Entscheidend für den
Fristlauf bzgl.
- Einlegung des
Widerspruchs gegen den
BeitragsBESCHEID bzw.
- Einreichung der
Klage gegen den
WiderspruchsBESCHEID ist die
"Bekanntgabe" bzw.
"Zustellung" des jeweiligen
Bescheids...
...so auch beschrieben in der
Rechtsbehelfsbelehrung der jeweiligen
Bescheide:
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::Rechtsbehelfsbelehrungvgl. hierzu Rechtsbehelfsbelehrung der
BeitragsBESCHEIDehttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8720.0.htmlRechtsbehelfsbelehrung
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb einer Frist von einem Monat nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. [...]
sowie Rechtsbehelfsbelehrung der
WiderspruchsBESCHEIDehttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8720.0.htmlRechtsbehelfsbelehrung
Gegen die angefochtenen Gebühren-/Beitragsbescheide in der Fassung dieses Widerspruchsbescheids kann innerhalb eines Monats nach Zustellung Klage beim
[Adresse des zuständigen Verwaltungsgerichts]
schriftlich, in elektronischer Form oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. [...]
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::Fristwahrung nach Bekanntgabe/ ZustellungDamit ein Bescheid "RECHTSKRÄFTIG" wird, müsste er überhaupt erst mal *BEKANNTGEGEBEN* sein.
Bekanntgabe = ZustellungEr müsste also überhaupt auch erst mal (im Zweifel
nachweisbar) *ZUGESTELLT* sein.
Wenn ein Schreiben nicht per Einschreiben/ mit Empfangsbestätigung zuging - oder schlicht überhaupt *nicht* zuging
dann könnte man evtl. auch *gar nicht* reagieren...
...darf sich dann allerdings bei der zukünftigen Auseinandersetzung auf nachfolgende Formulierung gefasst machen - sollte sich davon aber auch nicht gleich aus der Ruhe bringen lassen
Wie bemisst sich nun also die Frist?ARD-ZDF-GEZ legen es mit Formulierungen wie z.B. dieser aus:
"Der Widerspruch ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Verwaltungsakts zu erheben (§70 Absatz 1 Verwaltungsgerichtsordnung).
Ein schriftlicher Verwaltungsakt gilt mit dem dritten Tag nach der Aufgabe zur Post als "bekannt gegeben" (§1 [Bundesland] Verwaltungsverfahrensgesetz i.V.m. §41 Absatz 2 Verwaltungsverfahrensgesetz).
Unseren Unterlagen ist zu entnehmen, dass der Gebühren-/Beitragsbescheid vom [TT.MM.JJJJ] am [TT.MM.JJJJ] bei der Post aufgegeben wurde.
Der genannte, an Sie gerichtete Gebühren-/Beitragsbescheid ist von der Deutschen Post AG nicht als unzustellbar zurückgesandt worden. Insofern besteht kein Zweifel an einem ordnungsgemäßen Zugang des Bescheids.
Ihren Widerspruch haben wir am [TT.MM.JJJJ] erhalten. Die Widerspruchsfrist für den Gebühren-/Beitragsbescheid ist demnach abgelaufen."
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::Unzulässigkeit von AnscheinsbeweisenAnzumerken ist jedoch, dass nahezu ausschließlich per normalem Postversand bzw. per "PREMIUM"-Versand versendet wird.
"PREMIUM"-Versand gibt aber wohl weder eine Auskunft über das konkrete Zustelldatum, noch über verloren gegangene Sendungen...
Data Matrix Code auf den Briefenhttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5368.msg47880.html#msg47880Selbst "Einschreibesendungen" - sofern nicht mit Unterzeichnung des Adressaten auf dem Rückschein - dürften hier schlechte Karten haben, wie nachzulesen unter
Bernd Höcker
Erste Hilfe gegen den neuen Rundfunkbeitragwww.gez-abschaffen.de/erstehilfe.htmFrist verpasst?
Es kann sein, dass Ihnen eine Fristversäumnis vorgeworfen wird, obwohl Sie noch gar keinen Bescheid erhalten haben.
Fordern Sie dann die Rundfunkanstalt dazu auf, den Empfang des Schreibens zu beweisen.
Um die Beweispflicht der Rundfunkanstalt deutlich zu machen, zitieren Sie den Bundesgerichtshof (BGH).
Der BGH hat nämlich über die Heranziehung von Anscheinsbeweisen im Falle von angeblich zugestellten Einschreibebriefen folgende Aussage getroffen:
Es sei schließlich ganz und gar typisch, dass Einschreibebriefe ihren Adressaten erreichen, und dennoch werde ein Anscheinsbeweis nicht zugelassen, weil es in 266 von 1 Million Fällen vorkomme, dass Einschreibesendungen verlorengingen (BGHZ 24, 308, 312 ff.). Der Anscheinsbeweis sei nicht schon dann geführt, wenn zwei verschiedene Möglichkeiten eines Geschehensablaufs in Betracht zu ziehen sind, von denen die eine wahrscheinlicher ist als die andere (ebenda).
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::§ 41 Bekanntgabe des Verwaltungsaktes:Im Zweifel ist der Zugang nachzuweisen...Dies steht so auch EXPLIZIT im von ARD-ZDF-GEZ herangezogenen
§41 Absatz 2 Verwaltungsverfahrensgesetzhttp://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__41.html§ 41 Bekanntgabe des Verwaltungsaktes
[...]
(2) Ein schriftlicher Verwaltungsakt, der im Inland durch die Post übermittelt wird, gilt am dritten Tag nach der Aufgabe zur Post als bekannt gegeben. [...]
Dies gilt nicht, wenn der Verwaltungsakt nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt zugegangen ist;
Im Zweifel hat die Behörde den
- Zugang des Verwaltungsaktes und den
- Zeitpunkt des Zugangs nachzuweisen.
ARD-ZDF-GEZ sollten besser mit offenen Karten spielen und die Gesetzesauszüge *vollständig* zitieren - und nicht nur die ihnen genehmen Passagen!!!!!Das reiht sich aber ein in eine Vielzahl diverser
Vertuschungs und Täuschungsmanöver seitens ARD-ZDF-GEZ:Beabsichtigte Vertuschung in den formularbasierten Schreiben des Beitragsservicehttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7419.0.html::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::FazitEs steht demnach grundsätzlich die Frage:
- Ist überhaupt etwas nachweisbar zugestellt worden?
- Wenn ja, nachweislich *wann*? Beachte:
Mitunter wurden und werden Bescheide auch schon mal per
Einschreiben mit Rückschein oder gar mit
Postzustellungsurkunde zugestellt.
Dies dürfte dann jeweils als
Nachweis der Zustellung gelten - ohne viel "Deutelei"
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::Also: Augen offenhalten - und nicht einschüchtern lassen!
Und: Informiere auch Dein persönliches Umfeld!
Wie immer gilt: Dies ist keine Rechtsberatung, sondern eine Information vom Bürger - für Bürger
beruhend auf eigenen Erfahrungen bzw. auf für jedermann frei zugänglichen Informationen.