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Autor Thema: Katrin Vernau im zweiten Wahlgang zur rbb-Interims-Intendantin gewählt  (Gelesen 4667 mal)

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rbb24.e3, 07.09.2022

Katrin Vernau im zweiten Wahlgang zur rbb-Interims-Intendantin gewählt


Zitat
[…] Katrin Vernau ist im zweiten Wahlgang zur Interims-Intendantin des rbb gewählt worden. Das unabhängige Kontrollgremium rbb-Rundfunkrat wählte am Mittwoch in Potsdam die Verwaltungsdirektorin.

Westdeutschen Rundfunks (WDR) zur Interims-Intendantin. Zunächst hatte die 49-Jährige in einer ersten Abstimmung die notwendige Zweidrittelmehrheit verpasst. […]

Vernau, die derzeit Verwaltungsdirektorin des WDR ist, war von einer vom Rundfunkrat beauftragten Findungskommission für den Posten vorgeschlagen worden. Sie hatte sich am Dienstagabend den Rundfunkratsmitgliedern bereits in einer Videoschalte vorgestellt. Danach gab es Signale, dass sie mit einer sicheren Mehrheit hätte rechnen können.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/09/rbb-uebergangs-intendanz-wahl-verfehlt-vernau-rundfunkrat.html(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)

siehe hierzu u.a. auch:
Favoritin für RBB-Interimsintendanz ist vom WDR
Zitat von: berliner-zeitung.de, 05.09.2022, Favoritin für RBB-Interimsintendanz ist vom WDR
[…] Vernau stammt aus Baden-Württemberg. Seit 2015 ist sie Verwaltungsdirektorin des WDR. Vor ihrer Tätigkeit beim Westdeutschen Rundfunk war die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin nach RBB-Angaben Partnerin bei der Unternehmensberatung Roland Berger und zudem Kanzlerin an den Universitäten Ulm und Hamburg. Im Jahre 2011 war sie vom damaligen SPD-Spitzenkandidaten Nils Schmid als potenzielle Forschungsministerin ins sozialdemokratische Schattenkabinett für Baden-Württemberg nominiert worden. […]
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,36389.msg218841.html#msg218841

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Bild, 07.09.2022

DIE RETTERIN VOM WDR
Katrin Vernau zur neuen RBB-Chefin gewählt

Erst Dienstagabend stellte sie sich den Rundfunkräten vor – so tickt die neue Chefin

Von Michael Sauerbier

Zitat
Der RBB ist nicht mehr führungslos! Vier Wochen nach dem Rauswurf von Skandal-Intendantin Patricia Schlesinger (61) hat der Rundfunkrat eine neue Frau an die Spitze des Senders gewählt.
Mit 16 Ja- zu 3 Nein-Stimmen (eine Enthaltung) berufen die Aufseher WDR-Verwaltungsdirektorin Katrin Vernau (49) im zweiten Wahlgang zur Übergangs-Intendantin für höchstens ein Jahr. Im ersten Wahlgang war die WDR-Managerin noch durchgefallen, erreichte nur 12 Ja-Stimmen. 14 waren nötig.

Am Dienstagabend hatte sich die Managerin den Rundfunkräten in einer Videokonferenz vorgestellt.

Vernau war einzige Kandidatin

Es sollte Mittwoch in keiner Zeitung stehen. Erst um 21 Uhr schalteten sich die 30 Rundfunkräte des RBB am Dienstagabend zu einer vertraulichen Internet-Konferenz zusammen. 19 Stunden vor der Wahl der neuen Intendantin für den taumelnden Skandalsender.
[…]

Enttäuschung in der Runde. Der Brandenburger SPD-Politiker Erik Stohn: „Meine Landesregierung will eine Intendantin mit ostdeutscher Biografie!“ Zieht sie um, wenn sie gewählt wird? Vernau: „Das muss ich mir überlegen. Für zwölf Monate macht das keinen Sinn.“ Aber: „Ich kann mir vorstellen, dass ich mich danach als Intendantin bewerbe – wenn es gut läuft.“ Oha!

Doch wie tickt und was will die neue RBB-Chefin?
[…]

Andere Ratsmitglieder blieben skeptisch bis ablehnend. „Jetzt reitet der WDR hier ein“, sagte der Brandenburger CDU-Rundfunkrat Ingo Senftleben (48), „um unseren ostdeutschen RBB wieder auf Linie zu bringen.“

Weiterlesen auf:
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-uebergangs-intendantin-fuer-den-rbb-gesucht-so-tickt-katrin-vernau-81247682.bild.html


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Die Dame ist noch nicht einmal fünfzig. Sie hat in St. Gallen studiert und in Potsdam promoviert, war bei Roland Berger, dann an zwei Universitäten Kanzlerin, einmal als Forschungsministerin nominiert, zuletzt im Verwaltungsrat bei Tom.

Ich finde einen derartigen Lebenslauf schon wieder dubios. Da fehlt mir eine innere Überzeugung.

In diesem Forum gibt es Erfahrungswerte zu ihrem Wirken im WDR. Das verbreitete Foto erinnert mich an eine Eiskönigin.

Sie kann Verwaltung. Kann sie Intendanz?


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Mit nem Technokraten kann man die Produktion aufrecht erhalten, für Innovationen braucht man andere Charaktere.
Es soll ja nur übergangsweise sein.
Hat auch für uns einen Vorteil: Endlich ist (wieder) jemand da, der die massenhaften Befreiungsanträge bearbeiten kann und Anfragen nach Informationsfreiheitsgesetz des Landes Berlin zu beantworten hat.


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Ich verstehe diese "komische" Wahl nicht ganz. Wenn sie auch im zweiten Durchgang nicht die nötige Stimmanzahl erhalten hätte, wird dann einfach solange weitergewählt bis irgendwann das gewünschte Ergebnis erreicht ist?

Und durfte ihr Mitbewerber einfach so ignoriert werden?
Ich meine, was ist das denn für eine Wahl, wenn schon im Vorfeld nur der/die Wunschkandidat/in aufgestellt bzw. zugelassen wird?
Dann kann man sich die "Wahl" eigentlich sparen und braucht nur die Ernennung vorzunehmen.


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Mitbewerber: hier sind 2 intern bekannt
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Das Verfahren war also rechtsverletzend und wäre anfechtbar. Durch diese 2 selber. Die werden das vermutlich nicht wollen.

Und durch jeden Bürger aus Berlin und Brandenburg. Aber da wir Schriftsatzarbeit schlecht finanziert bekommen,
erst recht nicht, wenn rein strategisch ("nutzt selbst, sofern es verloren wird"),
können wir diese Schiene vermutlich nicht wählen.

Beide hier bekannten Bewerber haben einen ;Makel für die Berliner "ideologisierte Weiberwirtschaft", sie sind nicht Ideologie-Vertreter, sondern sachkundig. Schlimmissimo!
Sowieso unwählbar, weil Mannsbilder, obendrein hetero, igittegitt! Sowas kommt uns nicht ins Haus!
Satire nun wieder abgechaltet:

Also zur Frau Vernau:
----------------------------------
Frau Schlesinger stand auf der Abschussliste, weil sie bezüglich des Falschinkassos der Geringverdiener erklärte, dies gehe sie schlichtwegs nichts an. Dies Interview ist im Forum erwähnt. Nein, wir vergessen nie! Manchmal genügt ein einziger Satz, um zu wissen, wie ihr seid und denkt.
Da diese unerträgliche Grundeinstellung zur Schusswaffe nicht taugte, machten andere Waffen den Job.


Frau Vernau hat auch etwas in ihrer Vergangenheit im gleichen Sinn:
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Soweit erinnerlich, war sie es, die die Haftfortsetzung für Georg Thiel durchsetzte mit völlig verkehrten WDR-Entschuldigungen. Das hatten wir doch hier im Forum drin? Wer das auffinden kann, bitte hier den Link anfügen.
Wir sind hier in "Pressemitteilungen", nicht in Diskussionsthread. Also hier nur Link, allenfalls Kurzkommentart. Das wird nun zu einer super-verwertbaren Info.


Denn @pjotre hat vielleicht doch noch jemandem im Hinterkopf,
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der die Anfechtung vielleicht betreiben will, oder sogar 3. Dafür wäre der Vernau-Nachweis super hilfreich.
Das kann ruhig hier im Forum aufbereitet werden. Feind liest mit und soll das ruhig erfahren. Manchesmal ist Feind genauer betrachtet Freund.


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"Glücklich das Land, das Rechtsstaatsverteidiger hat. Traurig das Land, das sie nötig hat."   (Pedro Rosso)
Deine Worte weht der Wind ins Nirwana des ewigen Vergessens. Willst du die Welt wandeln, so musst du handeln. Um Böses abzuschaffen, Paragrafen sind deine Waffen.

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bz-berlin.de, 08.09.2022

Gunnar Schupelius – Mein Ärger
Dieser Neuanfang beim RBB ist wohl eher ein schlechter Witz

Der Sender suchte einen Aufräumer, der den Sumpf in den Führungsetagen trocken legen sollte. Doch es kam eine Funktionärin des WDR, die weder unbefangen noch unabhängig ist, die deshalb gar nicht aufräumen kann, meint Gunnar Schupelius.

Von Gunnar Schupelius

Zitat
Patricia Schlesinger, die Ex-Intendantin des RBB, wurde gefeuert: Verdacht auf Korruption, falsche Abrechnungen und Vetternwirtschaft.

Ein System von ungeheuer hohen Gehältern in der gesamten Führungsetage des Senders kam ans Licht, eine ungeahnte Bereicherung auf Kosten der Gebührenzahler.
[…]

Der RBB allerdings braucht jetzt am wenigsten eine Intendantin wie Katrin Vernau. Sie gehört seit sieben Jahren zu den hohen Funktionären des WDR. Sie ist dort die rechte Hand von Intendant Tom Buhrow, der mit 413.000 Euro brutto pro Jahr noch 100.000 Euro mehr bekommt, als sich Patricia Schlesinger in die Taschen steckte.

Buhrow wusste von dem System der zusätzlichen Vergütungen, mit dem Schlesinger sich selbst und ihr Gefolge versorgte. […]
Er leugnete dieses Wissen und gab sich „enttäuscht und wütend“ darüber, wie viel Geld da gezahlt worden sei.

Doch dann überführte ihn ein Dokument, mit dem bewiesen werden konnte, dass er schon seit 2018 Bescheid wusste. Buhrow ging gegen den ihm bekannten Sumpf also nicht vor.
[…]

Hat Gunnar Schupelius recht? Rufen Sie an: 030/2591 73153, oder Mail: gunnar.schupelius@axelspringer.de

Weiterlesen auf:
https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumne/kolumne-mein-aerger/dieser-neuanfang-beim-rbb-ist-wohl-eher-ein-schlechter-witz


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heise.de / TELEPOLIS, 08.09.2022

Aus dem Westen nichts Neues: Inwiefern die Wahl der neuen RBB-Intendantin Probleme nicht löst

West-Managerin mit politischen Kontakten an der Spitze der Sendeanstalt. Wahl zementiert strukturelle Fehlentwicklungen. Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk reformiert werden kann.

Von Sebastian Köhler

Zitat
Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) scheint sich in wesentlicher Hinsicht nicht viel zu ändern: War die bisherige Krise – neben dem mutmaßlichen Fehlverhalten wichtiger Spitzenleute – vor allem eine, die sich als Problematik struktureller Kopplungen beschreiben lässt, scheint dieses Thema fortgeschrieben zu werden – sogar auf erweiterter Stufenleiter.

Um nicht missverstanden zu werden: Die öffentlich-rechtlichen Medien sind eine wichtige demokratische Errungenschaft – allerdings eine mit viel Luft nach oben. Deshalb sollten sie im progressiven Sinne kritisiert und verändert werden. Auch daher seien hier vor allem fragwürdige strukturelle Kopplungen im medialen Feld problematisiert.

Denn Medien, nicht zuletzt öffentlich-rechtliche, sind strukturell doch relativ (zu) eng verbunden, ja: gekoppelt mit Wirtschaft und Politik. Als Stichwort mit Blick auf die alte RBB-Führung mögen verschiedene zweifelhafte, im Raum stehende Verbindungen zwischen der damaligen Intendantin, ihrem Gatten und dem Ex-Verwaltungsratschef genügen.

Strukturelle Kopplungen zwischen Medien, die möglichst unabhängig sein sollen, und gesellschaftlich machtvollen Feldern wie Politik und Wirtschaft sollten als grundlegendes Problem debattiert werden: Zum in der Tendenz besonders in Ostdeutschland sinkenden Vertrauen in etablierte Medien trägt nicht zuletzt dieser Aspekt bei. Dieser strukturellen Kopplungen und damit Beschränkungen sollten wir uns deutlicher bewusstwerden. Wir sollten versuchen, Medien dagegen auf neue Weisen zu vergesellschaften.

Dafür gab es während der Wendezeit in der DDR unter anderem an dortigen "Runden Tischen" sinnvolle Impulse, die leider gesamtdeutsch kaum oder gar keine Chancen bekamen. Stattdessen etablierten sich im Zuge eines nahezu kompletten Elitenaustauschs viele (und logischerweise nicht zwangsläufig erstklassige) Leute aus der "alten" Bundesrepublik.

Und damit auch die Tendenz westlich dominierter struktureller Kopplungen ("Netzwerke") zwischen Medien sowie Politik und Wirtschaft. Bis heute schreibt sich diese Tendenz fort. Die erneute Studie in diesem Jahr von MDR und Uni Leipzig "Der lange Weg nach oben" dazu, inwiefern es Ostdeutsche in die Eliten schafften, zieht folgendes Fazit
[…]

Was Katrin Vernau mit dem Sendegebiet zu tun hat – und was mit dem WDR
[…]

Freienvertretung spricht von "Statthalterin Buhrows“
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/tp/features/Aus-dem-Westen-nichts-Neues-Inwiefern-die-Wahl-der-neuen-RBB-Intendantin-Probleme-nicht-loest-7257580.html?seite=all

Hinweis/ Aufruf:
Statt diese Pressemeldung (nur) hier intern im Forum zu kommentieren, kann und sollte besser bei der Quelle selbst öffentliche Aufklärung betrieben werden durch sachlich-kritische Kommentierung sowie durch ebenfalls sachlich-kritische Nachricht an Redaktion und Autor des Artikels - gern auch zur Kenntnis an weitere Adressaten bei der Quelle selbst, an Medienpolitiker, Wahlkreisabgeordnete usw. Dies kann jedes Forum-Mitglied und auch Nicht-Mitglied tun.
Der/ die jeweilige Kommentar oder Nachricht (einschl. etwaiger Reaktionen) können dann hier im Thread wiedergegeben werden - unter Berücksichtigung der Forum-Regeln einschl. Anonymisierungen etc.
Danke für die aktive Mitwirkung!


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    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
Die "Statthalterin Buhrows“ hatte im Fall der aus dem Ruder laufenden Erzwingungshaft von Georg Thiel 2021 offensichtlich maßgeblich auch ihre eigenen Hände mit im Spiel und hatte als Verwaltungsdirektorin des Westdeutschen Rundfunks und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio u.a. auch eine Stellungnahme verfasst - siehe u.a. unter
Auf Antrag des WDR und Stadt Borken droht am 25.02.21 die Inhaftierung (03/2021)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34912.msg212264.html#msg212264
der Bedeutung wegen hier ausnahmsweise gleich noch mal zitiert:
Stellungnahme von Dr. Katrin Vernau [PDF, 102,5 KB]
https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/stellungnahme-vernau-100.pdf
https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/haft-georg-thiel-100.html
Edit "Bürger" - Zur effektiveren Information hier eine Abschrift (ohne Gewähr):
Zitat von: WDR Verwaltungsdirektion, Dr. Katrin Vernau, 16.03.2021
WDR - Die Verwaltungsdirektion

Stellungnahme von Dr. Katrin Vernau,
Verwaltungsdirektorin des Westdeutschen Rundfunks
und
Vorsitzende des Verwaltungsrats des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio

Zum aktuellen Fall der Inhaftierung eines Bürgers in NRW möchte ich gerne die Hintergründe erläutern und meine Position näherbringen:

Wenn jemand trotz mehrfacher Aufforderung seinen Rundfunkbeitrag nicht bezahlt, holt sich der WDR Hilfe bei den Vollstreckungsbehörden in NRW, also bei den Stadtkassen. Diese bitten dann den Schuldner, Angaben zu seinem Vermögen zu machen. Das Verfahren ist so üblich, z.B. auch bei nicht bezahlten Knöllchen oder Müllgebühren.

Will der Schuldner nicht bezahlen und auch keine Angaben zu seinem Vermögen machen, können die Beamten in letzter Konsequenz auch schärfere Maßnahmen anordnen und z.B. beim Amtsgericht einen Haftbefehl beantragen. Das liegt im Zuständigkeitsbereich der Stadtkasse, und der WDR erfährt davon oft erst im Nachgang. Aus Sicht des WDR ist eine sogenannte Erzwingungshaft im Zusammenhang mit nicht gezahlten Rundfunkbeiträgen in der Regel nicht verhältnismäßig. Allerdings ist hier auch immer der konkrete Einzelfall zu betrachten.

Bis es überhaupt zu einer Inhaftierung kommt, vergeht meist sehr viel Zeit, manchmal sogar Jahre. Oft ist es so, dass die betreffende Person in dieser Zeit auf die vielen Schreiben des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht reagiert bzw. geantwortet hat. Erst wenn es keine andere Möglichkeit der Klärung gibt, fordern die Stadtkassen die betreffende Person auf, ihre Vermögensverhältnisse offenzulegen. Verweigert die Person auch das, können die Stadtkassen einen Haftbefehl beantragen.

Eine drohende Inhaftierung kann also entweder durch Zahlung der ausstehenden Rundfunkbeiträge oder durch Offenlegung der Vermögensverhältnisse verhindert werden. Und selbst wenn jemand bereits inhaftiert wurde, hat diese Person es dadurch jederzeit selbst in der Hand, die Haft zu beenden.

Natürlich ist es aus finanziellen Gründen nicht jeder oder jedem möglich, den Rundfunkbeitrag zu bezahlen. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Aber dafür gibt es gesetzlich geregelte Möglichkeiten, um sich von der Zahlung des Rundfunkbeitrags befreien zu lassen. In finanziellen Notlagen können mit dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio zudem unbürokratisch Stundungen oder Ratenzahlungen vereinbart werden.

Wichtig ist mir auch der solidarische Gedanke hinter dem Rundfunkbeitrag. Solidarisch bedeutet dabei, dass alle Bürger*innen, Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls in Deutschland einen Beitrag leisten, damit jeder vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk profitieren kann. Damit tragen alle Beitragszahler*innen dazu bei, dass heute und auch in Zukunft ein unabhängiges, hochwertiges und vielfältiges Programm bei ARD, ZDF und Deutschlandradio möglich ist. Sich der gesetzlichen Beitragspflicht zu entziehen und Zahlungen zu verweigern, ist insbesondere all jenen gegenüber nicht gerecht, die den Rundfunkbeitrag ordnungsgemäß entrichten.

Köln, 16. März 2021

gez. Dr. Katrin Vernau
Quelle: Stellungnahme von Dr. Katrin Vernau (WDR Verwaltungsdirektion), 16.03.2021 [PDF, 102,5 KB]
https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/stellungnahme-vernau-100.pdfEdit "Bürger": PDF der Stellungnahme hier als Anhang angefügt - zur "Schonung der Download-Ressourcen" von ARD-ZDF-GEZ ;)
[...]

210316 WDR Stellungnahme Dr. Katrin Vernau zur Erzwingungshaft Georg Thiel.pdf
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?action=dlattach;topic=34912.0;attach=26987


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Frau Vernau hat auch etwas in ihrer Vergangenheit im gleichen Sinn:
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Soweit erinnerlich, war sie es, die die Haftfortsetzung für Georg Thiel durchsetzte mit völlig verkehrten WDR-Entschuldigungen. Das hatten wir doch hier im Forum drin? Wer das auffinden kann, bitte hier den Link anfügen.
Wir sind hier in "Pressemitteilungen", nicht in Diskussionsthread. Also hier nur Link, allenfalls Kurzkommentart. Das wird nun zu einer super-verwertbaren Info.

Einen sehr entlarvenden Artikel gab es auf einer Seite, die hier im Forum nicht direkt verlinkt werden kann. Aber er bot einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen und zeigte, wie der WDR im Fall Georg Thiel agierte, um eine vorzeitige Beendigung der Beugehaft zu verhindern. U.a. auch mit abgelichteten Dokumenten.

Und es ist eher unwahrscheinlich, dass Frau K. Vernau davon nichts wusste. Eher ist anzunehmen, dass sie sogar selbst die treibende Kraft war.

Der Link zum Artikel ist auf https://rundfunk-frei.de/  zu finden, zusammen mit vielen weiteren.
Er ist etwa in der Mitte der Seite mit dem Titel:

25.08.2021 Fall Thiel: Stadt Borken will Haft beenden – doch der WDR verhindert es


Edit "Bürger": Danke für die Mitwirkung und den Querverweis. Dort sind zwar alle Namen geschwärzt - aber es ist jedenfalls sonnenklar, dass WDR-Verwaltungsdirektorin (und Verwaltungsratsvorsitzende des "Beitragsservice"!) Katrin Vernau über die Einzelheiten im Detail informiert gewesen sein dürfte und einen wesentlichen Teil der Verantwortung für die unverhältnismäßige Fortsetzung der Erzwingungshaft von G. Thiel bis zur Maximaldauer getragen hat - und daher auch immer noch trägt.


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Ich möchte noch zwei Punkte zu meinem Vorkommentar anmerken.
In einer Email des WDR an die Stadt Borken, welche auch im Artikel abgelichtet ist, fällt besonders auf, dass der letzte Absatz der Stellungnahme von Frau Vernau fast wortgetreu übernommen wurde. Lediglich aus dem Wort "mir" wurde "hier".

Ob die Fachgruppenleiterin das wohl aus eigenen Stücken heraus gemacht hat?

Wenn die Abteilung "Beitragsservice Klage- und Forderungsbearbeitung" der Verwaltung zuzurechnen ist, dann ist Frau Vernau als Verwaltungsdirektorin jedenfalls keine Unbeteiligte.


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In diesem Fall war hier nicht der "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" involviert, sondern die WDR-interne Abteilung Beitragsservice, die nach dem Organigramm des WDR (findet man irgendwo auf deren Homepage) der Hauptabteilung "Haus- und Betriebstechnik" und damit der Verwaltungsdirektorin untergeordnet ist.


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Wie gut, dass dies Forum nichts untergehen lässt! Nämlich: 


Huch, die Originale sind nicht mehr im Web? Am 12. Septmber 2022 nicht mehr...
aber am 9. waren sie noch da?  Siehe obiges Datum des Beitrags: 9. Sept. um 12:14
und hier intern notiert als verfügbar am 9. September 2022 um 13:48.

Soweit erkenntbar am Ablauf, war am 12. September
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etwa 21:10 eine einfache Fehlermeldung, also die alte Datei wohl gerade gelöscht,
und etwa 21:30 stattdessen Verlinkung eingerichtet zur Fehler-Standardseite.

https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/haft-georg-thiel-100.htmlergibt.
Zitat
Fehler HTTP 404
Seite nicht gefunden

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Von den genannten möglichen Gründen trifft ja wohl keiner zu.
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Wenn Personen hohe Ämter erreichen, dann kommt schon mal der Löschtrupp? Alle problematischen Spuren des früheren Lebens zu löschen?

Ob das hier der Grund war, sei nicht unterstellt. Wir denken von allen nur das Beste (es sei denn, die machen es uns zu schwer, von ihnen das Beste zu denken).

Ebenfalls verschwunden:
https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/stellungnahme-vernau-100.pdfVielleicht hat das Dokument eine zweite ewige Existenz im Internet-Archiv? In diesem Fall bitte ruhig hier dokumentieren.

Man kann Dateien dort nämlich entfernen lassen. Das wäre ja interessant, falls jetzt drin und später nicht mehr, denn das erfordert echte Aktion.

Sollte Frau Vernau ein schlechtes Gewissen haben,
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da gibt es ja eine edle Lösung. Georg (Thiel) übermittelt dem WDR vermutlich gerne eine Schadensersatzrechnung, die er schon bei einem Gericht eingereicht hat. Da waren ja ziemlich heftige Kollateralschäden.

Wer die Fähigkeit zu tätiger Reue für frühere Fehler praktiziert, ist klar im Vorteil.
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Hätte Frau Schlesinger diese Fähigkeit besessen, so wäre sie noch im Amt. Nur Leute, die diese Fähigkeit nicht besitzen, können alle bei ihrer Karriere auch zukünftig Überraschungen erleben, murmelt @pjotre so vor sich hin, da er von nichts weiß und sich ohne Reue davon schleicht.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. September 2022, 21:56 von pjotre«
"Glücklich das Land, das Rechtsstaatsverteidiger hat. Traurig das Land, das sie nötig hat."   (Pedro Rosso)
Deine Worte weht der Wind ins Nirwana des ewigen Vergessens. Willst du die Welt wandeln, so musst du handeln. Um Böses abzuschaffen, Paragrafen sind deine Waffen.

K
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Feind liest mit?
Wie gut, dass dies Forum nichts untergehen lässt! Nämlich: 


Huch, die Originale sind nicht mehr im Web? Am 12. Septmber 2022 nicht mehr...
aber am 9. waren sie noch da?  Siehe obiges Datum des Beitrags: 9. Sept. um 12:14
und hier intern notiert als verfügbar am 9. September 2022 um 13:48.
[..]

In dem Beitrag vom 09. September 2022 um 13:48 wurde auf Beiträge von Kurt vom 16. März 2021, 18:12 verlinkt!

Hier finden sich die Dingens:

https://web.archive.org/web/20210317195937/https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/haft-beitragsverweigerer-100.html

https://web.archive.org/web/20210317202814/https://www1.wdr.de/unternehmen/rundfunkrat/stellungnahme-vernau-100.pdf


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"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

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... und beim WDR hat @pjotre dann das Dokument .pdf gefunden am 9. Sepember 2022?
Die Erinnerung ist dafür nicht verfügbar. Aber @potre hat wohl eher das .pdf hier im Forum gesichtet.


Aber wir haben immerhin als Information,
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dass vielleicht gerade am 12. September aberds die Löschung erfolgte. 
Das ist zu vermuten, weil die Fehler-Web-Einzelseite, die erste eine Weile später verfügbar war, die exakt gleiche Adresse hat wie die frühere Originalseite.

Währenddessen waren andere Unterseiten laufend verfügbar. Der Server war also nicht down.Faustregel: Ein Server zeigt entweder alle seine einfachen Seiten .html oder keine einzige. Ausnahmen so gut wie nie.   


Halten wir aber fest: Zuverlässig bewiesen ist "Löschung etwa 12. September 2022 nicht".
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 @Kurt hat also recht mit seinem Hinweis.
Denn es spricht zugleich einiges dafür, dass die Löschung deutlich früher erfolgte. Wir wissen es nicht, aber es ist die wahrscheinlichere Variante. 

Wir legen das am besten zu den Akten, Ist nicht einfach klärbar, ist bereits Schnee von gestern.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. September 2022, 23:03 von pjotre«
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