[..] Es genügte in den roten Roben als nächstes nun eine ganz unruhige Ahnung davon, dass der Beitragsservice die nicht mehr genutzten Daten mit Wahrscheinlichkeit 99,9% de facto nicht gelöscht hat, was er aber pflichtgemäß gemacht haben sollte (etwa die Daten der Mitbewohner, wenn für die Wohnung bereits gezahlt wird). Es gibt in diesem Laden höchstwahrscheinlich ziemlich sicher kein Löschkonzept. [..]
Ich behaupte jetzt einfach mal:
es kann kein "Löschkonzept" geben: in einem Rechenzentrum angelangte und gesicherte Daten können nicht mehr gelöscht werden!(Arbeite selbst in einem )Warum:
Magnetbänder:
jeder kennt z. B. noch diese Magnetbandstationen. Einmal auf einem Magnetband gesicherte bzw. archivierte Daten lassen sich da nicht mehr (ohne sehr erhebliche Aufwände) "löschen".
Entweder müsste man das Magnetband abrollen und den entspr. Bandabschnitt mittels Schere herausschneiden oder man liest die auf dem Band enthaltenen Daten komplett! ein und spielt sie ohne den zu löschenden Datensatz auf exakt dieses Band wieder zurück.
Microfiches:
Datensicherung/en auf Microfiches haben das gleiche physische Problem wie Magnetbänder; diese Microfiches lassen sich jedoch nicht auslesen und "korrigiert" wieder zurückspielen. Hier kann nur ein wirkliches "Ausschneiden" (Schere!) helfen oder Vernichtung des kompletten Microfiches wobei bei diesem Verfahren zigtausend andere (zurecht) gesicherte Daten unwiderbringlich verloren gingen.
andere/moderne Datensicherungsverfahren:
full-backup eines Datenbestandes > files werden z. B. gespiegelt gesichert und/oder auf n servern abgelegt (daily, weekly, monthly); also n Sicherungen
incremental-backup (aufgetretene Datenänderungen seit letztem full-backup): files werden z. B. gespiegelt gesichert und/oder auf n servern abgelegt
ge-zipte oder ge-tar'te Datensicherungen auf Laufwerk x auf server y in Rechenzentrum z auf der anderen Seite des Erdballs:
da müsste man bei jeder im "onDemand-Rechenzentrum" zu löschenden Datei wissen auf welchen und wievielen Datenträger auf welchen/wievielen servern achivierte files liegen
Auch da dann: pro arch-file entpacken, entsprechende zu löschende Datei löschen und Extrakt wieder sichern und zip-en/tar-en usw.
weitere Datensicherungsverfahren:
...
Fazit: eine behauptete "Datenlöschung" ist eine Farce!*************
PS: was mich jedoch gerade auf die Idee bringt neue Anträge an unsere Sparringspartner zu kreieren: so mögen doch bitte
a) haarklein das Datensicherungs/Backup-Konzept "meiner" Daten darlegen
b) haarklein das Vorgehen bei einer eventuellen Löschung "meiner" *wo auch immer* gesicherten Daten darlegen
"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."