Einige weitere interessante und in gesonderten Threads ggf. zu vertiefende oder gar in den Auseinandersetzungen zweitverwertbare Aussagen von Herrn Eicher
ARD-ZDF-GEZ wollen doch ausweislich der Aussage von "Chef-Justiziar" Eicher angeblich
"gar nicht wissen, wer mit wem wohnt" - O-Ton siehe/ höre unter
Gespräch mit Hermann Eicher zum Beitragsservice[~45min, Auszug ~1min ab Startzeit 2h18m44s, veröffentlicht 28.07.2017]
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h18m44s[...] Es geht nicht um Haushalte. Also es geht nicht um die Frage "wer wohnt mit wem zusammen" [...] - was uns immer wieder unterstellt wird, wir wollten das wissen und so - es geht um Wohnungen.
Also was denn nun?!??! ***kopfkratz+kopfschüttel+kopfweh***
"Es geht um Wohnungen, aber wir wollen nicht wissen, wer mit wem wohnt."Sollte man vielleicht mal als offizielle Abschrift von Tilo Jung & Co. anfordern? Ist schließlich ein Interview
Eicher spricht gleich darauf ab ~2h19m09s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h19m09svon
- angeblich erfassten
"Wohnungen" (wir wissen besser, dass das so nicht ist, weil Meldeadressen allein i.d.R. noch keine Aussage über dortige Wohnungen zulassen)
sowie auch von (festhalten!)
-
"Teilnehmerkonten"Wir haben insgesamt jetzt etwa 39 Millionen Wohnungen beim Beitragsservice erfasst.
Dazu kommen dann noch mal aus dem nicht privaten Bereich ähm... das sind also Unternehmen oder auch non-profit-Organisationen, die dann insgesamt 44 Millionen Teilnehmerkonten ergeben.
Diese 44 Millionen Teilnehmerkonten werden vom Beitragsservice Köln dort betreut.
Ein
Offenbarungseid?
Doch zwangstypisierter und zwangspauschalierter
Teilnehmer - ohne einen
Teilnehmerstatus begründenden Sachbezug des Anknüpfungspunktes "Wohnung"?!?
Das schlichte Bewohnen einer Wohnung begründet kein nutzungswilliges Interesse und somit auch keinen "Teilnehmer"-Status an Rundfunk-Sende-Angeboten!
Eine Nachfrage und These ab ~2h20m38s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h20m38s45 oder 44 Mio sozusagen "Kunden" - wieviele von denen stehen denn bei Ihnen in der Schuld? Kann man das sagen?
[Eicher] Das kann man sagen. Das sind etwa 10 Prozent.
Das klingt jetzt auf den ersten Blick viel. Das sind etwa zwischen 4 und 5 Millionen.
Aber das ist fast identisch mit der Zahl derer, die nach dem deutschen Schuldneratlas in Deutschland Zahlungsschwierigkeiten haben.
Also es gibt einen Schuldneratlas in dem genau ausgeführt ist, wieviele Deutsche sind sozusagen in Zahlungsschwierigkeiten und sind deshalb in Mahnverfahren usw. und das sind eben GENAU DIESE 10 PROZENT, die es auch beim Beitragsservice gibt. Deswegen ist das gar nichst besonderes
und worauf wir großen Wert legen, ist zu erklären, dass eben diese 10 Prozent keine Beitragsverweigerer sind - darunter sind auch Beitragsverweigerer - aber die große Mehrzahl ist schlicht / sind schlicht Bürgerinnen und Bürger, die einfach in finanziellen Schwierigkeiten sind und deswegen in Verzug geraten und dann Mahnungen bekommen und sich dann ein Verfahren anschließt, wobei wir immer Wert darauf legen [sic! schon wieder!]: Wer mit uns spricht und uns das z.B. anzeigt, auch indem er z.B. sagt, ich hab einen Schuldnerberater, dann sind wir jederzeit bereit, auch darauf einzugehen, Ratenzahlungen zu vereinbaren, auszusetzen.
Nur wer sozusagen sich gar nicht kümmert - und da sind doch einige drunter, die dann einfach die Briefe auch des Beitragsservice in den Papierkorb werfen - der bekommt dann auch irgendwann Besuch. [...]
Um ~2h22m54s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h22m54sdann zu den ~1,4 Millionen Vollstreckungsersuchen...
...und interessante Aussagen von Eicher bzgl. darunter z.B. auch befindlicher
Saison-Kräfte, die zwar durch Anmeldung aktenkundig und angeschrieben würden - jedoch
zum Zeitpunkt der Vollstreckung dann schon wieder über alle Berge seien - und entsprechend auch
nicht weiterverfolgt werden - geht dann "komplett ins Leere" (Eicher).
Fangen sie bitte an, in Polen den Leuten hinterherzurecherchieren - das ist natürlich völlig unverhältnismäßig - das machen wir nicht.
"Schuldner" werden laufen gelassen?
Also ein offen geduldetes
strukturelles Erhebungs- und Vollzugsdefizit?!?
Um ~2h25m23s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h25m23szu den Befreiungen:
Also es sind etwa insgesamt 10 Prozent der Beitragsschuldner befreit. [...]
Schon wieder
"10 Prozent"?
Um ~2h32m27s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h32m27sIch will noch mal sagen: Jedes Modell hat sozusagen seine Probleme.
Ich will auch gar nicht irgendwie verhehlen, dass der Rundfunkbeitrag jetzt sozusagen die ganz glatte Lösung sei - überhaupt nicht. Aber das bessere Modell ist sozusagen der Feind des guten - und wenn Sie da 'ne super Idee haben, ich bin da 24 Stunden am Tag erreichbar. [...]
In ECHT jetzt...?!?
Und für heute noch ein letztes "neckisches" Zitat ab ~2h52m30s
https://youtu.be/HrOrUS2XULw?t=2h52m30szum Thema
"Demokratie-Abgabe"Ich wehre mich immer dagegen, dass ein Eindruck entstehen könnte, ohne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist diese Demokratie am Ende, ja - also da würde man ja ausblenden, dass es große Tageszeitungen gibt, dass es auch unsere kommerziellen Konkurrenten gibt, die durchaus Angebote machen, denen man den Vielfaltsgedanken nicht absprechen kann etc., aber dass sozusagen doch deutlich was fehlen würde, wenn man jetzt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gar nicht mehr hätte. Und es wundert mich immer bei unseren Beiragsgegnern, die sozusagen noch nicht mal ein Gramm entdecken können in unserem Gesamtangebot, das sozusagen für diese Gesellschaft wichtig sein könnte. Das will ich nicht verstehen. Deswegen, ob so eine Formulierung [Anm.: "Demokratie-Abgabe" von Schönenborn] jetzt glücklich ist oder nicht - ich glaube er wollte sagen:
Wir tragen unseren Teil dazu bei und das sollte doch gemeinschaftlich finanziert werden.
Also doch nicht so
"unverzichtbar" und
"konstitutiv" für unsere "Demokratie"...
...selbst aus Sicht von Eicher
Und im Übrigen:
Dem "Medien-Vegetarier" kann ein Gramm "Medien-Fleisch" schon zuviel sein - und "ein Gramm, was für die Gesellschaft wichtig sein könnte" rechtfertigt für den "Medien-Vegetarier" noch nicht die Heranziehung zu einer unausweichlichen Medien-Fleisch-Abgabe in voller Höhe, wenn damit mediales Wettschlachten finanziert wird. Danke für die Aufmerksamkeit.