egal, ob das über Euro oder über DM läuft.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe am 10. Mai 2013, 09:04
Immer mehr Macht, null Transparenz: Die EZB fällt weitreichende Entscheidungen ganz im Verborgenen. Ökonomen und Politiker sind alarmiert und fordern einschneidende Veränderungen ("Handelsblatt").
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe13 am 11. Juni 2013, 08:50
Forsa-Umfrage: Fast jeder zweite Bundesbürger (48%) plädiert dafür, dass das Bundesverfassungsgericht den möglichen Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB verhindert. 31% halten die Klagen der Euro-Kritiker dagegen für ungerechtfertigt ("Handelsblatt"). 

Nur 48%?   ::)
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: PfuiBuh am 11. Juni 2013, 11:56
Ach 48%, das is ja gar nix  ;D
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: Bernd am 11. Juni 2013, 12:22
Das Bundesverfassungsgericht soll es verhindern? Ich lach mich schlapp.
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe13 am 11. Juni 2013, 12:39
Schäuble kann sich das auch nur schwer vorstellen.

Bundesfinanzminister Schäuble warnt vor nationalen Vorgaben für die EZB: "Ich halte es für schwer vorstellbar, dass deutsche Gerichte unmittelbar über die Rechtmäßigkeit von Handlungen der EZB entscheiden könnten".

Und nu?

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe13 am 11. Juni 2013, 17:45
Heute ist die EZB ein Toppthema in den Nachrichten.
Für Interessierte ein Auszug.

Bibel: "Wer glaubt wird selig, wer nicht glaubt, wird verdammt werden."

Los geht's!

(http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=87339529)

1) Asmussen sieht keine Inflationsgefahr durch das
Anleihekaufprogramm (OMT), da Käufe "sterilisiert" werden.
Ja stimmt, es wird aber nicht in dem Umfang absorbiert
wie emittiert. Was anderes war im letzten Jahr nicht zu lesen.
Unterm Strich bleiben immer Anleihen im Depot der EZB.
Fakt: die Geldmenge wird kontinuierlich ausgeweitet.

2) EZB Asmussen erwartet keinen Schuldenschnitt mehr für ein Land der Eurozone. Ja, freilich ...

3) Die Maßnahmen liegen innerhalb des Mandats. Wirklich?

4) Französischer Finanzminister erwartet im kommenden Quartal ein
Wirtschaftswachstum. Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Daten aus Frankreich waren dermaßen schlecht die letzten Wochen
und Monate, da erwarte ich etwas anderes.
Ich befürchte, die deutsch-französische Achse wird zukünftig sehr einseitig belastet.

Die Divergenz in der Wahrnehmung zwischen Soll und Ist wird immer größer.
Ob die Herrschaften wirklich selber glauben, was sie da zum Besten geben?

Titel: Bundestag stimmt in heiterer Sitzung für Abgabe der Souveränität
Beitrag von: doe13 am 14. Juni 2013, 03:08
Der Bundestag hat die komplette Bankenaufsicht über die großen europäischen Banken an die EZB übertragen. Anstatt sich jedoch ernsthaft mit der historischen Weichenstellung zu befassen, funktionierten die Abgeordneten das Plenum zu einer locker-entspannten Abschieds-Veranstaltung für einen beliebten Kollegen um. Auf dem geselligen Club-Abend wurde dem deutschen Steuerzahler die Verfügungsgewalt über 135 Milliarden Euro entzogen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/14/bundestag

 :(
Titel: Re: Bundestag stimmt in heiterer Sitzung für Abgabe der Souveränität
Beitrag von: Sophia.Orthoi am 14. Juni 2013, 14:23
Der Bundestag hat die komplette Bankenaufsicht über die großen europäischen Banken an die EZB übertragen.

Und EZB = Goldman-Sachs.
Titel: Re: Bundestag stimmt in heiterer Sitzung für Abgabe der Souveränität
Beitrag von: doe13 am 14. Juni 2013, 15:15
Der Bundestag hat die komplette Bankenaufsicht über die großen europäischen Banken an die EZB übertragen.

Und EZB = Goldman-Sachs.

Einer der Bekanntesten aus der lustigen Truppe http://tinyurl.com/o6f2gej

Hat gestern jemand Tagesschau gesehen?
War das überhaupt ein Thema und wenn ja,
wurde es durchweg positiv dargestellt?
Ist nur eine Vermutung, ich schau diese Nachrichten nicht.

Jedenfalls ein denkwürdiger Tag, der nahezu geräuschlos vonstatten ging.
Ich wette, nicht mal 5% der Bürger haben begriffen, was da gestern passiert ist.

 :'(
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: PfuiBuh am 17. Juni 2013, 10:58
man muss schon mal sagen, dass das eigentlich ungalublich ist das keiner was dazu zu sagen hat. sonst wird doch auch wegen jedem mist demonstriert  ???
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: bärbel2 am 30. Juni 2013, 08:52
JPMorgan will Euro-Diktatur, 30.06.2013

Die US-Bank verlangt in einer neuen Analyse ein autoritäres Regime für die Eurozone. Der Grund: Einige Staaten würden nicht die notwendigen Sparmaßnahmen durchsetzen. Bürger- und Arbeitnehmerrechte könnten zur Destabiisierung führen. Die Politik sei unfähig, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Euro zu retten.

http://www.[Seite/Begriff nicht erwünscht].de/index.php/wirtschaft/13637-jpmorgan-will-euro-diktatur

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: SchwarzSurfer am 30. Juni 2013, 11:49
Geht Fritzchen zum Arzt und sagt "immer wenn ich daran denke was mit unserer guten alten D-Mark passiert ist bekomme ich Hautausschlag". Diagnostiziert der Arzt "Eurodermitis!"  ;D
Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe13 am 09. Juli 2013, 08:27
IWF verlangt von der EZB volles Krisenarsenal

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Eurozone vor einem Wiederauflodern der Krise gewarnt und die Europäische Zentralbank (EZB) in die Pflicht genommen. Die Notenbank soll der Wirtschaft mit allen Mitteln unter die Arme greifen. "Weitere Zinssenkungen, inklusive eines negativen Einlagenzinses, würden die Nachfrage im Euroraum stärken und dem Deflationsdruck begegnen", heißt es im neuen Ausblick des Währungsfonds auf die Eurozone.

www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/3122398


Übersetzt: der IWF verlangt nach weiterer Enteignung der Sparer.

Titel: Re: Der Euro - Wahnsinn
Beitrag von: doe13 am 29. Juli 2013, 11:06
FAZ: In einem drastisch formulierten Aufruf warnen Ökonomen davor, dass die Weltwirtschaft in eine "tiefe Depression" rutscht, wenn das Bundesverfassungsgericht die Macht der EZB einschränken sollte.

Und wenn nicht?
Dann fällt der Kleinsparer in eine tiefe Depression,
dann wird weiterhin Lebensleistung verdampft.

Ferner glaube ich, das Sparkassen und Volksbanken auch ohne
mehr Bürokratie aus Brüssel ihr Geschäft erledigen können.