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  • Negativ-Preisverleihung "Goldene Kartoffel", Berlin, Sa 02.11.2019, 20h: 02. November 2019

Autor Thema: Talkshows von ARD und ZDF bekommen Preis für „unterirdische Berichterstattung“  (Gelesen 5238 mal)

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Focus, 29.10.2019
Talkshows von ARD und ZDF bekommen Preis für „unterirdische Berichterstattung“
Und die "Goldene Kartoffel" geht an: "hart aber fair" (Frank Plasberg, ARD), "maischberger" (Sandra Maischberger, ARD), "Anne Will" (Anne Will, ARD), "maybrit illner" (Maybrit Illner, ZDF). Alle politischen Talkshows von ARD und ZDF werden für "unterirdische Berichterstattung" ausgezeichnet.

Zitat
Bei Preisverleihungen knallen normalerweise die Champagner-Korken. Bei der "Goldenen Kartoffel" wird es bei den Machern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen saure Mienen geben.
Denn die "Goldene Kartoffel", zum zweiten Mal verliehen von den "Neuen deutschen MedienmacherInnen" (NdM), ist ein Anti-Preis - es werden journalistische Minderleistungen "ausgezeichnet“. […]

Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/goldene-kartoffel-fuer-plasberg-illner-und-co-unterirdische-berichterstattung-zum-thema-rassismus-harsche-kritik-an-talkshows-von-ard-und-zdf_id_11285977.html



lifePR, 29.10.2019
Preisverleihung Goldene Kartoffel 2019 /
Veranstaltung: 2. November 2019 ab 20 Uhr in Berlin

Politische Talkshows in ARD und ZDF - wo Rassismus auch nur eine Meinung ist

Pressemitteilung Neue Deutsche Medienmacher e.V.

Zitat
(lifePR) ( Berlin, 29.10.19 ) Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen zum zweiten Mal die „Goldene Kartoffel“. Der Preis für besonders unterirdische Berichterstattung geht an Medien oder Journalist*innen, die ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland zeichnen oder an Sendungen und Formate, die Probleme und Konflikte immer wieder grob überzeichnen, Vorurteile verfestigen und gegen journalistische Standards verstoßen.

Preisträger*innen der „Goldenen Kartoffel“ 2019 sind die politischen Talkshows von ARD und ZDF:

• hart aber fair (Frank Plasberg, ARD)
• maischberger (Sandra Maischberger, ARD)
• Anne Will (Anne Will, ARD)
• maybrit illner (Maybrit Illner, ZDF)

Die Jury hat sich für alle vier politischen Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen entschieden, obwohl sie in Inhalt und Ausführung qualititative Unterschiede erkennt. Entscheidend war, dass alle in den letzten Jahren regelmäßig den oben genannten Kriterien entsprachen.

Zur Begründung der Jury:
Laut Programmauftrag sollen die Sender des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks informieren, bilden und unterhalten – die politischen Talksendungen haben also einen Bildungsauftrag. In der Umsetzung merkt man davon leider wenig:

• Die Ankündigungen sind oft reißerisch und mit plumpen Fragen versehen, bspw. „Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?“, „Bürger verunsichert – Wie umgehen mit kriminellen Zuwanderern?“, „Angst vor dem Islam: Alles nur Populismus?“, „Gekommen, um zu bleiben. Neue Zuwanderer, alte Probleme?“

• Die Inhalte fördern oft Klischees, statt sie abzubauen. Die Sendungen zu den Themen rund um Migration, Geflüchtete und Islam zeichnen sich durch Vorurteile und Panikmache aus. Fast immer geht es um Extremismus, Kriminalität und andere Bedrohungen durch Migrant*innen und ihre Nachkommen.

• Die Gästeauswahl ist diskriminierend, der Diversitätsmangel in vielen Sendungen bestechend. Besonders auffällig ist die Abwesenheit von Schwarzen Menschen und People of Color1, die sich – wenn überhaupt – oft nur in Sendungen zu Migrationsthemen wiederfinden, als würden Themen wie Rente, Pflege, Klima usw. einen erheblichen Teil der Gesellschaft nicht betreffen. Ein Viertel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund – das sollte sich überall widerspiegeln.

Kurz: Den politischen Talkshows gelingt es nicht, tiefergehend zu informieren, vielfältige Perspektiven einzubinden und Ressentiments abzubauen. Stattdessen wird hier Rassismus behandelt wie jeder andere Standpunkt auch.

„Diese Goldene Kartoffel ist ein Fall enttäuschter Liebe“, erklärt Jury-Vorsitzende Sheila Mysorekar. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte sich an alle Bürger*innen richten – er wird ja auch von allen bezahlt. Wenn aber ausgerechnet die Talkshows unserer ARD und unseres ZDFs Rechtsradikalen und Rassisten immer wieder Sendezeit schenken, hingegen nur selten ernstzunehmende Vertreter und Vertreterinnen ethnischer und religiöser Minderheiten einladen, dann werden sie ihrem Auftrag nicht gerecht.“

Zum Preis und zur Jury:  Vorschläge für den Preis können Mitglieder aus dem bundesweiten Netzwerk der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) nominieren. Die Jury besteht aus dem ehrenamtlichen Vorstand des Vereins. Sie wählt nach den oben genannten Kriterien die Preisträger*innen aus.

Zur Preisverleihung:  Verliehen wird die „Goldene Kartoffel“ im Rahmen der Bundeskonferenz der Neuen deutschen Medienmacher*innen am 2. November 2019, ab 20 Uhr, im Südblock, Admiralstr. 1-2, in Berlin. Die NdM-Bundeskonferenz steht dieses Jahr unter dem Motto: „Haltung – oder soll man es lassen?“. Die Preisträger*innen sind eingeladen und werden mit einer Laudatio durch die NdM-Vorsitzende Sheila Mysorekar offiziell gewürdigt.  Pressevertreter*innen können sich zur Podiumsdiskussion (20 Uhr) und der anschließenden Verleihung der „Goldenen Kartoffel“ hier anmelden.

 
Neue Deutsche Medienmacher e.V.
Die Neuen deutschen Medienmacher*innen sind ein bundesweiter Zusammenschluss von Journalist*innen mit und ohne Migrationsgeschichte, die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen. Wir sind politisch unabhängig, nationalitäten- und konfessionsübergreifend.

Weiterlesen auf:
https://www.lifepr.de/inaktiv/neue-deutsche-medienmacher-ev/Politische-Talkshows-in-ARD-und-ZDF-wo-Rassismus-auch-nur-eine-Meinung-ist/boxid/773309

Anmerkung:
Zitat von: Leitsätze aus dem BVerfG-Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018, Rn. 80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/07/rs20180718_1bvr167516.html

siehe auch:
Bieten ARD und ZDF Orientierung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28149.0


Mehr zum Verein siehe u.a. auch unter
Neue Deutsche Medienmacher e.V. (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Deutsche_Medienmacher
Neue Deutsche Medienmacher e.V. (Vereinsseiten)
https://www.neuemedienmacher.de/


Diese Pressemeldung dient rein informativen Zwecken und bleibt für die Diskussion geschlossen, da aus Gründen der Übersicht, Thementreue und zielgerichteten Diskussion einer Vielzahl akuter und konkreter Probleme mit dem sog. "Rundfunkbeitrag" das Forum vertiefende Diskussionen zu diesem Thema nicht leisten kann.


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Focus, 29.10.2019

"maybrit illner": Nach Anti-Preis für Berichterstattung: ZDF-Talkshow wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf


Zitat
Zeichnen die Talkshows von ARD und ZDF "ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland"? Die Initiative "Neue Deutsche Medienmacherinnen" ist dieser Meinung und verlieh den Sendungen "hart aber fair", "maischberger", "Anne Will" und "maybrit illner" die "Goldene Kartoffel". Jetzt wehrt sich die ZDF-Talkshow gegen die Vorwürfe. […]

Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/maybrit-illner-fuer-uns-kein-standpunkt-wie-jeder-andere-maybrit-illner-wehrt-sich-gegen-rassimus-vorwuerfe_id_11288760.html

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