Für die meisten unserer Mitmenschen scheint die quartalsweise Zahlung dieses Zwangsgeldes genauso gottgegeben und richtig zu sein wie der regelmäßige Stuhlgang.
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Die Infopost von der GEZ-Mafia geht bei mir nach wie vor als unzustellbar zurück.
Wenn das so einfach dauerhaft funktioniert und da nicht irgendwann (nominell) zugestellte Bescheide vollstreckt werden sollen, umso besser.
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Genau hier in diesem Forum wurde ein Vorschlag offeriert, wie man das gesamte GEZ-System mitsamt seiner "zugestellten Bescheide" an seinen eigenen Stricken aufhängen kann, wieder und wieder und wieder.
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=25185.45 Die Wahrscheinlichkeit, daß das schiefgeht, taxiere ich auf ungefähr den selben Zahlenwert wie den, ob ich an den Folgen eines Blitzschlags sterben werde; der deutschen Bürokratie sei Dank!
Und die Praxis beweist: Der Bumerang funktioniert; er kommt immer wieder!
Sollte in Zukunft jemals die Verwaltungsgerichtsbarkeit derartig umgestellt werden, daß der Flug dieses wunderbaren Wurfgeräts dann unmöglich wird, steht das auf einem anderen Blatt.
Aber hier und heute haben wir dieses Mittelchen.
Wir alle miteinander! Es ist sicherlich kompliziert zu verstehen, aber es ist rechtsstaatlich, und wie gesagt: Es wurde und wird schon dutzendfach angewandt!
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Ansonsten bleibt natürlich weiterhin die Option, sich einfach beim Nachbarn anzumelden - was derart simpel ist, dass die Mehrheit ohnehin "geschlagen" gehört, das nicht zu tun.
Für mich scheidet diese Option von vornherein aus.
Erklärung: Ich selbst komme eigentlich aus Sachsen, lebe aber seit über 20 Jahren in Rheinland-Pfalz.
Ich habe herzensgute Wirtsleute. Sie sind schon sehr alt; haben das Dritte Reich noch erlebt.
Nebenbei gesagt: Sich mit dem Staat vor Gericht zu streiten, erst recht wegen einer solchen Sache wie der GEZ, ist ihnen unvorstellbar.
Trotz des guten Verhältnisses mit meinen Vermietern: Meine Kontakte mit den anderen Leuten im Dorfe (das offiziell ein Stadtteil ist) kame über höfliche Konversationen nicht hinaus.
Dieses Phänomen des "Fremden" und des "Einheimischen" ist mir deutschlandweit begegnet; sowohl aus Erzählungen anderer als auch aus eigenem Erleben.
Beispiel: Ein Dorf in der Westlausitz in Sachsen - dort siedelten sich nach dem 2. Weltkrieg gezwungenermaßen Vertriebene aus den damaligen deutschen Ostgebieten an.
Diese Leute blieben in diesem Dorf in sozialem Status und Sprachgebrauch ein Leben lang die "Zugezogenen" (zumindest bis zum Jahr 1997, als ich zum letzten Mal dort war). Sie wurden von den "Einheimischen" nicht zu den "Eingesessen" gezählt.
Entsprechend gab es auch immer eine gewisse Distanz, so daß ein wirkliches Vertrauen in nahegehenden Dingen eigentlich nicht entstehen konnte; und ein solches Ansinnen bezüglich GEZ gehört für mich dazu.
Zurück zu dieser möglichen "nachbarschaftlichen" Hilfe der ganz speziellen Art:
Es gibt zwei Wege, das zu bewerkstelligen.
Erstens; der auserwählte betroffene Mann/die auserwählte betroffene Frau/die auserwählte betroffene Familie erteilt sein/ihr klammheimliches Einverständnis dazu, oder
zweitens; diese Leute wissen gar nichts von ihrem "Glück".
Bei Ersterem sehe ich eine ganze Latte von möglichen Problemen. Siehe zum einen den gewissen sozialen Status von Menschen wie Du und ich, die wegen gewisser Eigenheiten, für die sie überhaupt nicht verantwortlich sind, nicht wirklich als nahe stehend betrachtet werden, als daß sie dem Nachbarn mit einem solchen Anliegen kommen könnten.
Ein Beispiel dazu: Beim letzten Runden Tisch in Köln hatten die Beteiligten folgende "Hintergründe" - einen (süd)-vietnamesischen, einen (mutmaßlich) türkischen, drei stammen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, es war ein Zoni dabei (ich), und sogar jemanden aus der "Altstadt" beehrte die Runde (für Unwissende: Damit ist ein Stadtteil von Düsseldorf gemeint). Der Rest ist (mutmaßlich) biodeutsch.
Und solche Menschen mit ihren eigenartigen Herkunftsbiographien sollen sich problemlos "beim Nachbarn anmelden"?
Never! Und es sei auch angesprochen: Je größer die Örtlichkeit, desto anonymer ist der Umgang miteinander. Es soll sogar Millionenstädte in Deutschland geben.
Nun zu einem weiteren Aspekt. Der deutsche Untertan, der in absoluter Mehrheit in diesen Landstrichen zu Hause ist, weist im Durchschnitt einige Charaktereigenschaften auf, die oft gewöhnungsbedürftig, oder gar - nach meiner selbstverständlich völlig unmaßgeblichen Meinung - abscheulich sind.
Dazu gehört das Phänomen der Prinzipienreiterei, oftmals bis auf's Blut ausgefochten.
Dazu gehört auch dieses überall auftretende ständige Bestreben, andere Menschen im Sinne der eigenen Maßstäbe erziehen und belehren zu wollen.
Selbst wenn das klammheimliche Einverständnis zur "Nebennutzung" eines GEZ-"Kontos" zustande kommt: Ich kann mir vorstellen, daß dann die Frage entsteht, wer diese Chose denn dann bezahlen soll?
Einerseits will ich selbst, daß so viele wie möglich aktiv die Verweigerung betreiben, andererseits müßte man sich ja doch wenigstens die Summe irgendwie teilen. Oder erwartet man, daß der Nachbar als Dank für sein Entgegenkommen weiter allein auf den Kosten sitzen bleibt?
Freilich muß der Nachbar auch gar nichts wissen von diesem speziellen "Nebenmietverhältnis".
Ich gebe zu, die Frechheit und Dreistigkeit, die zu einem solchen Vorgehen dazugehören würde, ist ganz nach meinem Geschmack.
Allerdings möchte ich tausend Kilometer weit weg sein, wenn die ganze Affäre auffliegen sollte; und das halte ich auch für gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Weil ich deshalb diese besondere "nachbarschaftliche Hilfe" insgesamt nicht für praktikabel halte, will ich deshalb nun wirklich nicht gleich geprügelt werden!
Dann doch schon besser das hier:
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,16983.0.html?PHPSESSID=aca1f7f864e45096ca566ffd1470bba5 Hier trage ich allein die Verantwortung für mögliche Komplikationen, und es gibt keine eventuell mißgünstigen Mitwisser.