Widerstand kann man auch leisten, indem man einfach nicht zahlt und die Sache komplett aussitzt. Das geht besonders dann am besten, wenn man ohnehin selbst nichts mehr zu verlieren hat.
Folgender Fall:
Ein Student hat bisher nichts mit der GEZ zu tun gehabt und will es auch nicht. Von Ihm werden nun jedoch aktuell ~330€ Nachzahlung seit dem 01.01.2013 gefordert, was ungefähr seiner Monatsmiete entspricht - also ein Batzen Geld für einen Studenten ohne wirkliches Einkommen.
Wie hier im Forum empfohlen, wurde auf kein "Infoschreiben" bisher reagiert und der Beitragsbescheid wird abgewartet. Bisher wurde also versucht das Ganze so lange wie möglich aufzuschieben, damit sich das Problem vllt. durch ein günstiges Gerichtsurteil auflöst. Jedoch ist dies bisher nicht passiert.
Da nun aber der Beitragsbescheid das ganze "ernst" werden lässt, ist danach kein einfaches ignorieren mehr möglich. Höchstens noch einen weiteren Monat rausholen, indem man den Widerspruch einreicht. D.h. diese Person hat nun bald zwei Möglichkeiten: 1) zahlen oder 2) klagen, Geld investieren und wohl höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben und am Ende noch mehr zahlen müssen. Beide Fälle bedeuten für den Studenten, dass er die bisher angehäuften "Schulden" begleichen muss.
D.h. das "Aussitzen" hat einem nichts gebracht und man muss eher noch was draufzahlen. Für Leute ohne monatliches Einkommen und Sparkonto dann ein schwerer Schlag.
Ich will keinen dazu ermutigen einfach aufzugeben, aber ab einem gewissen Punkt muss man sich die Frage stellen, ob es sich für einen persönlich noch lohnt.
Ich hoffe wie alle anderen auch, dass in Zukunft endlich mal ein gerechtes Urteil kommt und diesem Schaffen ein Ende gesetzt wird. Aber die aktuelle Lage lässt leider eher auf das Gegenteil blicken.
Ich beneide die Leute, die noch am Anfang dieser "Briefkette" stehen und demnach gerade jetzt in der Klagewelle noch deutlich mehr Zeit zum aussitzen haben.