Hi,
@all Der Thread sollte aufgeteilt werden
- Hintergrundinfos (z.B. über Betroffene - Kernthema ist Abmeldung, es geht nicht nur um Studenten, wobei diese jedoch mit die größte Gruppe sein dürften)
- Abmeldung, Schreiben, Tipps, etc.
- Fallbeispiele
- Organisation und Zusammenarbeit mit studentischen Gruppen (z.B. Arbeitskreise, Fachschaften, etc. wäre denkbar)
- ...
Wenn möglich: bitte Abmelden! Unwissende Mehrfachzahler schaden dem Widerstand gegen den Zwangsrundfunk.
Ich erzähl mal ein bisschen was zur studentischen Situation:
Bei Studenten gibt es die traditionelle WG im Studentenwohnheim mit Selbstverwaltung. In dieser gibt es eine Organisationsstruktur, manchmal sogar bis hin zum Bierpräsidenten. Das ist Studentenkultur pur und dort ist aus meiner eigenen Erfahrung alles durch einen Zuständigen geregelt, auch wenn nötig: die Abmeldung. Vielleicht kann jemand anderes noch einen Erfahrungsbericht beisteuern - das sollte jemand machen, um mehr Einblicke in die Praxis zu bekommen. Wie siehts bei Burschenschaften - typischerweise gibts dort WGs - aus?
Ohne abzuschweifen, möchte ich noch anmerken, dass in studentischen Wohnsituationen oftmals gar keine Wohnung nach RBStV-Definition inne gehabt wird. (...)
Dann gibt es WGs in Studentenwohnheimen die z.B. vom Studentenwerk / uninah verwaltet werden, in privaten StuWos die von Immobilienunternehmen beaufsichtigt werden, sowie die typische WG, die fast überall entstehen kann, wenn sich ein paar Studis oder allgemein bunt gemischt ein paar Leute zusammentun.
Im Lebenszyklus von WGs passiert es dann, dass einer fertig ist, abbricht ... naja, ein neues WG Mitglied ein, ein altes auszieht und dann fängt das Chaos an. In Multikulti-WGs kommen Kommunikationsschwierigkeiten dazu. Unkenntnis über die Möglichkeit der Abmeldung. In größeren WGs isolieren sich kleine Grüppchen. Die Zwangszahler zahlen zu siebt, obwohl sich dies auf einen reduzieren ließe. Hieran sieht man gut, wie diese assoziale Gesamtschuldnerschaft den LRAn in die Hände spielt. Etc. etc. Es herrscht ein ständiger Wechsel. Untervermietungen sind an der Wochenordnung - Semesterferien, Praktikum, Duales Studium, Zeit zwischen Semesterende und Semesterbeginn, Jahreswechsel - viele Studenten nutzen die Möglichkeit ihre Ausgaben durch Untervermietung in den genannten Zeiträumen zu reduzieren. Leider kenne ich kaum jemanden, der Monat für Monat darauf achtet, ob er nicht gerade einen Monat zu viel Zwangsbeitrag abgenommen bekommen hat. Der Aufwand das unter Kontrolle zu halten ist zu viel, deswegen machts fast keiner. Oder? Habt ihr euch in den Sommerferien bei der LRA/BS gemeldet und denen mitgeteilt: ich bin jetzt einen Monat im Urlaub, in der Zeit kriegt ihr nichts, auch nichts weil ich nicht zahl, aber für 17,50 trink ich nen “F* die GEZ“ Cocktail auf euch? Selbiges gilt für Studis, die in den Semesterferien daheim sind und die Wohnung einen Monat oder zwei leer steht. Ich sehe hier auch Möglichkeiten nebst Abmeldung.
Meiner Meinung nach sind etwa höchstens die Hälfte der Studentinnen und Studenten mit Sicherheit aus dem System Rundfunkbeitrag draußen (kleine Umfrage an meiner Uni unter Kommilitoninnen und Kommilitonen - nicht repräsentativ). Ich weiß es nicht. Ihr wollt genaue Zahlen? Die kennen wohl wieder nur die LRAn/BS.
Eine weitere Frage, auch ohne abzuschweifen, die ich anmerken möchte: ist ein Studentenzimmer überhaupt eine Wohnung - gerade, wenn es von der Univerwaltung finanziert wird, möchte ich das mit dem gewerblichen Prinzip der beitragsfreien Wohnung vergleichen, denn ist hier nicht auch Wohnung und “Betriebsstätte“ in einem gegeben? (...)
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Bitte evtl. neue Threads eröffnen.
Beste Grüße,
rundfunkbeitrag_a_de