Hallo!
@ope23
Ich denke, daß ich das nicht mißverstehe:
Eine Behörde geht wirksam vor (VwGO, VwVfG geben den Rechtsweg, Verwaltungsakt, Bescheid, usw vor). Ob das Handeln rechtmäßig ist, kann man im Rechtsweg durch ein Gericht überprüfen lassen. Die "Bindung an das Gesetz" vereinfacht dem Gericht nur die Arbeit.
NB: Eine "normale" Behörde orientiert sich möglichst an einschlägigen Gesetzen, Verordnungen, Satzungen -- das vereinfacht das Handeln durch Vermeidung von unnötigen Verfahren. Der ÖRR ist keine "normale" Behörde, er hat ein Eigeninteresse an den erhobenen Beiträgen -- da könnte hypothetisch auch rechts- und/oder urteilswidrig vorgegangen werden, bis möglicherweise das Controlling sagt, daß die verursachten Kosten größer werden als die generierten Einnahmen.
Sollte einer fiktiven Person also das angedachte Handeln des BS (und/oder "Vollstreckungsbehörde vor Ort") willkürlich vorkommen, kann sie widersprechen, bzw Klage erheben.
NB: Unser Problem dabei: zunächst ist der Rechtsweg einzuhalten (fiktive Person kann kein zivilrechtliches Argument am VG einklagen, sprich keinen Opel beim VW-Händler kaufen), dann bewegen wir uns in "real-existierender" Rechtsprechung, es gibt daher einige Argumente, die schon "abgefrühstückt" (=schon "geurteilt") wurden, da wird dann "einfach" auf die bestehenden Urteile (v.a. BVerfG und BVerwG) verwiesen -- allerdings gibt es auch immer wieder kleine Fortschritte bei formalen Punkten, diese Az. lassen sich dann hypothetisch in der laufenden/nächsten Klage mit einbauen, und falls das von der Gegenseite angeführte Urteil nicht zum eigenen Argument paßt, sollte eine fiktive Person das ebenfalls vortragen: "es geht hier um XXX, die Entscheidung Az. XYZ beschäftigt sich mit was anderem".
PS: Da der ÖRR die "Wohnenden" zu Leibeigenen runterdeklariert, die bis in die Erbschaft rein "pflichtig" sind: es ist NIE zu spät, es richtig (zumindest besser) zu machen.
OT: @seppl
Ich halte solche Urteile und die damit verbundene Publicity auch für wichtig, weil sich die Anstalten so ihr Ansehen schädigen. Ich habe schon unken hören, daß die LRAen schon kein Ansehen mehr hätten...
MfG
Michael
- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"