Worauf ich hinaus will ist, dass wir nicht über Stöckchen springen und uns mittelbar zu "Kämpfern" dafür machen (lassen), sozial Schwachen die Zahlung für Rundfunk aufzudrücken, selbst wenn sie diesen nutzen. [...] Dass die Rentner und andere arme Leute Katzenfutter essen, um den Rundfunk zahlen zu können/müssen, kann nicht das Ziel sein. Also bitte nicht über jedes Stöckchen springen, was ÖR und der BS in die Runde halten.
...ähm - nur um es
richtigzustellen:
Es ging mit obigen Anmerkungen und den zitierten Fakten
nicht im Ansatz darum,
"sozial Schwachen die Zahlung des Rundfunks aufzudrücken" oder gar
"Katzenfutter zu essen, um den Rundfunk zahlen zu können/müssen". Insofern geht es auch nicht darum, über "Stöckchen zu springen, die "ÖR und BS in die Runde halten".
Um das zu verstehen, bitte eingehend die oben ebenfalls verlinkten
Threads sowie die diesbezüglichen
Argumentationen der Auftrags-Gutachter Kirchhof und auch Kube sichten, aus welchen allesamt hervorgeht, dass mit dieser Debatte über die (gem. Kirchhof und auch Kube vorgesehene)
Anhebung(!) der Sozialleistungen und dann aber wegen (zumindest gem. Kirchhof vorgesehener) Widerlegbarkeit individuell frei wählbaren Ausgabe
"Kaskadeneffekte" bzgl. der gesamten Finanzierung und eben auch bzgl. der
Mittelverwendung (aka Jauch, Pilawa, Will, Plasberg & Co.) zu erwarten wären, weil dann wohl u.a. auch
parlamentarische Debatten darüber geführt werden würden und die Rechnungshöfe ggf. ganz andere
Prüfrechte hätten usw.
Der
Gedanke bzgl. der jetzt (wohlgemerkt: verfassungswidrig!) den (wohlgemerkt: dafür keine besondere Finanzierungsverantwortung tragenden!) Beitragszahlern aufs Auge gedrückten 1,47€, jedoch eigentlich aus dem Steuertopf zu berappenden Kompensation des ansonsten bestehenden Ausfalls,
greift also wesentlich weiter.
Es ist nur oberflächlich ein "Null-Summen-Spiel".
Ja, am Ende würde es der Steuerzahler finanzieren.
Abgesehen von o.g. "Kaskadeneffekten" wäre es im Unterschied zur jetzigen Regelung jedoch sozial wesentlich gerechter verteilt - und nicht pauschal und beliebig jedem Beitragszahler aufgedrückt.
Ja, man könnte mutmaßen, warum diese Infos so offen kommuniziert werden - mglw. um bislang vehement verweigerte Steuerfinanzierungsmodelle "scheibchenweise"-testend einzuführen oder der Politik und den Beitroffenen "schmackhaft" zu machen und sich weiteres Auskommen bei weiterhin "stabilem Beitrag" zu sichern - denn:
Die jetzige Regelung bedeutet, dass - je mehr Befreite es gibt, zum Zweck des Erhalts des Gesamtbudgets der einzelne Beitrag steigen müsste, was ja politisch nicht gewollt ist bzw. begrenzt werden will.
Um die Absurdität der aktuellen Regelung mal in ihrer ganzen Tragweite zu verdeutlichen:
Ein
geringverdienender NICHTnutzer, der mglw. auch noch eine berufsbedingte
Zweitwohnung hat, quersubventioniert jetzt doppelt-"solidarisch" mit 2x 1,47€/mtl. ~3,50€/mtl. und damit jährlich immerhin mit pauschal ~40€ den
beitragspflichtigen NICHTkonsum eines "befreiten" NICHTnutzers. >>> GEZ noch?!?
Oder noch ein - mglw. im Forum schon mal aufgeführtes - weiteres, eher "theoretisches" Extrem-Beispiel:
Wenn alle, bis auf eine einzige Person befreit würden, müsste nach der aktuellen Regelung diese einzelne Person die gesamten 8 Milliarden Jahresetat allein finanzieren.
Das ganze kann man auch auf jegliche andere Verteilungsraten von Befreiten : Nichtbefreiten herunterbrechen. Da kann etwas erkennbar nicht stimmen.
Dies dann aber bitte nicht hier, sondern in den o.g. Threads vertiefen.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.