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Autor Thema: Schlimmstenfalls droht Kontenpfändung / Nicht-Zahlern auf der Spur  (Gelesen 4390 mal)

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Focus Money, 31.08.2018

Schlimmstenfalls droht Kontenpfändung
Nicht-Zahlern auf der Spur: So spürt der Beitragsservice Zahlungsverweigerer auf

Zahlungsmuffeln flattern zurzeit blaue Briefe ins Haus. Zweitwohnungsbesitzer sind den Doppelbeitrag dagegen neuerdings los. Aber nicht automatisch. Was Sie beachten müssen.

Von Berrit Gräber

Zitat
Die Aktion läuft auf Hochtouren: Der Rundfunkbeitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist Schwarzsehern auf der Spur. Wer sich vor den monatlich 17,50 Euro für den Empfang öffentlich-rechtlicher Radio- und Fernsehprogramme gedrückt hat, muss mit zum Teil happigen Nachzahlungen rechnen. Seit Wochen schon übermitteln die Einwohnermeldeämter die Daten aller volljährigen Bürger an den Beitragsservice. Zahlungsmuffel fliegen damit jetzt auf. […]

Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/finanzen/steuern/nicht-zahlern-auf-der-spur-so-spuert-der-beitragsservice-zahlungsverweigerer-auf_id_9488706.html


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Es ist eine Unverschämtheit, von den Medien als Schwarzseher kriminalisiert zu werden. Es soll Menschen geben, die kein Fernsehgerät haben oder nutzen. Trotzdem wird es diesen Menschen unterstellt. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, Menschen als Schwarzfahrer zu diffamieren, weil sie den öffentlichen Personennahverkehr nicht in Anspruch nehmen. 


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Zitat
Der Rundfunkbeitragsservice [...] ist Schwarzsehern auf der Spur. [...]
Schwarzsehern = Grundgesetzverteidigern

(... und das ist dann im doppeltem Sinne ironisch.)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. September 2018, 13:36 von drone«

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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
...wieder einmal übelst schlechter Artikel, der alte/ neue Begriffe durcheinanderwürfelt, unausgegorene Halbwahrheiten verbreitet und die unsägliche, boulevardeske Mär der "Schwarzseher-Verfolgung" schürt >:(

Achso, passend vielleicht noch ein weiterer, tagesaktueller Artikel von der gleichen Autorin "Berrit Gräber":

FOCUS, 01.09.2018
Das Spiel mit der Angst
Vorsicht vor Inkasso-Abzocke: Wie dreiste Betrüger Sie um Ihr Geld bringen
https://www.focus.de/finanzen/recht/das-spiel-mit-der-angst-vorsicht-vor-inkasso-abzocke-wie-dreiste-betrueger-sie-um-ihr-geld-bringen_id_9496319.html
Zitat
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Bürger Zahlungsaufforderungen in der Post haben, etwa wegen angeblicher Nutzung von [...].
Gedroht wird immer gleich mit Lohnpfändung und Schufa-Eintrag, mit Pfändung von Rentenansprüchen, gerichtlichen Mahn- und Vollstreckungsverfahren.
Das kann so stark einschüchtern, dass Verbraucher überweisen, selbst wenn sie gar nicht so genau wissen, an wen und wofür. [...]

Umso wichtiger, dass Bürger zwischen gefälschten Forderungen und begründeten unterscheiden können. [...]

„Aus unserer Sicht setzen solche Androhungen den Verbraucher unzulässig unter Druck“, erläutert Tatjana Halm, Juristin bei der VZ. [Anm.: Verbraucherzentrale Bayern] [...]

Vor allem Senioren sind betroffen

[...] Unseriöse Geldeintreiber machen stets massiv Druck, um schnell Kasse machen zu können. Im Visier haben sie vor allem Senioren, die [...] arglos ihre Adresse angegeben haben.

[...] Oliver Kruske, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Hessen. Sein Rat: Zahlungsaufforderungen grundsätzlich niemals ungeprüft überweisen. Nicht immer stecken seriöse Unternehmen dahinter.

„Alles kritisch hinterfragen“

Alles kritisch hinterfragen, in aller Ruhe seine Unterlagen sondieren und nachschauen, ob die Forderung berechtigt sein könnte“, rät auch Marco Weber, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) in Berlin.

[...]

Fünf bis zehn Milliarden Euro pro Jahr

Zwischen fünf und zehn Milliarden Euro an Außenständen treiben allein die BDIU-Verbandsmitglieder pro Jahr ein. Und verschicken dafür rund 22 Millionen Zahlungsaufforderungen jährlich. [...]

Betrüger fordern oft nur kleine Beträge

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal für gefälschte Forderungen: Meist bleibt völlig im Dunkeln, wofür der Gemahnte überhaupt zahlen soll. Betrügerische Inkassobüros verlangen gern Geld für Leistungen, die völlig aus der Luft gegriffen sind. Es geht um Waren, die man nie bestellt hat, um Verträge, die gar nicht existieren. Selbst der Gläubiger wird nicht benannt.

[...]

„Manchmal nutzen Betrüger sogar die Adresse eines echten Inkassounternehmens, fälschen nur den Briefkopf oder das Logo und legen gleich noch den ausgefüllten Überweisungsträger bei“, berichtet Weber. Verstecken sich Betrüger hinter einer seriösen, real existierenden Firma, hilft noch folgender Hinweis: Ist auf dem beigelegten Überweisungsträger eine Kontoverbindung in Rumänien oder Bulgarien angegeben, sollten Empfänger in jedem Fall die Finger davon lassen. „Wir raten dazu, merkwürdige Schreiben schlicht in den Papierkorb zu werfen und nichts zu zahlen, sagt Kruske.

Vielleicht hat sie da bloß was verwechselt...?

 ??? ::) ;) ;D >:D :P


Im Übrigen: Die hier ebenfalls zitierte "Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern" meinte im Artikel des Einstiegsbeitrags:
Zitat
Der Datenabgleich macht die etwa 40 Millionen Haushalte in Deutschland praktisch zum offenen Buch. Ziel: Aufspüren, für welche Wohnungen nicht gezahlt wird. Lässt sich ein Bürger keiner bereits angemeldeten Wohnung zuordnen, bekommt er in diesen Tagen unweigerlich Post vom Beitragsservice. Der Vorgang sei im Staatsvertrag gesetzlich geregelt „und daher rechtmäßig“, sagt Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern.
Ein bisschen kritischere Hinterfragung und "verbraucherorientierte" Haltung wäre da schon wünschenswert - aber wie wir wissen... ::)
Verbraucherzentralen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=13415.0

Siehe auch
Pro Wohnung muss einer zahlen - Interview Nicole Mertgen / Verbraucherzentrale
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28371.0
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28371.msg178624.html#msg178624


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. September 2018, 15:02 von Bürger«
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  • Beiträge: 213
Wisst ihr was mich am meisten wundert ?

Schaut euch mal die dislikes der Leserbriefe an ... was'n da los ?
Nur ÖRR-Gucker bei FOM ? Bin grade ziemlich sprachlos ..  :o


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Nur ÖRR-Gucker bei FOM ? Bin grade ziemlich sprachlos ..  :o
Es dürfte (als ohnehin eingeloggte/r BenutzerIn) einfacher sein, einen "Dislike-Button" (Mausklick) zu betätigen, als etwas Positives zum örR zu formulieren (gedankliche Auseinandersetzung erforderlich). Von daher ist doch alles, wie es sein soll, oder? :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. September 2018, 21:29 von Bürger«

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Für die, die jetzt nicht auf die FOM-Seite klicken wollen: die Anzahlen der Dislikes (Daumen nach unten)  liegen im Hunderter(!!)bereich. Und der Artikel ist allenfalls gerade einen Tag online.

Mir kann keiner erzählen, dass das "normal" ist. Außer bei absolut frequentierten Seiten (angesagte Vlogger etc.) sind Klickzahlen von Daumen oben/unten so gut wie immer im unteren zweistelligen Bereich.

In meinen Augen sind die roten Daumen manipuliert... vielleicht auch per Bot oder ähnlich Automatischem. Die grünen Daumen, die also Zustimmung zur harschen Leserkritik ausdrücken, sind im besagten unteren zweistelligen Bereich.

Was mich wundert, sind die fast durchgängig GEZ-negativen Leserkommentare, sehr deutlich im Detail. Und der (bis jetzt) eine halbwegs öR-freundliche Leserkommentar, der eigentlich auch nur sagt, wenn es halt eine Zahlungspflicht gibt, hat man zu zahlen, hat Daumen-Zahlen...ja genau...im besagten unteren zweistelligen Bereich.

Und die Manipulation hat nicht die drei Antworten zu einem Leserkommentar erreicht, dort sind die Klickzahlen ebenfalls realistisch (irgendwo bei 1-10). Die Antworten muss man separat anklicken, dorthin hat es der Bot nicht geschafft oder der Klickchinese keine Lust gehabt...

Ich ringe mich zu einem Fazit durch: Die roten Daumen sind definitiv manipuliert.

Aber: Cui bono? Wem soll das jetzt helfen? FOM ist ja nun auch nicht so das Massenmedium...



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