Der Text ist in vielen Zügen zwar richtig, aber es werden die falschen Konsequenzen gezogen. Die Medienhüter haben an dieser Stelle nichts verloren. Das ist ein zum Scheitern, wenn nicht gar zum Demokratietod verurteilte Ansatz.
Das Problem der Marktkonzentration ist doch keines der Medien, sondern der digitalen Welt. Das wird aber nur halbwegs richtig beschrieben. Natürlich steigt der Nutzen der Kommunikationsplattformen mit dem Quadrat der Nutzer. Und?
Das sind ausschließlich Kartellrechtsfragen und lassen sich mit Pflichten zur Datenveröffentlichung und Benutzung von offenen, aber festen Standards in einem Jahr lösen, wenn man das wirklich wollte.
Was will er eigentlich? Er schreibt
als kleiner Schritt zum Einstieg in mögliche vielfaltssichernde Maßnahmen empfiehlt es sich ein möglichst umfassendes Monitoringsystem über Angebote und Anbieter im digitalen Raum zu etablieren.
Aha, die totale Überwachung aller Meinungsäußerungen (mit Zulassungsnotwendigkeit?) als kleiner Schritt. An die Kosten und den Nutzen des Großen will ich gar nicht denken. Wie immer fein unter dem Deckmäntelchen der "Vielfaltsicherung".