@Börliner Jung
Danke Dir für Deine offenen (und auch relativierenden) Worte.
@Bürger
Durch Steuern oder Abgaben finanzierte Institutionen (Schulen, Universitäten, Parks, Sportvereine, auch z.B. der ÖRR uvm.), welche wirtschaftlich allein nicht überlebensfähig sind, aber den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken (eigene Definition). Wer Abitur hat, sollte den Begriff eigentlich kennen (?). Und für alle, die sich mit Politik/Wirtschaft/Steurn/Abgaben auskennen, ist das absolutes Grundwissen.
Die Begriffsdefinition hatte ich schon nachgeschaut - danke für Deine eigene Definition.
Ich hab tatsächlich Abitur. Das macht mir aber auch nichts aus :-)
Selbst ohne Abitur wollte ich einfach nur gern darum bitten, nicht anderen Leuten vermeintlich mangelndes Allgemeinwissen "unter die Nase zu reiben" (zumindest kam die "Börliner Schnauze" so ähnlich rüber :-), wenn sie einige Fremdwörter nicht kennen, die man selbst mal aufgeschnappt hat.
Jeder kennt ein paar Fremdwörter - andere kennt er dafür nicht.
Den Begriff "meritorisch" habe ich im Übrigen noch nicht einmal im ÖRR gehört.
Gemeint ist ja wohl der immer wieder kursierende Begriff des "hohen Allgemeinguts" - so ähnlich, wie Du ihn auch in Deinem letzten Post umschreibst
Wobei ich Dir Recht gebe, dass man hier durchaus nach Sendern bzw. Programmen unterscheiden kann bzw. muss.
Mit dem "demeritorischen" - und meines Erachtens *überproportional* vertretenen - Teil des ÖRR meinte ich im Umkehrschluss denjenigen Teil, der offensichtlich *nicht* "den Zusammenhalt der Gesellschaft stärkt"...
Es ist vollkommen sinnlos (bis lächerlich) zu fordern, den ÖRR abzuschaffen. Problematisch ist einzig die Form einer verpflichtenden, undifferenzierten "Kopf- bzw. Wohnungsabgabe", die wahrscheinlich vor dem BVG oder spätestens dem EGH scheitern wird. Es wird in 5, 10 Jahren auf eine einkommensabhängige Rundfunksteuer hinauslaufen, möglicherweise verbunden mit einer deutlichen Verschlankung des Apparates. Behauptete ich mal so.
Am ÖRR ist, wie Du im letzten Post ja auch ergänzt, tatsächlich ***weit mehr*** problematisch , als nur das Finanzierungsmodell, nämlich u.a.
- die unverhohlene Mittelver*sch*wendung
- die hemmungslose Ausbreitung bis hin zur "Totalversorgung"
- die (gebetsmühlenartig dementierte) Staats*nähe* (und Bürger*ferne*!)
- die kaum zu überbietende Datensammelwut, etc.
und die generell unkritische, herablassende, selbstgefällige Art und Weise der Selbstdarstellung.
Wir bleiben dran.
In der Zuversicht bzw. mit der festen Absicht, dass am Ende etwas ***Besseres*** dabei rauskommt.