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Autor Thema: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens  (Gelesen 75335 mal)

i
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Re: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
#135: 18. April 2014, 08:46
Gewollt von der Wirtschaft und den Regenten:
Facebook, Online-Shopping und die Internetseiten der Staatsfernsehsender. Warum ich hier Facebook erwähne: Dort steht inzwischen schon mehr die gezielte Vermarktung von Produkten im Vordergrund. Eine sogenannte Datenkrake: Besonders gut für die Wirtschaft.

Nicht gewollt sind aber:
Themenbezogene Internetforen und die Internetseiten neuer Parteien, wie AfD und Piratenpartei.
Denn die Schein-Eliten fühlen sich sehr wohl im jetzigen Übergangssystem. Kritik am System und Handeln ist nicht gewollt.


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B
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Re: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
#136: 20. April 2014, 12:21
"Trotzdem herrscht zumindest in Deutschland eine lähmende Gleichgültigkeit gegenüber dem systematischen Abbau des demokratischen Sozialstaats, der Prekarisierung der gesamten Gesellschaft. 'Jeder Einzelne von uns weiß, fühlt, begreift sich als potentiell arbeitslos, potentiell prekär beschäftigt, potentiell auf Teilzeit-, Termin- oder Gelegenheitsjobs angewiesen.' Das schrieb bereits im Jahr 2000 der französische Sozialphilosoph André Gorz. 'Aber was jeder und jede Einzelne weiß, wird noch lange nicht zum allgemeinen Wissen über unsere gemeinsame Lage. Vielmehr setzt der herrschende öffentliche Diskurs alles ein, um uns unsere gemeinsame Lage zu verschleiern, zu verhindern, dass wir die Prekarisierung unserer Erwerbsverläufe als ein gesellschaftlich verursachtes Risiko erkennen, das uns alle als Angehörige dieser Gesellschaft betrifft.' (9) Man sollte doch endlich einmal begreifen, sagt Professor Oliver Marchart, dass 'Prekarisierung nicht eine kleine Gruppe von Abgehängten oder Ausgeschlossenen betrifft, sondern nahezu alle. Das heißt: Prekarisierung ist ein Phänomen von gesamtgesellschaftlicher Tragweite.' (10)"
Roth, Jürgen, Der stille Putsch, München 2014, S. 15f

Dies bedeutet, daß der Zwangsbeitrag dazu beiträgt, diese Verschleierung auch noch mitzubezahlen.


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g
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Re: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
#137: 21. April 2014, 11:22
Guten Tag.
Kurze Notizen, und Grüße.

"Gesundheitsaspekte gehören in die Klage!"
>Ja, sehe ich ganz genauso!

Zitat von "Bedrängter":
"Bei dem Thema "Sucht" geht es also nicht nur um Krankheit, sondern auch um Macht über die Deutungshoheit, was "krank" ist.

>Seht zutreffende Aussage.
Diese Deutungshoheit, also die Selbstermächtigung der zuständigen (eben auch Wirtschafts-)Instanzen, finde ich überall wieder.
Wenn die Pharmaindustrie festsetzt, welche physiologischen Werte nun auf einmal "Standart" zu sein haben,
und danach alle davon abweichenden individuellen Werte als pathologisch definiert -um ihre chemischen Produkte legitimieren zu können.
Beispiel: Neuer "Standart" ist, daß nahezu überall in "Lebens"-mitteln Jodsalz sich befindet.
oder wenn  "der Gesetzgeber"  -die reale gelebte, menschliche Wirklichkeit umfassend ignorierend - festsetzt,
ein "Selbstständiger" hat ein Einkommen von rund 4000.-Euro im Monat zu haben.
(und entsprechend berechnet eine gesetzliche Kranke Kasse ihren Beitragssatz.)-

Irgendwo las ich mal die Aussage innerhalb einer Studie, wonach junge Menschen -befragt zum Thema "facebook"- davon sprachen,
daß (sinngemäß) der  "soziale Kontakt"  bei "facebook" eine Art von "seelischer Leere" hinterlassen würde,
ganz im Unterschied zu realen menschlichen Kontakten, und eben: Realen Freundschaften mit realen Menschen.
(Stichwort: Entfremdung, Dissoziation.)

Beim Fernsehen kommt -so sehe ich es jedenfalls -die Gefahr einer konkreten Schädigung und Konditionierung hinzu,
v.a. was Kinder anbelangt  (siehe oben).
In einer Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie, wo ich neulich dabei war, war es offenkundig,
wie umfassend prägend (und krankmachend) der Einfluß respektive die Nachahmung einer Fülle von virtuellen Erlebnissen
aus TV und PC (Spiele) mittlerweile geworden ist.

Es gibt Computer"spiele", deren Erlernung und Ausübung ganz klar zum Töten von Menschen konditionieren.-
Das oben erwähnte eigene Mitleiden, das entstehen kann beim Anblick entsprechender Gewaltszenen,
wird bestätigt durch die Studien  von Tania Singer et al:
http://www.compassion-training.org/?lang=de&page=home
(Stichwort: Spiegelneurone).-

Die neue Diktatur:
1) der Ökonomen
2) der Technokraten
(Menschen werden mittlerweile von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Programmen gesteuert)
Der amerikan. Philosoph und Wirtschaftexperte Charles Eisenstein ist dennoch optimistisch:
"Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich", so der Titel seines neuen Buches.

Liebe Grüße,
Gerhard.-


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Re: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
#138: 21. April 2014, 14:20
oder wenn  "der Gesetzgeber"  -die reale gelebte, menschliche Wirklichkeit umfassend ignorierend - festsetzt,
ein "Selbstständiger" hat ein Einkommen von rund 4000.-Euro im Monat zu haben.
(und entsprechend berechnet eine gesetzliche Kranke Kasse ihren Beitragssatz.)-


Liebe Grüße,
Gerhard.-

Was damit quasi einem Berufsverbot gleichkommt.


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Re: Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
#139: 22. April 2014, 09:53
Zitat:
"
Was damit quasi einem Berufsverbot gleichkommt...."

>Richtig.
Womit sich die Untersuchungen der o.g.Soziologen bestätigt:
"Prekarisierung ".-

Ich bemühe mich (mehr oder weniger erfolgreich), diese ganzen pathologischen Zustände
irgendwie auch "positiv" zu interpretieren:
Frei nach dem Motto: "getroffene Hunde bellen und beißen",  könnten diese ganzen Schlimmheiten
auch den Hinweis beinhalten, daß der Weg der Aufsässigkeit, des umfassenden
und aber auch (wichtigst!) bewußten Widerstandes eben richtig ist.-
Bin sehr gespannt, was bei der Urteilsverkündung nächsten Monat rauskommt.-

Allein schon in diesem thread "Gesundheitsschädlichkeit..." steht bereits eine derartige Ansammlung
von Beiträgen voller Weisheit, daß "man" (wer? wie?) eigentlich mal ein Buch draus machen könnte oder sollte.
(Titel in Etwa: Tagebuch eines Widerstandes, o.ä.)...
Danke.-

Liebe Grüße, und Kraft an alle.
Gerhard.-


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Zitat
Der Pawlow'sche Hund freute sich aufs Essen, sobald die Glocke erklang. Bei meinen Kindern ist das anders: Sie rennen dann zum Fernseher. Und eigentlich sind wir daran schuld


........Wenn die Kirchenglocken läutet, ist's Zeit, den Fernseher einzuschalten, findet die zweijährige Tochter von Carsten Heidböhmer.........

http://www.stern.de/familie/familienbande/familienzeit/serie-rabenmuetter-rabenvaeter-aufs-fernsehen-konditioniert-2072763.html

So werden neue Fernsehzuschauer gezüchtet  :(

Dazu gibt es ein interessantes Buch:

Marie Winn

Die Droge im Wohnzimmer.
Für die kindliche Psyche ist Fernsehen Gift.
Es gibt nur ein Gegenmittel: Abschalten!

Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuchverlag, März 1984
1280-ISBN 3 499 17866 4

Ebenfalls sehr lesenswert und noch aktueller:

Prof. Spitzer: "Vorsicht Bildschirm"

Neben Hans Peter Siebenhaars "Die Nimmersatten" war das in letzter Zeit meine Lieblingslektüre. Vor allem sein Hinweis auf die Warnaufdrucke auf Zigarettenschachteln. Da jedoch die bei den Couch-Potatoes um sich greifenden Kreislauferkrankungen häufiger zum Tode führen, verursacht durch das stundenlange regungslose In-die-Glotze-schauen, als es beim Missbrauch von Nikotin der Fall ist, fehtl seiner Ansicht nach eine entsprechende Kenntlichmachung der Fernsehprogramme. Sinngemäßt etwa so: Durch den Konsum dieser Sendung werden sie fett und faul. Das kann zu Bluthochdruck etc führen....usw. usw.

beides aus dem Thema: Aufs Fernsehen konditioniert


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 19. Mai 2014, 16:12 von themob«

F

Fritzi

Auf jeden Fall kann der Nachwuchs des Herrn Heidböhmer glücklich sein, dass sie sich nicht mit den Namen Casseiopeia und Ipigeniea oder so ähnlich durchs Leben schlagen müssen.  ;)


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Guten Abend.

Wie versprochen habe ich hier die komplette Liste der Literaturhinweise
aus dem so wichtigen Buch von M.Spitzer, "Vorsicht,Bildschirm!" editiert, und auch schon als .pdf konvertiert.

Dazuhin habe ich alle die hervorragenden Internet-Links hier aus diesem thread "Gesundheitsschädlichkeit..."
ebenfalls editiert.

Hier die 3 Dokumente als PDF Datei

Internetadressen Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens

Literaturhinweise zum Thema Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens-1

Seiten aus Literaturhinweise zum Thema Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens-2

Liebe Grüße,
Gerhard.

PS: Es wird ein "Runder Tisch" in Stralsund oder Rügen ins Auge gefaßt, vielleicht erstmalig im Juni.
Steht bis dahin auch im Kalender.)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Mai 2014, 19:26 von themob«

 
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