Demokratie ist also eine Baustelle, soso...
dann setzen wir den Gedanken doch mal in die wehlingschen Slogans aus dem "Manual" um (Appendix "Slogans"ab S. 85):
"Kontrollierte Baustellen statt jeder wie er will."
"Baustellen statt Umsatz."
"Baustellen kann man nicht kaufen."
"Kein Baustellenausverkauf."
Es zeigt sich Konzeptlosigkeit und daraus Unfähigkeit, stimmige Metaphern zu finden.
Baustelle soll wohl sowas Arbeiter-und-Bauernstaat-bodenständiges ausdrücken.
Vielleicht auch eine Abänderung der vorgegebenen Satzbauideen auf den letzten Drücker?
Vielleicht kann man ja mal wieder dahin zurückkehren, dass eine Demokratie eine Demokratie ist, eine Baustelle eine Baustelle, Schnaps Schnaps und "Ihr" nicht "Wir" seid, sondern "Ihr" bleibt!
Diese babylonisierte Verframung der Sprache anstelle von Klartext ist furchtbar, wenn es um konkrete Informationen eines Medienkonzerns/ die Darstellung eines konkreten Vorteils daraus gehen soll... Völlige Verwirrung soll den vermeintlichen Gegner wohl mundtot machen.
Immer soll irgendwas irgendwas anderes sein...
Wenn es doch wenigstens heißen würde "Demokratie ist wie eine Baustelle!"
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)