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Autor Thema: Mehr Angebot als je zuvor - Revolution im Fernsehen  (Gelesen 4292 mal)

Uwe

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Quelle Logo:http://www.die-zeitungen.de/fileadmin/_migrated/news/faz_feuilleton_01.JPG
Mehr Angebot als je zuvor - Revolution im Fernsehen

Quelle: FAZ 29.07.2017, von URSULA SCHEER UND MICHAEL HANFELD


Zitat
Aus Sendern werden Plattformen

Weil das so ist, haben die Sender längst damit begonnen, sich in Plattformen zu verwandeln, das gilt für Free-TV wie für Pay-TV, für private Sender wie für öffentlich-rechtliche. Deshalb kämpfen ARD und ZDF gerade auch mit aller Lobbyisten-Macht, die ihnen zur Verfügung steht, in Verhandlungen mit den Bundesländern und im EU-Parlament darum, dass für sie die letzten Grenzen im Internet fallen.

Noch können sie die Online-Senderechte an Produktionen nicht europaweit erwerben. Könnten sie es, gingen die Produzenten, was den internationalen Weiterverkauf von Rechten angeht, leer aus und hätten die Sender im Netz freie Bahn. Sie würden zu gebührenfinanzierten Multimediaplattformen, die auf Youtube und Facebook ihre Sendungen weltweit ausstrahlen können. Das öffentlich-rechtliche Online-Projekt „funk“, das pro Jahr 45 Millionen Euro kostet, macht den Anfang mit Videos und Beiträgen, die nur noch fürs Netz und gar nicht mehr fürs klassische Programm gedacht sind.

weiterlesen auf:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zukunft-des-tv-revolution-im-fernsehen-15120538-p4.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4


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Zitat
dass für sie die letzten Grenzen im Internet fallen.
Die dürfen doch heute schon; Bezahlung via Bürger-Individualvertrag oder aus allgemeinen Steuermitteln. Es ist nicht absehbar, daß sich daran etwas ändern würde. Denn alle Unternehmen sind im EU-Recht gleich zu behandeln.


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Auf der vierten Seite des Artikels im letzten Abschnitt wird, und auch zuvor, leider vergessen, darauf hinzuweisen, das hier ein Zwangsbeitrag erhoben wird. So entsteht der Verdacht, es wäre alles rechtens mit der Beitrags-Zwangseintreibung.

Und auf Seite 3:
Eine Untersuchung der Hochschule Fresenius will gerade herausgefunden haben***, dass jüngere Zuschauer zum klassischen Fernsehen zurückkehren, weil sie es zu anstrengend finden, ihr Programm selbst zusammenzustellen.

Die jüngeren Zuschauer können einem wirklich leid tun. Es ist so anstrengend ein Programm sich selbst zusammenzustellen, da kehrt man lieber wieder zum klassischen Fernsehen zurück. Und verblödet dort.

Meine Frage:
Für wen arbeitet die Hochschule Fresenius, und findet solche merkwürdigen Untersuchungen raus?  ::)

Eine E-Mail an die beiden Redakteure ist schon in Vorbereitung  >:(



Edit "DumbTV":
***
Junge Konsumenten sehen laut Studie wieder vermehrt fern
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23680.msg150737.html#msg150737


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. August 2017, 16:54 von DumbTV«

  • Beiträge: 890
E-Mail an FAZ am 1.8.17    17:45

Zitat
Sehr geehrte Frau Scheer, Herr Hanfeld,

Möchte Ihnen bezugnehmend auf Ihren Artikel in der FAZ vom 29.7.17 antworten. Im letzten Abschnitt Ihres Artikels auf Seite 4, schreiben Sie "Der von allen zu entrichtende Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro monatlich ist ohnehin gesetzt". Was meinen Sie mit dieser Aussage. Oder wollten Sie das Wort Zwangsbeitrag vermeiden. Ihr Kollege Holger Steltzner aus der Wirtschaftsredaktion war da in seinem Artikel vom 3.7.17 "Jetzt will auch Pro Sieben Sat 1 Geld aus dem mit Zwangsabgaben gut gefüllten Gebührentopf", etwas mutiger, und hat den Zwangsbeitrag klar angesprochen.
Ferner erwähnten Sie eine Untersuchung. Die Hochschule Fresenius will gerade herausgefunden haben, dass jüngere Zuschauer zum klassischen Fernsehen zurückkehren, weil sie es zu anstrengend finden, ihr Programm selbst zusammenzustellen. Warum erwähnen Sie diese überhaupt. Um im nächsten Satz wieder zu revidieren, und mit der GFK ( Gesellschaft für Konsumforschung) eine gegenteilige Untersuchung zu zitieren.
Übrigens Kollege Steltzner sah das in seinem Artikel ähnlich " Nur noch 5 Prozent der Zuschauer von ARD und ZDF seien unter 30 Jahre alt, rechnet die private Senderkonkurrenz vor"


Ich bin im Freiburger GEZ-Boykott Team organisiert, und wir hatten genau an dem Tag 29.7.17, als Ihr Artikel in der FAZ erschien, einen Infostand in der Fussgängerzone in Lörrach, wo auch zufällig vorbeikommende Passanten zum Zwangsbeitrags-Rundfunk ihr Statment abgaben, Videos sind beigefügt. Alle Befragten waren mit der Veröffentlichung einverstanden. Wenn Sie noch weitere Videos brauchen, kann ich Ihnen die noch nachreichen. Ein Artikel in Ihrer Zeitung über dieses Thema, das nicht an Kritik spart, ist längst überfällig.

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhQ2N3cUlqVmtZU0k

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhYUhUa1FiaU9ZUkU

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhRWhLXzYwZjJWU00

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhVlhTa3FYc2J0Z2s

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhM095cnB5VEpzR0E

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhRFhDWFRYdVRwbTQ

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhckJXQVhiRmZqRWM

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhSkNac1hkVmxiWGM

https://drive.google.com/open?id=0B43VweAvDUhhRkhuQjBSbEhHVnc

Die Disskussion um den Rundfunkbeitrag wird immer lauter, die Teilnehmer immer mehr.

Inzwischen liegen über 60 Verfasungsbeschwerden vor dem 1 Senat des BFVG in Karsruhe, dessen Entscheidung für Frühjahr 2018 erwartet wird.

Im April 2017 wurde ein Verfahren vor dem VWG Frankfurt bis zur Entscheidung des BFVG in Karlsruhe ausgesetzt. Das erste Verfahren bisher bundesweit, alle anderen wurden bisher abgeschmettert, oder an die nächste Instanz weitergeleitet. Worum geht es. Bis 2012 wurde eine Rundfunkgebühr auf Grund einer Gerätebezogenen Annahme erhoben. Wer keinen Fernseher besaß wurde davon befreit. Ab 1.1. 2013 wurde mit dem neuen Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RbeitrStV) eine Regelung getroffen, die löchrig ist, wie ein schweizer Käse.

Jeder der wohnt, und volljährig ist, muss einen Beitrag von 17,50€ bezahlen. Und da liegt auch schon die Crux. Ist es eine versteckte Steuer aufs wohnen, oder ein Beitrag. Denn wie kann aus dem reinen wohnen das Argument hergeleitet werden, das dort automatisch auch Rundfunkfrequenzen empfangen werden, wovon man bis 2012 mit der gerätebezogenen Regelung noch ausgehen konnte.

Wenn der öffentlich rechtl. Rundfunk soviel allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung hat, wie er von sich selbst behauptet, dürfte es kein Problem sein, die Programme zu verschlüsseln, das jeder das bezahlt, was er auch sehen will. In Erweiterung nach dem französischen Modell, wo nur der bezahlt, der auch einen Fernseher besitzt. Dies auch schon in der Einkommensteuer ankreuzen kann, und somit gleich von der Steuer einbehalten wird. Ferner Menschen über 60 Jahren gleich befreit sind.

Möglichkeiten der Reformierung des Rundfunkbeitragssystem sind genügend vorhanden, es stellt sich nur noch die Frage, ob die Politik das so will. Das zu beweisen wäre es jetzt an der Zeit.

Die Verfassungsbeschwerden werden beim ersten Senat des BVerfG verhandelt. Dessen Vorsitzender ist Ferdinand Kirchhoff, der Bruder von Paul Kirchhoff der das Kernurteil geschrieben hat, und das dann 1 zu 1 in den Gesetzestext des Rundf. Beitragsstaatsvertrag übernommen wurde. Paul Kirchhoff hatte dies damals entgeldlich gemacht. Das ist eine Neuigkeit in der Historie, die sich in soweit aufwirft, das hier die Frage gestellt werden kann, ob Ferdinand Kirchhoff formal befangen ist, das wird zuvor vor dem BVFG zu klären sein. Auch in Hinsicht das BVFG hier als vollkommen neutrale Instanz zu sehen. Das wird absolutes Neuland aufwerfen, wie mit dieser Thematik umgegangen wird. Es muss auf jeden Fall zu einer Reformierung kommen, ohne Zwangsbeitrag.


Mit freundlichen Grüßen


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. August 2017, 18:06 von Bürger«

 
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