Moin.
"...dann läßt sich erkennen, wie der "gläserne Blick" anerzogen wird. Auch die sogenannte "Cloud" verheißt nichts Gutes,
da Emotionen externalisiert werden...."
(Ich weiß grade nicht, was "Cloud" ist...), aber es ist ziemlich dramatisch, wenn Menschen "fühlen" und dann auch "handeln",
was aber andere für sie "denken" (oder gedacht haben).
(Paradebeispiel von solch' einer Konstellation war u.a. das sog. "Dritte Reich".):
Gerade letzte Analyse zeigt, wie die Entwicklung HEUTE nicht politik-, sondern technologiegetrieben ist. Es geht schlicht um die Kolonisierung innerer Welten, so daß sie ausgebeutet werden können. Technologie ist Mittel zum Zweck.
Ja, bei der "Cloud" handelt sich darum, daß die Internetverbindungen dazu gebraucht werden, persönliche Sachen von der Festplatte des eigenen Computers in Rechenzentren physisch zu verlagern, wozu "logisch" (nicht im Sinne von Mathematik, sondern im Sinne von Informatik) das Konstrukt der "Cloud" herhalten muß. "Logisch" wird das dann physisch in Computerprogramme manifestiert. D.h. die "physischen" Programmierbefehlen führen zum "logischen" Konstrukt namens "Cloud", welche direkt übersetzt "Wolke" heißt. Diese Begriffsfindung ist gesellschaftspolitisch auch deshalb von Interesse, weil mit diesem Begriff auch das gleichzeitig stattfindende Geo-Engineering medial noch um ein weiteres Stück intensiver verschleiert wird. Durch diese Art der Begriffsbesetzung wird quasi die manipulative Handhabung der Atmosphäre in den eigenen Alltag integriert, ohne daß dies so wahrgenommen wird. "Physisch" führt dies dazu, daß die Daten von der Festplatte des eigenen Computers auf die Rechenzentren verlagert werden, so daß die eigenen physischen Kapazitäten im Rechenbereich langfristig verkümmern sollen und dadurch das Abkassieren im Internetbereich richtig in Gang kommen kann. Durch Windows 8.1 bin ich in der Lage, die Situation in den USA zu beobachten, wo beispielsweise der PDF-Anbieter Adobe nicht mehr umsonst den PDF-Reader zur Verfügung stellt, sondern "Studenten"-Preise für die "Cloud" anbietet. Kann man also nicht mehr zahlen, ist man wie ein Junkie beim eigenen Leben auf Entzug, weil ein Teil der "Persönlichkeit" sich in der "Cloud" befindet.
Da man bei Windows 8.1 auch noch die Einstellungen von Windows XP vornehmen kann, werde ich wohl in diesen Modus umschalten. Wenn man aber bedenkt, daß die Jugend in dieses neue System hineindressiert wird, wird dadurch deutlich, daß erneut ein weiteres Stück Freiheit gestohlen wird.
Das Auseinanderdriften der drei Grundprizipien 'Denken-Fühlen-Wollen" ist heutzutage bereits stark manifest geworden.
Die Situation bei und mit verhaltensoriginellen Kindern und Jugendlichen ist hochpathologisch geworden.
Ja, es scheint sich tatsächlich um eine Entwicklung zu handeln, wo der politisch interessierte Bürger hochaufmerksam sein muß. Ein extrem schwieriges Unterfangen, da ja so viele Entwicklungen gleichzeitig stattfinden.
Man mag ja von Seehofer vielleicht nicht viel halten, aber immerhin hat er mehrfach darauf aufmerksam gemacht, daß nicht er regiert. Das ist insofern eine Leistung heutzutage, als daß man entsprechende Kritik an der Wirtschaft und den Finanzmärkten von anderen - außer vielleicht von den Linken, die ja Opposition zu ihrem Beruf gemacht haben - nicht vernehmen kann. Es gibt eine horrende Angst unter Politikern vor Streßkampagnen gegen sie.
Das beschriebene Auseinanderdriften von
'Denken-Fühlen-Wollen" führt zu einer Reduzierung selbstbestimmten Lebens. Es wächst ein Markt"teilnehmer" heran, der zu funktionieren hat. Wer nicht funktioniert, wird repariert.
Beim Drucker ist dies besonders krass klargeworden. Der Drucker hat nicht mehr funktioniert. Statt ihn zu reparieren, bekam man einen neuen.
Überträgt man diese Praxis auf das zwischenmenschliche Dasein....
Es wird 'ne Menge Arbeit werden, solche Zusammenhänge wenigstens einigermaßen in einer Klageschrift zusammenzufassen- wobei ich befürchte, daß eher kaum ein Richter oder Richterin sich dann auch damit beschäftigen wird.
(Aber es mag sinnvoll sein, es wenigstens versucht zu haben. )
Ich fürchte, daß so etwas kaum von einem einzelnen Richter zu bewältigen ist. Der hat seine Fallzahlen. Zudem mögen Richter nicht, wenn ihre Urteile aufgehoben werden. Das ist auch nachvollziehbar, weil das natürlich Stress bedeutet. Außerdem versucht er oder sie, ihre oder seine Verantwortung auf "Gutachter" zu verlagern. Wenn man nun den Besuch von Helmut Enz beim Verwaltungsgericht Karlsruhe analysiert, kann man auch feststellen, daß der dortige Richter sich auf einen Fachaufsatz beruft. (
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7709.msg58887.html#msg58887 ) Zum einen spürt er den öffentlichen Druck, zum anderen versucht er, seiner Rolle als Richter gerecht zu werden. Irgendjemand unter den Richtern muß aber "dranglauben" und Position beziehen - wohlwissend, daß dann die nächste Instanz das eigene Urteil verändern wird - in die eine oder andere Richtung. Es ist also nicht verwunderlich, daß man versuchte, Zeit zu schinden - in der Hoffnung, daß andere Richter aus anderen Bundesländern die Richtung vorgeben - wie z.B. das Verwaltungsgericht Bremen. Zudem haben die Karlsruher Verwaltungsrichter das Problem in der Hauptstadt des Bundesverfassungsgerichts zu sitzen, so daß auch solche Motive wohl eine Rolle spielen.
Aber es ist auch so, daß Richter verpflichtet sind, Tatsachen zu würdigen. Was man nicht vorträgt, auf das kann man sich auch nicht hinterher berufen. Die Verwaltungsgerichte sind sogenannte "Tatsachengerichte". Das unterscheidet sie von höheren Instanzen. Sie prüfen also nicht nur selbst, was Recht ist, sondern sind auch die Instanz, bei der die Beteiligten Tatsachen auch "kreieren" können. Und das geht nur, indem man sie vorträgt. Wenn es also in die höheren Instanzen geht, wird man prüfen müssen, inwieweit der Richter der unteren Gerichtsebene fehlerhaft seinen Beurteilungsspielraum angewandt hat. D.h. wenn man also eigene Meinungen gerichtsrelevant durchgesetzt haben möchte, muß man darauf achten, einen Bezug zwischen der eigenen Meinung und vorhandenen Rechtsvorschriften herzustellen. In dem vorliegenden Fall ist es deshalb sinnvoll, sich die Verfassungsmaterie der Rundfunkfreiheit "rein"zuziehen. Der ÖR gibt sich ja immer selbstsicher. Aber letztendlich kolonisiert er die Grundrechte natürlicher und juristischer Personen.
Solange die Beweisaufnahme läuft, kann man noch Sachen nachschieben, die man zwischenzeitlich noch für nachtragenswert hält.