Neues aus der "
Augsburger Puppenkiste"
Herr Daniel Wirsching ist doch der Autor, der sich in der Debatte um die Beitragserhöhung quasi selbst disqualifizierte.
Zur Erklärung und Erinnerung:
Er schrieb in einem Artikel sinngemäß, dass sich jeder, der heute noch von einer "
Rundfunkgebühr" sprechen würde, praktisch damit selbst disqualifiziert.
Ca. 3 oder 4 Tage später erschien ein weiterer Artikel von ihm in der "
Augsburger Puppenkiste".
Und darin benutzte er wieder selber eifrig den Begriff "
Rundfunkgebühr".
[...] Er ist Anlass und Gegenstand einer leider wieder einmal höchst polemisch geführten Debatte, in die erwartbar alles hineingeworfen wird, das als störend empfunden werden kann an ARD, ZDF und Deutschlandradio: [...]Programm, Rundfunkbeitrag, Intendanten-Gehälter, die – behauptete – Linkslastigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren – behauptete – Absicht, das Publikum zu „erziehen“, das Gendern in Moderationen ...
[…]
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-ard-und-co-brauchen-reformen-aber-abschaffen-sollten-wir-sie-nicht-id63713756.html
Aber natürlich! Wie könnte man auch
ernsthaft über
Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Diskussion führen, wenn diese andauernd durch Kritik
gestört wird?
Allerdings frage ich mich gerade, was es überhaupt für einen Sinn macht, über etwas zu diskutieren, wenn Kritik schon im Vorfeld unerwünscht ist?
Und natürlich darf dabei die "
Polemikkeule" nicht fehlen. Diese wird immer gerne ausgebuddelt, wenn man einer Kritik nicht wirklich sachlich begegnen kann.
Dass an der Kritik aber durchaus etwas dransein könnte, kommt dem Autor in seiner
Blindheit erst gar nicht in den Sinn. Dabei hat der
Fall des RBB aber gerade erst das Gegenteil offenbart.
Nun, wenn Ehrenamtliche sich mit den Aufgaben der Gremien überfordert fühlen, dann sollten sie das vielleicht von Anfang an auch sagen und diese Aufgabe erst gar nicht annehmen. Oder ist die Verlockung des schönen
Extra-Trinkgeldes, welches diese Aufgabe mit sich bringt, vielleicht doch zu groß?
(
Anmerkung: Falls es nicht gleich bemerkt wurde, die letzte Frage war selbstverständlich Polemik in Reinstform.)
Zu den erwähnten "
Studien", welche auch immer gerne bemüht werden, hätte ich noch zwei Fragen:
1) Wer gibt diese regelmäßigen "
Studien" eigentlich größtenteils in Auftrag?
2) Aus welchen Mitteln werden diese "
Studien" finanziert?
Weiterlesen kann ich diesen Artikel nicht, da ich befürchte, dass der Rest auch nicht unbedingt mit Objektivität garniert ist.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)