Hier noch ein paar Argumente:
Das Fernsehen ist gesundheitsschädigend und verstößt gegen Art. 2 Abs. 2 GGDas Fernsehen schädigt die psychische und physische Gesundheit. Insbesondere die permanente Negativ-Berichterstattung führt bei vielen Zuschauern zu Depressionen. Das lange Sitzen vor dem Fernseher wiederum fördert durch Bewegungsmangel und Blutstauungen im Unterleib die Herausbildung von Darmkrebs. Hinzu kommt, dass der Zuschauer dazu animiert wird, jeden Tag möglichst lange vor dem Fernseher zu sitzen. In vielen Haushalten läuft der Fernseher inzwischen den ganzen Tag.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit nach Artikel 2 Absatz 2 des Grundgesetzes wird durch das Fernsehen permanent verletzt:
Ende 2013 veröffentlichte
www.aponet.de einen Artikel in welchem der Zusammenhang zwischen Übergewicht bei Kinder und Jugendlichen und Fernsehen beleuchtet wird: „BMI: Fernsehen macht dicker als Videospielen.“
( ww.aponet.de: "BMI: Fernsehen macht dicker als Videospielen", 26.12.2013, http://www.aponet.de/aktuelles/kurioses/20131226-fernsehen-macht-dicker-als-videospielen.html ) Der Artikel bezieht sich auf eine Studie US-Amerikanischer Forscher, welche den Body Mass Index (BMI) von Kindern und Jugendlichen mit der Dauer des Fernsehkonsums korreliert haben. Die Studie belegt, „dass jede Stunde mehr, die Kinder und Jugendliche pro Tag mit Fernsehen verbrachten, mit einem um fast zehn Prozent höheren Body Mass Index (BMI) in Zusammenhang stand.“ Längeres Sitzen vor dem Fernseher begünstigt das Übergewicht der Fernsehzuschauer und ist demnach gesundheitsschädlich.
In dem Anfang 2014 auf n-tv.de veröffentlichten Artikel „Diabetes, Darmkrebs, Herzinfarkt - Sitzen ist das neue Rauchen“
( Dr. Andrea Schorsch: "Diabetes, Darmkrebs, Herzinfarkt - Sitzen ist das neue Rauchen", 07.02.2014, http://www.n-tv.de/wissen/Sitzen-ist-das-neue-Rauchen-article12222211.html ) verursacht das lange Sitzen u.A. folgende Krankheiten:
Herzkrankheiten: Langes Sitzen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Sitzen verbrennt der Körper weniger Fett, Bluthochdruck wird begünstigt und das Herzinfarktrisiko steigt.
Darmkrebs: Bewegungsmangel und Blutstauungen im Unterleib fördert die Herausbildung von Darmkreb. „Laut einer Studie ist Bewegungsmangel die Ursache für zehn Prozent der Darmkrebsfälle.“
( Lee IM1, Shiroma EJ, Lobelo F, Puska P, Blair SN, Katzmarzyk PT: "Effect of physical inactivity on major non-communicable diseases worldwide: an analysis of burden of disease and life expectancy.", 29.04.2010, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22818936 )Diabetes: Langes Sitzen begünstigt Diabetes. Die Bauchspeicheldrüse wird negativ beeinflusst und inaktive Muskeln sprechen vermindert auf Insulin an.
Krampfadern und Thromboserisiko: Die Blutzirkulation wird durch mehrstündiges Sitzen eingeschränkt, das Blut staut sich in den Beinen und es können sich Krampfadern ausbilden, sowie das Thromboserisiko steigt.
Gehirnschäden und Depressionsrisiko: Langes Sitzen bewirkt eine Unterversorgung des Gehirns mit frischem Blut und Sauerstoff. Außerdem entsteht ein Mangel an stimmungsaufhellenden und denkfördernden Botenstoffen und es werden Stresshormone nur ungenügend abgebaut.
Osteoporose: Langes Sitzen begünstigt Knochenschwund und Osteoporose, da die Stimulation zum Aufbau und der Festigung von Knochensubstanz fehlt.
Rückenprobleme und Bandscheibenvorfall: Durch langes Sitzen werden die Bandscheiben nicht ausreichend mit frischem Blut und neuen Nährstoffen versorgt und die Rücken- und Bauchmuskulatur degeneriert. Die Rückenschmerzen nehmen zu und Bandscheibenvorfälle werden begünstigt.
Fernsehen beeinträchtigt Lernvermögen und IntelligenzLaut einer Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V. (KFN) aus dem Jahre 2005 „macht Fernsehen dumm“. Demnach verhält sich Intelligenz und Fernsehkonsum reziprok zueinander.
"Je höher der Fernseh-Konsum, desto dämlicher der Nachwuchs. Gewalt in Fernsehen und Videospielen soll obendrein die Lernfähigkeit von Kindern nachhaltig negativ beeinflussen: Jugendliche, die viel Gewalt konsumieren, sollen wesentlich häufiger Probleme mit fehlender Intelligenz haben als Gleichaltrige ohne Gewaltobsession."
„Die Kinder verbringen viele Stunden täglich vor dem Bildschirm und werden dabei "dick, dumm, krank und traurig", wie sich KFN-Chef Christian Pfeiffer ausdrückte.“
( Christian Rentrop: "Endlich bewiesen: Fernsehen macht dumm", 29.09.2015, http://www.netzwelt.de/news/72582-endlich-bewiesen-fernsehen-macht-dumm.html (letzter Zugriff am 09.07.2014 )Gestützt wird die KFN-Studie von 50 weiteren Studien aus verschiedenen Industrieländern. Neben dem Übergewicht, fördert das lange Fernsehen Folgekrankheiten im Erwachsenenalter, wie Diabetes, Bluthochdruck, zu hohe Blutfettwerte und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte.