Bei all der berechtigten Aufregung sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass im Öffrech nichts zufällig passiert.
(...)
Die Kernfrage müsste also sein: Wovon soll denn diesmal abgelenkt werden?
Das ist die Perspektive, die in der gewollten Empörung meist fehlt.
Natürlich ist es eine Inszenierung. Ich denke allerdings, es ist keine Ablenkung, man will diese Themen in die Diskussion bringen. Die Methode der Manipulation ist es, die ich einfach nur noch ekelhaft finde, das ist es, was mir die Nutzung der "Angebote" unmöglich macht.
Einige Gedanken zur Kampagne:
Zunächst ist es wieder Framing,
- Frame Klimaschutz, dass die 0,038% CO2 das Problem der Menschheit sind, wird vorausgesetzt,
- dass es einen Konflikt zwischen den Generationen gibt, wird vorausgesetzt, ich kann das in meinem Umfeld nicht beobachten.
Dann wird Aufmerksamkeit generiert, alle (un)möglichen Leute, können sich äußern, können nochmal so richtig trollen, zum Jahresende.
Funktionsträger können "in Sondersendungen anrufen", usw. Toll.
Es ist eine Verhöhnung, ein Aufzeigen der Ohnmacht. Der ÖR ist durch das Bundesverfassungsgericht für die Ewigkeit garantiert, ohne eine Revolution ist da nichts zu machen. Da kann der Michel sich aufregen, er kann nichts machen, auch nicht an der Wahl "Urne".
Man verhöhnt die alte Generation, sogar die Oma, und die Kinder in ihrer Unwissenheit.
Ich frage mich, ob das nicht auch ein Zeichen von Bedeutungsverlust ist, wenn man so provozieren muss. Es ist unterste Schublade, die Sau, das unreine Tier. Man darf gespannt sein, was da nächstes Jahr kommt...