Das dient dem Kanalisieren von Druck durch Veröffentlichung gegenüber einem Millionenpublikum, um die Kritik in den "öffentlich-rechtlichen Auftrag" zu integrieren. Es wird die Schablone aufgesetzt: Auch ihr dürft kritisieren, bezahlen müsst Ihr sowieso, weil es ja im Rundfunkstaatsvertrag steht.
Die Ministerpräsidentin Kraft beispielsweise wurde einmal interviewt, wie sie denn die Verarschung (so nicht formuliert, aber auf den Punkt gebracht) empfindet. Da lachte sie herzlich, so als ob es ein Spiel wäre. Also hat sie quasi auf die Verarschung als Teil ihrer Rolle aufgefasst, was ihr über den Sold abgegolten wird.
Ich betrachte dieses Machwerk als Funktion zwecks Integration von durch die Kritik aufgestauten Spannungen in das allgemeine Gefühlsgefüge.