@drboe
Das Thema ist und war immer noch die implizite Frage, ob der Rundfunkbeitrag tatsächlich als „Kirchensteuer“ (OT: TV-Moderator Gottschalk) bzw. Abgabe für einen destruktiven Kult angesehen werden kann
(*). Unabhängig davon, ob ihre Behauptungen zutreffend sind, was von mir bezweifelt wird, begründen ihre Feststellungen dagegen mehr die Einführung einer allgemeinen Kirchensteuerpflicht, als dass sie Argumente gegen den Rundfunkbeitrag liefern. Nebenbei haben Sie mich sogar fast davon überzeugt, meinen Widerstand gegen den Rundfunkbeitrag aufzugeben.
Dann muss ich jedoch an meinen Bekannten und seine immer noch anhängige Verfassungsbeschwerde denken, der mir erzählt hat, dass die ständige Hetze gegen die katholische Kirche in den Medien einer der Gründe war, weshalb er seine Rundfunkgeräte vor vielen Jahren abgeschafft hat. Er war zuvor sogar wegen eines undifferenzierten Berichtes des Politmagazins Monitor (WDR) mal einige Jahre aus der Kirche ausgetreten. Entgegen der Hetze der Medien gegen die Kirchen hat er dann in einer schweren Lebenssituation Hilfe und Beistand von den Mitarbeitern der Kirchen erfahren, obwohl er zu diesem Zeitpunkt kein Kirchenmitglied war. Daher ist es für ihn heute selbstverständlich, dass er die Kirchensteuer zahlt, sowie es für ihn selbstverständlich ist, dass er den Rundfunkbeitrag nicht zahlt.
Zur Idee der alternativen Spende des Rundfunkbeitrages für karitative Zwecke verweise ich auf folgende Quellen:
VG Saarlouis Urteil vom 23.12.2015, 6 K 43/15https://recht.saarland.de/bssl/document/MWRE160000104Verfassungsbeschwerde Zwangsmitgliedschaft/Diskriminierung (ÖRR-)Nichtnutzerhttps://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34071.0.html Es ist in der Tat auch so, dass sich der Pfarrer meiner Gemeinde in seiner letzten Sonntagspredigt über einen Moderator von WDR 4 aufgeregt hat, der dazu aufgerufen hat, aus der Kirche auszutreten. Generell ist es natürlich erlaubt, Kirchenvertreter zu kritisieren, wenn diese Fehler machen. Wenn jedoch ein Radio-Moderator, der aus Mitteln eines Zwangsbeitrages finanziert wird, es sich erlaubt, zum Kirchenaustritt aufzurufen, dann schädigt er damit auch die vielen Mitarbeiter in den Kirchen, die täglich einen schweren und nicht leichten Job verrichten.
Daher erlaube ich es mir mal an dieser Stelle, alle Katholiken dazu aufzurufen, die Zahlung des Rundfunkbeitrages einzustellen. Ein entsprechendes Musterschreiben habe ich weiter oben bereits formuliert:
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,34924.msg211836.html#msg211836(*) Das Thema Steuerfinanzierung können wir gerne im folgenden Thema diskutieren:
Zeitungsmeldungen: Der Weg vom Steuermodell nach Kirchhof zum Rundfunkbeitrag
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=29194.0